Autoreninfo | Mag. Birgit Schulz | |
aktualisiert: 27.02.2020 | Online Redakteurin | |
Gesundheit und Homöopathie |
Magnesium hängt mit einer ganzen Reihe von wichtigen Prozessen in unseren Körpern zusammen. Was Magnesium ist, wozu der Körper es benötigt und wie ein Magnesiummangel in Erscheinung tritt, sowie die Antwort auf die Frage, wie man einen Mangel beheben oder vorbeugen kann, findest du direkt hier in diesem Artikel.
Magnesium ist ein unglaublichwichtiger Stoff, ohne den das Leben auf der Erde quasi unmöglich wäre. Dieser Mineralstoff ist letztendlich an über 350 verschiedenen Enzymprozessen beteiligt und damit essenziell wichtig für die Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers. Unser Körper ist nicht in der Lage Magnesium selbst herzustellen und somit muss dieser wertvolle Stoff täglich über externe Quellen zugeführt werden. Jeder Erwachsene enthält etwa 20 g dieses Minerals und der allergrößte Teil davon befindet sich in den Zellen. Im Gegensatz zu vielen anderen Mineralstoffen, die der Körper nur in kleinen Mengen braucht, braucht der Körper an Magnesium eine verhältnismäßig große Menge. Aus diesem Grund ist es unglaublich wichtig, für eine entsprechende Magnesiumzufuhr zu sorgen.
Da der Körper an allen Ecken und Enden Magnesium für diverse Prozesse braucht, bedeutet ein Mangel in der Regel, dass diese Prozesse nur noch unzureichend durchgeführt werden können. Kurzfristig stellen sich unangenehme Symptome wie zum Beispiel Wadenkrämpfe und Müdigkeit ein, langfristig gesehen kann ein Magnesiummangel durchaus zu ernsteren Erkrankungen führen.
Magnesium ist zuständig für die Leitung und Übertragung von Erregungen innerhalb der Nervenbahnen. Damit ist dieses Element zusammen mit Calcium als auch wichtig für Bewegungsabläufe. Fehlt es an diesem lebenswichtigen Mineral, ist die Balance zwischen Anspannung und Entspannung innerhalb der Muskeln gestört. Auch für den Herzschlag ist Magnesium unentbehrlich genauso wie für die Knochen und die Zähne, da es hier für Stabilität sorgt. Darüber hinaus hat Magnesium auch noch entzündungshemmende Eigenschaften, sodass es auch eine wichtige Rolle bei der Behandlung von chronischen Entzündungsprozessen spielt.
Man geht heutzutage davon aus, dass etwa 10-20 % der Deutschen nicht den empfohlenen Tagesbedarf von 350-400 mg zu sich nehmen. D. h. sie leiden an einem chronischen Magnesiummangel, der sich in vielen Fällen durch Muskelkrämpfe äußert. Besonders häufig treten hierbei Wadenkrämpfe auf. Aber es gibt weitere eher unspezifische Magnesiummangel Symptome, mit denen der Körper auf das Fehlen dieses Mineralstoffes hinweist. Zu diesen unspezifischen Symptomen zählen Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme, die sich durch Durchfall aber auch durch Verstopfung äußern können, Angstzustände, innere Unruhe, Herzrhythmusstörungen und Herzrasen, Durchblutungsstörungen depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, Schwindel, Muskelzuckungen, Störungen der Bewegungskoordination, ein taubes Gefühl in Händen oder Füßen, alternativ hierzu ein Kribbeln in Händen oder Füßen und eine Verringerung der Leistungsfähigkeit.
Mögliche Folgeerkrankungen aus einem langanhaltenden, chronischen Magnesiummangel können eine Insulinresistenz also Diabetes Typ zwei sein, Übergewicht da mehr Glukose im Blut verbleibt und in Fett umgewandelt wird, Asthma, Karies, Osteoporose, Gallensteine und Arteriosklerose.
Bei einem akuten Mangel ist es natürlich auch möglich, auf Magnesiumtabletten zurückzugreifen. Allerdings sollte man auch hier wieder Rücksprache mit seinem Arzt halten, dann Magnesium ist zwar grundsätzlich erst einmal sehr wichtig für die Abläufe im Körper, ein zu viel an diesem Mineralstoff kann allerdings nicht ausgeschieden werden, sodass es durchaus zu Nebenwirkungen kommen kann, wenn man es mit der Magnesiumzufuhr zu gut meint. Das Ideale ist dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst zu einer Unter- oder Überversorgung kommt. Der beste Weg sich mit Magnesium zu versorgen ist der über natürliche Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung.
[KaKra]