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Mutter-Kind-Turnen

kind-balanciert
Dieter Schütz / pixelio.de
Turnen für die Kleinen
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 22.03.2011Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Sport ist ohne Zweifel eine wichtige Sache - er fördert die Fitness, stärkt das Immunsystem, macht Spaß und ist ein guter Ausgleich zum Alltagsstress. Kinder bewegen sich heute vor allem durch das Angebot von Unterhaltungselektronik in den Haushalten aber immer weniger. Mit gezielter Förderung von Spiel und Bewegung kann man deshalb nicht früh genug anfangen. Immer mehr Turn- und Sportvereine bieten sogenannte Mutter-Kind-Kurse an, in denen bereits Kindern in ganz jungen Jahren Spaß an körperlicher Aktivität vermittelt wird. Wovon sie ein Leben lang profitieren.


Jedes Kind hat einen natürlichen Bewegungsdrang. Dieser sollte von Anfang an unterstützt werden, um ihnen schon früh die Freude an Bewegung zu vermitteln zum Beispiel durch Mutter-Kind-Turnen. Ganz nebenbei wird so auch das Selbstbewusstsein der Sprösslinge gefördert, die ihren Körper erleben, erfolgreich Übungen absolvieren und sich in einer Gruppe behaupten lernen. Sie lernen spielerisch ihre Grenzen kennen und die eigene Leistung einzuschätzen. Das Sozialverhalten wird geübt, da sie in Kontakt zu anderen Kindern treten, die Turngeräte teilen oder auch Jüngeren helfen sollen.

Es wird gezielt die Koordination trainiert, auch mit verschiedenen Turngeräten. Laufen, springen, klettern, rutschen - es wird alles ausprobiert, was Spaß macht. So kommen zum Beispiel auch ein großes Trampolin, Seile oder Ringe zum Schwingen zum Einsatz. Die Grobmotorik, Reaktion und Konzentration werden durch Ballspiele geschult und der Drang zum Rennen entfacht. 
Eine große Halle bietet dabei ungeahnte Möglichkeiten. Vorlieben des Kindes für die eine oder andere Sache werden häufig bei diesen Kursen entdeckt und können von da an durch die Eltern gezielt unterstützt werden. 

Für ein kleines Kind ist die Zeit und der Körperkontakt mit der Mutter sehr wichtig. Je älter es wird, desto bedeutender wird der Kontakt mit anderen Kindern in ähnlichem Alter. Ist es soweit, kann sich die Mutter meist problemlos zurückziehen und die Kleinen können spezielle Kurse für (Klein-)Kinderturnen besuchen. Die Mütter, Väter oder auch Großeltern können meist bei den Mutter-Kind-Kursen dabei bleiben, helfen oft beim Aufbauen und den Kleinen beim Turnen. 

Meistens hat die Stunde einen gleich bleibenden Ablauf, dazu gehören Sing- und Tanzspiele im Kreis, Rennspiele, Parcours-Laufen und das Turnen mit Geräten. 


Ab dem ersten Lebensjahr des Kindes, sprich wenn es laufen kann, wird Mutter-Kind-Turnen (oder auch Eltern-Kind-Turnen) angeboten. Je nach Alter gibt es meistens verschiedene Kurse, so dass die Übungen zur Entwicklungsstufe der Kleinen passen. 
Welcher Verein geeignet ist, kann man daran sehen, ob man sich gut aufgehoben und wohl fühlt. Wenn man merkt, dass es dem Kind in der Gruppe nicht gefällt, ist das ein Zeichen, dass man ernst nehmen sollte. Vielleicht passt ein anderer Kurs besser. Auch ein unstrukturierter Kurs ohne wirkliche Betreuung ist ungeeignet. Du kannst Dich in allen Vereinen und Schulen beraten lassen und meistens an kostenlosen Probestunden teilnehmen. Dazu einfach mal in der Umgebung die Sportangebote checken, da findet sich sicherlich etwas passendes für Dein Kind!

[LL]

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