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Kirchlich heiraten

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Foto: Cathy Brinkmann / pixelio.de
Cathy Brinkmann / pixelio.de

Wie vollzieht sich eine katholische Trauung?

In der katholischen Kirche gilt die Trauung als ein Sakrament. Das heißt, hier steht nicht die Feier im Rahmen des Gottesdienstes im Vordergrund, sondern das Schließen eines lebenslangen Bundes zwischen den Eheleuten, der unter den Augen von zwei Trauzeugen stattfindet.

Für eine katholische Trauung muss mindestens ein Partner katholischen Glaubens und gefirmt sein. Während der Zeremonie erfragt der Pfarrer den Ehewillen des Brautpaares und nimmt deren Ja-Wort entgegen. Da gemäß dem katholischen Glaubens eine Ehe unauflösbar ist, gehen Braut und Bräutigam damit einen lebenslangen Bund ein. Das heißt, sie empfangen das Sakrament der Ehe. Demnach ist eine Trauung nur möglich, wenn bei keinem der beiden Partner eine Vorehe bestanden hat.

Der Ablauf einer katholischen Trauung gestaltet sich folgendermaßen:
  • Begrüßung am Portal der Kirche
  • Einzug in die Kirche
  • Lied zur Eröffnung
  • Begrüßung
  • Kyrie
  • Loblied
  • Tagesgebet
  • Lesung oder Geschichte
  • Antwortgesang
  • Evangelium
  • Ansprache
  • Trauung: das Ja-Wort
  • Lied
  • Fürbitten
  • Lied zur Gabenbereitung
  • Heiliglied
  • Vater unser
  • Lied zum Lamm Gottes
  • Kommunion
  • Danklied
  • Schlussgebet
  • Segen
  • Schlusslied
  • Auszug

Zur Anmeldung der Trauung müssen Braut und Bräutigam die folgenden Dokumente vorlegen:

  • Taufschein 
  • Bestätigung der Firmung
  • Geburtsurkunde
  • amtliche Lichtbildausweis
  • Meldezettel 
  • Heiratsurkunde vom Standesamt
(BK)

Was passiert bei einer evangelischen Trauung?

Im Rahmen einer evangelischen Hochzeit findet ein Gottesdienst statt, in dem unter dem Beisein von zwei Trauzeugen die Eheleute sich das Versprechen geben, zusammen zu bleiben und um den Segen und Beistand Gottes in guten wie in schlechten Tagen für ihre im Vorfeld geschlossene standesamtliche Ehe bitten.

Im Vordergrund steht hier die Feier mit Gott und der Festgesellschaft, zu der am Tag der Zeremonie alle in der Kirche zusammenkommen. Nach der Trauung wird das Brautpaar vor der Kirche oft mit Reis beworfen, welcher die Fruchtbarkeit steigern soll. Danach wird der Brautstrauß geworfen. Bekanntlich heiratet die Person, die ihn auffängt, als nächstes. Im Gegensatz zur katholischen Kirche traut die evangelische Kirche auch Geschiedene, nachdem der zuständige Geistliche sein Einverständnis dafür gegeben hat.

Diese Unterlagen/Angaben müssen bei einer evangelischen Trauung im Vorfeld beim zuständigen Pfarrer eingereicht werden:

  • persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum, Wohnsitz, Religionsbekenntnis und Beruf

  • Taufschein beider Partner

  • Bestätigung der Konfirmation

  • Heiratsurkunde vom Standesamt


War einer der beiden oder beide Partner vorher schon einmal verheiratet, werden darüber hinaus noch folgende Dinge benötigt:
  • Heiratsurkunde und Scheidungsurkunde der Vorehe

  • Sterbeurkunde des verstorbenen Partners

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