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Milchbildung anregen: Milchbildungskugeln

getreidekekse
Benjamin Klack / pixelio.de
Knuspriges für den Milchfluss
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
AutoreninfoMag. Ann-Kathrin Landzettel
aktualisiert: 25.07.2021Gesundheits- und Präventionsberaterin
Gesundheit, Prävention, Medizin und Psychologie
Hat eine Mutter das Gefühl, dass ihre Milchmenge nicht für das Baby ausreicht, ist sie meist beunruhigt.

Doch kein Grund zur Sorge. Es kann sein, dass Dein Kind gerade mitten in einem Wachstumsschub steckt und einfach mehr Hunger hat als sonst. Mit der richtigen Ernährung kannst Du die Milchproduktion positiv beeinflussen. Als absoluter Geheimtipp hat sich dabei unter Hebammen das Rezept für Milchbildungskugeln etabliert. Wir verraten Dir, wie es funktioniert.

Milchbildung anregen

Der Geheimtipp der Hebammen zur Anregung der Milchproduktion sind Milchbildungskugeln.

Zubereitung

  • 250 Gramm Weizen
  • 150 Gramm Gerste
  • 100 Gramm Hafer
Alles zusammen fein mahlen. Das Getreide gemeinsam mit einer Handvoll Cashewnüssen in einem Topf anrösten, bis die Masse leicht braun ist und duftet. Dann 150 Gramm Butter hinzugeben. So lange weiterrühren, bis die Butter geschmolzen ist. Zum Abschluss 150 Gramm Vollrohrzucker hinzufügen und den Topf nach ca. 1 Minute vom Herd nehmen. 2 bis 3 Esslöffel Wasser oder Milch hinzufügen (bei Bedarf auch mehr), damit die Masse klebrig wird und sich gut formen lässt. Die noch warme Masse zu kleinen Kugeln (3 Zentimeter) formen. Kühl lagern. Davon täglich 2 bis 3 naschen und die Milch kommt wieder in Fluss.

Natürlich freut sich die Zunge auch über Abwechslung.

Deswegen noch eine zweite Variante der Milchbildungskugeln

500 Gramm Weizen-, Gerste- und Hafermischung (grob geschrotet) mit 150 Gramm gekochtem Vollreis sowie 150 Gramm kalter Butter mischen. Anschließend ein halbes Glas Wasser sowie 150 Gramm Honig einrühren. Aus dieser Masse ebenfalls Bällchen formen und 2 bis 3 Stück am Tag naschen.

Weitere Tipps zur Milchbildung

Das Kind immer wieder anlegen. Noch wichtiger: Auf ausreichend Schlaf achten. Denn dabei wird das milchbildende Hormon Prolaktin gebildet. Leider bekommt die Mutter in dieser Zeit oft nicht ausreichend Schlaf. Das heißt, es muss anderweitig nachgeholfen werden. Es gibt zum Beispiel spezielle Still-Öle. Werden sie regelmäßig einmassiert, unterstützen sie die Milchproduktion. Zudem sollte die Mutter 2 bis 3 Liter  am Tag trinken. Ideal sind Wasser, Saftschorlen, Kräuter- und Früchtetees. Es gibt auch Stilltees, die meist aus einer Kräuter-, Fenchel-, Kümmel-, Anismischung bestehen, die milchbildend wirkt. Alkohol, Pfefferminztee, Salbeitee und Kaffee auf jeden Fall meiden. Erlaubt ist dagegen Getreidekaffee, da er ohne Koffein auskommt sowie alkoholfreies Bier und Malzbier. Dabei geht es primär um die Hefe, der eine milchbildende Wirkung nachgesagt wird. Hefe-Brotaufstriche aus dem Reformhaus haben sich ebenfalls bewährt. Aber Achtung: Sei aufmerksam, ob Dein Kind auf Hefe mit Blähungen reagiert. Nüsse und Samen sollen sich ebenfalls positiv auf die Milchbildung auswirken. Weitere nützliche Tipps wie Du die Milchbildung anregen kannst erfährst Du in unserem Beitrag: Durch Ernährung die Milchbildung anregen.

[AKL]

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