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Ostereier natürlich färben

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Mit Tee und Co. Ostereier auf natürliche Weise färben
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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 12.03.2013Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung

Sie leuchten in allen Farben und sind verziert mit den schönsten Mustern - die Ostereier. Es gehört zu den schönsten Bräuchen, die Ostereier zu färben und zu bemalen. Für die Kinder ist das stets ein aufregendes und abwechslungsreiches Erlebnis. Leider werden heute fast ausschließlich für das Eierfärben künstliche und chemische Farbstoffe verwendet. Wer darauf verzichten will, der kann auch zu natürlichen Stoffen greifen. Rote Beete, Zwiebeln, Gewürze - das alles befindet sich zum einen schon im Haushalt und zum anderen werden die Umwelt und die Gesundheit geschont.

Unbedenklich, ungiftig - und ein absoluter Augenschmaus

Die Eier biologisch zu färben ist, um einiges ungiftiger als die im Laden erhältlichen Farben zu verwenden. Obendrein macht es noch mehr Spaß, um sich auf die Entdeckungsreise Ostereier färben begibt. Denn nicht ein Ei gleicht dem anderen. Die natürlichen Farben sind völlig unbedenklich und können auch keinerlei Allergien oder sonstige Schädigungen auslösen.

Ob die gefärbten Eier nun ausgeblasen an dem Osterstrauß hängen oder als hart gekochte Eier im Osternest, oder auf dem Frühstückstisch zu finden sind, ist hier völlig nebensächlich. Es gibt für jede Art die geeignete Methode die Ostereier auf biologische Weise zu färben.


Welches Lebensmittel ergibt welche Farbe?

  • Rote Beete, Rotkohlblätter, Birkenbaumrinde, Apfelbaumrinde, roter Malventee sowie Schwarze Johannisbeeren sind verantwortlich für die roten Farbtöne.
  • Mit blauem Malvenkraut, Holunderbeeren und Heidelbeeren lassen sich die Eier in ein herrliches blau färben.
  • Gelbe Ahornblätter, Holunderblätter, Brennnesselblätter, Fliederblüten, Birkenblätter, Safran, Kamillenblüten, Apfelbaumblätter, Curry und Goldrutenkraut ergeben traumhafte Gelbtöne.
  • Ringelblumenblüten und Karotten verzaubern die Ostereier in ein herrliches Orange.
  • Für die braunen Töne verwendet man am besten Kaffee, schwarzer Tee, Zwiebelschalen, Eichenrinde oder Blätter von Haselnusssträuchern.
  • Efeublätter, Spinat, Petersilie, Johanniskraut und Matetee geben den Eiern einen Grünton.


Sud ansetzen

Zuerst werden die Eier gut mit Essig abgerieben, um diese für die Farbaufnahme vorzubereiten. Damit werden Fett und Verschmutzungen entfernt. Zum Färben eignen sich weiße Eier besser, da sie die Farbe leuchtender wiedergeben als die braunen Eier.

Für das Herstellen von dem Färbesud gelten folgende Richtwerte:
  • Für Gemüse und Pflanzen - zwei Liter Wasser werden mit 500 g Gemüse oder Pflanzen vermengt. Den Sud anschließend 30-40 Minuten kochen.
  • Beeren, Blüten oder Blätter - zwei Liter Wasser mit 30 bis 100 g Beeren, Blüten oder Blättern vermischen. Das Wasser muss nun ohne Eier einige Stunden (besser über Nacht) stehen. Kochzeit nach der Einweichzeit beträgt 30-60 Minuten.
  • Hölzer, Wurzeln oder Rinden - ebenfalls wieder zwei Liter Wasser mit 30 bis 100 g Hölzer, Wurzeln oder Rinden vermengen. Ein bis zwei Tage stehen lassen, Kochzeit nach dem Einweichen etwa ein bis zwei Stunden.
  • Tee oder Kaffee - zwei Liter Wasser und 30-50 g Tee oder Kaffee. Der Sud kann sofort 20-30 Minuten gekocht werden.


Den Sud nun abkühlen lassen. Die Wartezeit kann dazu genutzt werden, die Eier schon einstweilen zu kochen oder auszublasen. Wenn der Sud kalt ist, werden die Eier je nach Farbintensivität darin eingelegt. Nach etwa einer halben Stunde sind die Eier gefärbt. Werden ausgeblasene Eier gefärbt dürfen sich darin keinerlei Farbrest bzw. Farbwasser mehr befinden. Die Eier nun gut trockenen lassen und anschließend mit etwas Sonnenblumenöl abreiben - das sorgt für den nötigen Glanz.


Verzierungen mit natürlichen Farben

  • Um eine Marmorierung zu erhalten, wird etwas Farbe in einem Plastikhandschuh verteilt. Das Ei darin wenden und solange wiederholen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
  • Schablonenmotive wie zum Beispiel ein Blatt oder ein ausgeschnittener Osterhas ergibt sich, wenn das Motiv auf das Ei gelegt wird, darüber wird ein Strumpf gezogen und das Ei mit samt den Strumpf gefärbt. Achtung - Strumpf vom Ei erst entfernen, wenn de Farbe vollständig getrocknet ist.
  • Muster - dazu wird etwas Zitronensaft benötigt. Mit dem Zitronensaft und einem Pinsel wird das gewünschte Motiv vor dem Färben auf das Ei gemalt. Die Stellen mit Zitronensaft nehmen keine Farbe an - hervorragende Methode für das Individuelle bemalen.
  • Muster durch Kratztechnik - mit einer Klinge oder einer Nadel kann einfach ein Muster in die Schale geritzt werden. Vorsicht - hier besteht allerdings die Gefahr, dass die Schale kaputt geht.

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