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Lernen leicht gemacht

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Wer möchte schon im Chaos lernen?
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AutoreninfoKatharina Krause
aktualisiert: 01.06.2019Vierfache Mutter und Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Probleme beim Lernen kann man meistens ganz leicht beheben, wenn man einige Dinge beachtet. Welche das sind und wie du deine Kinder beim Lernen unterstützen kannst, erfährst du hier.
Was du hier lesen kannst:
  • Ausreichend trinken
  • Aufgeräumter Arbeitsplatz
  • Videos bringen Abwechslung
  • Ordnung in den Unterlagen
  • Google benutzen
  • Aufnehmen und abhören
  • Das Kind spielt Lehrer
  • Frische Luft
  • Pausen

Ausreichend trinken


Ein ganz wichtiger Punkt beim effektiven und vor allem sinnvollen Lernen ist es, ausreichend zu trinken. Nur wer ausreichend trinkt, hat genügend Blut im Körper und kann somit das Gehirn ideal mit allem versorgen, was es braucht. Wer durstig ist, kann sich nicht richtig konzentrieren und so ist es essenziell wichtig, dass auch beim Lernen ausreichend getrunken wird. Hierbei sind vor allem Wasser und ungesüßte Tees zu bevorzugen und auf zuckerhaltige Getränke oder Säfte größtenteils zu verzichten.

Aufgeräumter Arbeitsplatz

Jeder von uns kennt das Phänomen, dass man keine große Lust hat, zu arbeiten wenn es unaufgeräumt ist. Es macht einen großen Unterschied, ob man sich an einen Schreibtisch setzt, der bis über alle Maßen mit Papieren und ähnlichen Dingen vollgestellt ist oder ob man sich an einen sauberen, aufgeräumten und größtenteils leeren Arbeitsplatz setzt, wo man sich richtig ausbreiten kann. Dasselbe gilt für unsere Kinder. Obwohl viele vielleicht meinen, dass ein aufgeräumter Arbeitsplatz überbewertet wird, so ist er doch extrem wichtig, um konzentriert lernen zu können.

Bei einem überladenen Arbeitsplatz besteht immer die Gefahr, dass etwas Herumliegendes die Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte und somit das Kind von seiner eigentlichen Aufgabe abhalten könnte. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass wenn Kinder keine große Lust haben zu lernen, sie in der Regel alles nutzen, was sie irgendwie ablenkt, solange sie damit nur ums Arbeiten drumherum kommen. Dies muss nicht einmal unbedingt eine bewusste Entscheidung des Kindes sein, aber das Resultat ist letztendlich dasselbe. Je unaufgeräumter ein Platz ist, desto weniger Platz ist auch vorhanden, um zu arbeiten. Wenn man sich an seinen Arbeitsplatz nicht einmal richtig hinsetzen kann, ohne dass irgendetwas umfällt, hinunterfällt oder sonst wie stört, dann mag man dort auch im Normalfall nicht arbeiten. Auch das Aufräumen, bevor man sich zum Lernen hinsetzt, kann die vermutlich schon sehr geringe Lernlust der Kinder komplett vertreiben und dazu führt, dass sie im Anschluss überhaupt keine Motivation mehr haben, jetzt auch noch zu lernen. Von daher sollte immer darauf geachtet werden, dass der Schreibtisch deines Kindes aufgeräumt ist.
Es hilft ebenfalls, wenn es feste Plätze an diesem Schreibtisch gibt, wo das Kind bestimmte Hilfsmittel finden kann. Zum Beispiel eine spezielle Schublade, in der sich Stifte, Anspitzer, Radiergummi und Tintenpatronen befinden, sodass es nicht erst suchen muss, wenn es diese braucht. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Schublade nicht überfüllt ist, denn der Trick dabei ist ja, dass das Kind mit einem einfachen Griff genau das herausnehmen kann, was es braucht und nicht erst noch suchen muss.

