Autoreninfo | Sylvia Koppermann | |
aktualisiert: 26.11.2019 | Mehrfache Mutter u. Autorin | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Nachdem in immer mehr Familien beide Elternteile ganztags arbeiten, stellt sich nicht zuletzt die Frage, wohin sollen die Kinder, wenn die Schule rum ist? Wer kümmert sich um die Hausaufgaben? Hier stellen wir drei Ideen vor, die Abhilfe schaffen können.
Mittlerweile ist es in den meisten Schulen gängige Praxis, dass es eine Nachmittagsbetreuung in den verschiedenen Schulen gibt. Das Schulsystem hat sich hier an die sich verändernden Anforderungen schlussendlich angepasst, sodass man nicht mehr einen Elternteil ab mittags zu Hause haben muss, um die Kinder zu betreuen, sondern sowohl das Essen, in den meisten Fällen, als auch eine Hausaufgabenbetreuung in den Schulen zur Verfügung steht. Im Rahmen dieser Betreuung können die Kinder in der Regel nicht nur ihre Hausaufgaben machen, sondern auch lernen und fragen zum Stoff an das anwesende Betreuungspersonal stellen. Mittlerweile sind gerade auch bei den weiterführenden Schulen die Schulzeiten so lange, dass auf ein Ganztagsschulkonzept umgestellt wurde. In den allermeisten Schulen ist eine Betreuung bis 15:00 Uhr gegeben und in manchen Schulen lässt sich diese unter Zuhilfenahme von kooperierenden Jugendzentren oder ähnlichen Institutionen sogar bis 19:00 Uhr ausweiten. Daraus ergibt sich, dass die Nachmittagsbetreuung nicht mehr unbedingt an den Eltern hängt, sodass zwei Vollzeit arbeitende Eltern durchaus möglich sind.
Hat man aus irgendeinem Grund nicht die Möglichkeit, das Kind in eine Nachmittagsbetreuung zu geben, die direkt von der Schule gestellt und in der Regel kostenlos ist, kommt natürlich auch die Nachmittagsbetreuung bei Verwandten oder Freunden infrage. Hierbei ist in der Regel ein wenig logistischer Aufwand erforderlich, der sich aber umsetzen lässt, so man Verwandte hat, die Zeit haben und bereit sind, sich um die Kinder zu kümmern. Die Hausaufgabenbetreuung und Nachmittagsbetreuung bei Verwandten ist zwar durchaus eine gute Sache, doch in der Regel profitiert das Kind mehr durch eine Betreuung in der Schule, da hier kompetente Ansprechpartner für die Hausaufgaben und das Lernen zur Verfügung stehen. Besonders schön ist es natürlich, wenn das Kind in der Schule an der Hausaufgabenbetreuung teilnehmen darf, und erst im Anschluss zu seinen Verwandten geht. Die Betreuung bei Verwandten ist ein klassisches Konzert der Kinderbetreuung, auf das auch weiterhin viel Wert gelegt werden kann.
Hat man das Pech, dass es weder Verwandte noch eine Nachmittagsbetreuung in der Schule gibt, so kann man sich vielleicht mit anderen Eltern, die dasselbe Problem haben, zusammenschließen und sich mit diesen abwechseln. Es macht in der Regel keinen großen Unterschied, ob man schlussendlich ein oder zwei Kinder zu Hause hat, die am Tisch sitzen und Hausaufgaben machen. Wechselt man sich hier mit zwei oder drei verschiedenen Müttern oder Vätern ab, so bedeutet dies in der Regel eine Woche Betreuung und zwei Wochen nachmittags Zeit für die Arbeit. Das abwechselnden Prinzip ist durchaus anstrebenswert, da auch hierbei die Kinder sich zum einen gegenseitig helfen können, zum anderen aber natürlich niemals allein sind. Das Konzept ist den allein zu Hause sitzenden Kindern, die ohne Hilfe Hausaufgaben machen müssen vorzuziehen. In der Regel lassen sich sehr leicht andere Eltern finden, die dass abwechselnde nachmittags-betreuen durchaus einmal ausprobieren möchten, denn letztendlich profitieren davon, nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder.
[KaKra]
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