Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 20.09.2019 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Viele Kinder lieben alles, was mit Geheimnissen, Abenteuern und Archäologie zu tun hat, kein Wunder also dass eine Kindergeburtstagsparty mit dem Motto Archäologie eigentlich immer gut ankommt. Was zu solch einer Party gehört, erklären wir dir gleich hier.
Was du hier lesen kannst:
Kindergeburtstage sind ein seltenes Gut und genau aus diesem Grund sollte man dafür sorgen, dass sie für die Kinder einfach unvergesslich werden. Besonders schön geeignet für solch unvergessliche Kindergeburtstage sind natürlich immer Mottopartys, da sich diese ganz besonders gut im Gedächtnis festsetzen und es den Kindern auch nicht schwerfällt, bestimmte Aktivitäten mit der entsprechenden Mottoparty zu verbinden. Gerade dann, wenn man die Mottopartys jedes Jahr wechselt, gibt man den Kindern damit eine wunderbare Gelegenheit, sich tolle Erinnerungen für die Zukunft zu schaffen.
Zum Beginn stehen natürlich wieder die Einladungskarten an. Mit diesen kann man die Kinder schon im Vorfeld auf das eigentliche Motto der Party einstimmen und so bietet es sich hier durchaus an, die Einladung mit ägyptischen Hieroglyphen, griechischen Mustern oder anderen Dingen zu versehen, die für die Kinder irgendwie antik aussehen. So haben die Kinder auch schnell Möglichkeit, sich mit dem Thema im Vorfeld etwas auseinanderzusetzen und sind nicht ganz überrascht, wenn sie auf der Party auftauchen und alles plötzlich antik geschmückt ist.
Ein ganz klassisches Spiel für solch einen Kindergeburtstag mit dem Motto Archäologie könnte das sogenannte Mumienwickeln sein. Hierbei geht es darum, dass die Kinder in Gruppen aufgeteilt werden und jeweils ein Kind der Gruppe sich in eine Mumie verwandeln lassen muss. Hierzu wird es einfach mit Toilettenpapier umwickelt, bis nichts mehr von ihm unter dem Toilettenpapier hervorschaut. Das klingt im ersten Moment leichter, als es ist, denn Toilettenpapier reist in der Regel sehr schnell und so ist das gar nicht so einfach, vor allem dann nicht, wenn das Kind, das zu Mumie werden soll, nicht wirklich ruhig stehen bleibt. Natürlich sollte man beim „Entmumifizieren“ Eimer oder Kisten parat haben, in die man das Toilettenpapier hinein legen kann. So gibt es dann eben in den nächsten Wochen Toilettenpapier aus der Kiste. Auf ein Entsorgen des zweckentfremdeten Toilettenpapiers sollte aus naheliegenden Gründen verzichtet werden.
Natürlich müssen in der Archäologie immer wieder zerbrechliche und unglaublich wertvolle Dinge transportiert werden. Genau dies könnte auch der Hintergrund für ein lustiges Spielchen sein, bei dem die Kinder zügig ausgegrabene antike Eier, die man vorher je nach Alter der Kinder vielleicht auch kochen und mit Eierfarben behandeln kann, von einem Platz zu einem anderen gebracht werden müssen. Da diese Eier sehr zerbrechlich sind, dürfen sie nicht angefasst werden, sondern müssen mit einem Löffel transportiert werden, damit sie nicht kaputt gehen. Die Regeln sind hierbei die eines ganz normalen Eierlaufs.
Eine lustige Idee ist es, im Vorfeld einige Plätzchen und Kekse zu backen und diese dann einfach in einer Schüssel voller Puderzucker zu verstecken. Jedes Kind bekommt solch eine Kiste und kann mithilfe einer Pinzette eines kleinen Löffels und eines Pinsels, der am besten für Nahrungsmittel gedacht ist, sich hier also einfach auf die Suche nach den verborgenen Schätzen machen. Diese Schätze müssen vorsichtig ausgegraben und möglichst nicht beschädigt werden und landen dann auf einem Teller, wo sie hinterher besehen werden können. Sind alle Kinder fertig mit dem ausgegraben, so kann man die Dinge, die die Kinder dort ausgegraben haben, einmal genauer betrachten und kommentieren, bevor man dazu übergehen kann, das leckere Gebäck einfach aufzuteilen und zu verspeisen. Den hierfür genutzten Puderzucker kann man wunderbar verwenden, um ihn hinterher auf Waffeln zu streuen oder daraus einen leckeren Zuckerguss für einen Kuchen herzustellen.