Videos bringen Abwechslung

Viele Kinder finden es nicht besonders interessant, wenn sie vor ihren eigenen Aufzeichnungen sitzen oder in einem Buch die Erklärungen zu bestimmten Vorgängen oder Anleitungen lesen müssen. Hier kann es durchaus interessant sein, das übliche Lernen mit einigen Videos ein wenig aufzupeppen. Die meisten Kinder lassen sich gerne darauf ein, einfach einmal ein paar YouTube-Videos über das entsprechende Thema anzusehen. Normalerweise findet man bei YouTube, Vimeo oder Dailymotion und ähnlichen Seiten diverse Videos, die Kindern noch einmal den Schulstoff erklären. Es kann gut sein, dass so ein Video hilft, eine schwierige Thematik, bei der das Kind immer Probleme hatte, noch einmal neu zu erklären, so dass das Kind es besser versteht.

Des Weiteren ist das Lernen mit Videos auch etwas leichter und auf jeden Fall eine Abwechslung zum üblichen Lesen und Durchsehen von Mappen und Aufzeichnungen. Diesen Joker sollte man möglichst immer dann nutzen, wenn man merkt, dass die Motivation bei dem Kind gleich null ist oder es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr besonders aufnahmefähig ist. In solchen Momenten kann ein Video, das die Thematik noch einmal erklärt, Hilfen, Tipps und Tricks vermittelt, eine interessante Sache sein. Wichtig ist natürlich, hier darauf zu achten, dass das Kind tatsächlich auch Videos über den Stoff schaut und sich nicht von anderen Angeboten auf YouTube verführen lässt.

Ordnung in den Unterlagen

Ein weiterer großer Punkt, der das Lernen erleichtert ist, Unterlagen sauber, vollständig und am besten abgeheftet und sortiert parat zu haben. Es gibt nichts Schlimmeres, als fürs Lernen einen ganzen Berg einzelner Zettel herauskramen zu müssen. Saubere, aufgeräumte Unterrichtsmaterialien, die gut sortiert und vollständig sind, sind die beste Hilfe beim Lernen, da sie schnell einen Überblick über den gelernten Schulstoff geben und in der Regel genug Anhaltspunkte geben, die Dinge entweder noch einmal zu wiederholen oder gegebenenfalls nach missverständlichen Dingen oder schweren Problemen noch einmal über andere Quellen, wie zum Beispiel YouTube-Videos, zu schauen. Mappenführung gehört bei den meisten Kindern dummerweise nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen und so sehen Mappen von Schulkindern gerne einmal so aus, als hätte man sie an einen Feuerwerkskörper gebunden und diesen dann angezündet. Hier ist es vor allem an den Eltern dafür Sorge zu tragen, dass die Unterlagen des Kindes ordentlich geführt werden und man dem Kind vermittelt, dass dies wichtig ist. Nur mit sauberen, vollständigen und gut sortierten Unterlagen ist effizientes Lernen möglich.

Google benutzen

Google ist dein Freund und Helfer und das sollte man Kindern definitiv recht früh beibringen. Man kann gar nicht früh genug damit anfangen, Kindern zu zeigen, wie man mithilfe von Google offene Fragen und Probleme lösen kann. Wer sein Kind nicht willkürlich durch das Internet schicken möchte, dem sei eine Kindersicherung angeraten, die ungeeignete Inhalte direkt sperrt. Darüber hinaus gibt es noch einen ganz interessanten Trick, mit dem Kinder auf vorgefertigte Präsentationen zugreifen können. Zusätzlich zum eigentlichen Suchwort sollte bei Google einfach "ppt" eingetragen werden. Diese Eintragung sorgt im dafür, dass Google vorrangig Präsentationen anzeigt, die zu dem Thema passend sind. Für die meisten Themen kann man so teilweise von Lehrern angefertigte Präsentationen ganz einfach im Internet finden und nutzen, um die Thematik noch etwas weitergehender zu bearbeiten und sich noch einmal klären zu lassen.