Gerade auch bei der Archäologie bietet sich vielleicht noch eine kleine Schnitzeljagd an. So könntest du zum Beispiel antike Gegenstände, die du womöglich selbst gebastelt hast, im ganzen Haus verstecken und bei jedem dieser Gegenstände wartet auf die Kinder ein kleines Rätsel, dass sie lösen müssen, bevor sie am Schluss eine Art Schatz finden. Diese Schnitzeljagd kann natürlich im Haus, im Garten und je nachdem wie alt die Kinder sind, eventuell auch draußen in der Stadt stattfinden. Am Ende dieser Schnitzeljagd sollte es für jedes Kind ein kleines Geschenk geben.
Ein weiteres schönes Spiel, das man mit den Kindern spielen kann, ist die Suche nach den verlorenen Schlüsseln. Hierzu braucht es eine Reihe an Vorhängeschlössern am besten so viele, wie Kinder zur Party eingeladen sind, einige Eimer und Wannen voll mit Sand oder kleinen Bällen und natürlich eine Schatztruhe, die mit den Schlössern gesichert werden konnte. Die Schlüssel werden in die Behälter voller Sand gelegt und dort drin vergraben. Diese werden dann möglichst verteilt im Haus aufgestellt und die Kinder sollen losgehen und nach dem Schlüsseln suchen. Möchte man, dass das Ganze etwas länger dauert, kann man durch aus auch mehr Behälter aufstellen, als Schlüssel vorhanden sind. Schließlich sollte aber jedes Kind mindestens einen Schlüssel ausgegraben haben und mit diesem zurückkehren. Nun sollte eine Schriftrolle oder etwas Ähnliches zum Einsatz kommen, die mit einem kleinen Rätsel den Weg zum Versteck des Schatzes kundtut und die Kinder können mit dem Schlüsseln loslaufen und den Schatz bergen. Haben sie ihn gefunden, können sie mithilfe der Schlüssel die Vorhängeschlösser öffnen und ihre kleinen Geschenke entgegennehmen.
Puzzeln gehört zur Archäologie ebenfalls dazu. Ob es nun darum geht Knochenfragmente wieder zusammen zu setzen oder uralte Schriftstücke, das Puzzeln selbst scheint elementarer Bestandteil der Archäologie zu sein. Es macht also durchaus Sinn, auch das Puzzeln auf der Geburtstagsparty mit eingeplant zu haben. Die Kinder können Schatzkarten oder Hinweise, die sie finden erst zusammen suchen und zusammenpuzzeln müssen, weil sie zum Beispiel auseinandergerissen oder auseinandergeschnitten sind. Vielleicht müssen die Kinder auch erst im ganzen Haus die Puzzleteile zusammensuchen, bevor sie in der Lage sind ein weiteres kleines Rätsel zu lösen, dass erst mit dem Zusammensetzen aller Teile einen Sinn ergibt.
Auch bei diesem Mottogeburtstag bietet es sich regelrecht an, im Anschluss ein paar Urkunden für die geleisteten Sachen zu vergeben. Auch die Urkunden sollten natürlich etwas auf antik gemacht sein und weisen dem Kind die erfolgreiche Teilnahme an diversen archäologischen Spielen nach. Solch eine Urkunde kann durchaus ein schönes Andenken für die Kinder sein.
Natürlich lassen sich die meisten der Sachen, die wir schon angesprochen haben auch problemlos im Freien spielen und sicher wird das ganze sicher auch noch etwas interessanter, doch sollte das Wetter nicht passen, so sind all die Dinge auch im Haus problemlos machbar. Grundsätzlich lässt sich die Mottoparty Archäologie problemlos durch weitere Spiele und Rätsel jeglicher Art erweitern. Ein sehr beliebter Klassiker für das gemeinsame Knobeln könnte auch das Lösen eines Logicals sein. Bei älteren Kindern lohnt sich das Einsteinrätsel. Wenn das zu schwer ist oder wenn die Kinder zu klein sind, kann man sehr einfache Logicals in der Regel auch selbst erstellen. Mit etwas Fantasie gelingt es problemlos, mehr als genug Dinge zu finden, mit denen man die Mottoparty Archäologie selbst bei schlechtestem Wetter und in der kleinsten Wohnung noch zu einem vollen Erfolg machen kann.
[KaKra]