Aufnehmen und abhören

Damit sich Lerninhalte besser einprägen, kann es durchaus interessant sein, wenn man dafür sorgt, dass man diese häufiger zu hören bekommt. Eine ganz einfache Möglichkeit dies zu tun ist es, den Inhalt, den man lernen soll, einfach aufzudiktieren und später abzuhören. Heutzutage, wo Handys im Normalfall zur Standardausrüstung schon der Grundschulkinder gehören, gibt es in der Regel keine Probleme mehr, geeignete Aufnahme- oder Abspielmöglichkeiten zu finden. Aufsprechen ist übrigens auch gerade beim Vokabelnlernen eine gute Sache. Immer wenn das Kind Zeit hat, kann es sich das Aufgenommene noch einmal anhören und so wird sich das, was aufgenommen wurde deutlich besser einprägen. Wichtig ist hier natürlich darauf zu achten, dass das, was diktiert wird, auch richtig ist, da man sonst etwas Falsches lernt, aber dieses Problem hat man bei allen anderen Varianten auch.

Das Kind spielt Lehrer

Um zu erkennen, ob dein Kind eine Thematik wirklich richtig verinnerlicht und begriffen hat, kann es durchaus interessant sein, das Kind diese einfach einmal erklären zu lassen. Die meisten Kinder finden es ganz interessant, wenn sie jemand anderem etwas beibringen können und somit einmal die Rolle eines Lehrers einnehmen. In der Regel bemerken sie selbst auch sehr schnell, wenn sie beim Erklären auf Punkte stoßen, die ihnen selbst irgendwie nicht ganz klar sind. Lass dir von deinem Kind häufiger einmal Dinge erklären, dann merkst du und auch dein Kind, wo eventuell noch Schwachstellen sind, wo irgendwas nicht richtig begriffen wurde oder wo allgemeine Schwierigkeiten herrschen.

Frische Luft

Obwohl das Lernen sicher wichtig ist, ist auch frische Luft interessant. Wenn möglich sollte der Lernplatz so liegen, dass man auch einmal das Fenster öffnen und das Kind in den Genuss von frischer Luft kommen kann. Ist das Wetter entsprechend gut, kann man das Lernen auch nach draußen verlegen, denn es schadet überhaupt nichts, die eigenen vier Wände fürs Lernen einfach einmal zu verlassen. Im Schatten eines Baumes lässt sich in der Regel genauso gut lernen, wenn nicht vielleicht sogar noch besser, als vor einem Schreibtisch. Grundsätzlich sollte das Kind zwischen den Lernsitzungen, aber auch zwischen Schule und Hausaufgaben, in den Genuss von frischer Luft kommen, denn dies sorgt dafür, dass das Kind konzentrierter und meist auch motivierter ist, zu lernen, als wenn es diese Zufuhr an frischer Luft nicht bekommt.

Pausen

Obwohl Lernen natürlich sehr wichtig ist, sollte man auch dafür sorgen, dass das Kind genügend Pausen hat. Es ist niemandem damit geholfen, wenn das Kind aus der Schule kommt, sich nach einem kurzen Mittagessen direkt an seine Hausaufgaben setzt und sobald diese erledigt sind, weitere Dinge hervorgeholt, die es auch noch lernen muss. Auch ein Kind braucht Pausen. Dementsprechend ist es wichtig dafür zu sorgen, dass es diese auch bekommt.
So kann es zum Beispiel sein, dass nachdem die Hausaufgaben erledigt sind, das Kind bis zum Abendessen Freizeit genießen darf, was leider in der Regel nicht so besonders viel ist, wenn man sich die heutigen Schulzeiten einmal ansieht. Nach dem Abendessen kann sich das Kind noch einmal für ein Stündchen hinsetzen und noch etwas lernen. Auch vor Klassenarbeiten sollte nicht stundenlang am Stück gelernt werden und sollte es tatsächlich einmal notwendig sein, dass das Kind mehr lernt, sollte trotzdem darauf geachtet werden, dass regelmäßige Pausen von entsprechender Länge auch tatsächlich eingehalten und genutzt werden.
[KaKra]

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