Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 16.07.2021 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Dabei werden Spermien auf künstlichem Weg in die Geschlechtsorgane der Frau eingebracht. Die Befruchtung findet also im Körper der Frau statt.
Lesetipp: Zum Thema Kinderwunsch und künstliche Befruchtung lies auch unseren Beitrag: Kinderwunsch und künstliche Befruchtung.
Eine Verflüssigung des Ejakulats, die oft bei der Kappen- und der Intrazervikalen Insemination durchgeführt wird, dient der Beweglichkeit der Spermien. Zwingend notwendig ist die Methode aber nicht.
Die beiden beschriebenen Methoden der Insemination werden aufgrund ihrer recht unkomplizierten Durchführung vorrangig in nicht spezialisierten Praxen angewendet. Häufig werden sie direkt beim Gynäkologen gemacht. Bei normaler Spermienqualität und definitiven Eisprung sind die Erfolgsaussichten auf Befruchtung und Einnistung recht gut.Die ITI wird allgemein als schmerzhafter als die anderen Methoden beschrieben und es gibt keine Studien, die eine höhere Erfolgsaussicht im Vergleich zur IUI belegen.
Welche Methode für das betroffene Paar die größten Erfolgsaussichten hat, muss im Einzelfall mit den behandelnden Ärzten entschieden werden.Generll lässt sich aber festhalten, dass eine vorherige Hormonstimulation die Chancen auf eine Schwangerschaft bei Paaren mit eingeschränkter Fruchtbarkeit deutlich erhöht.
Studien weisen allerdings auch darauf hin, dass die Hormonstimulation bei einer Insemination die Chance auf eine Schwangerschaft nur bei Paaren mit unerklärbarer Unfruchtbarkeit erhöht. Ist die Zeugungsfähigkeit des Mannes zu stark eingeschränkt, bleibt sie wirkungslos. In diesem Fall kommt möglicherweise eine künstliche Befruchtung (In-vitro-Fertilisation oder ICSI) infrage.Lesetipp: Mehr zum Thema der In-vitro-Fertilisation kannst du hier lesen: In-vitro-Fertilisation.
In seltenen Fällen führt sie zum sogenannten Überstimulationssyndrom, bei dem der Körper der Frau auf die Hormonpräparate überreagiert.
Dies äußert sich zumeist in Form von Bauchschmerzen, Übelkeit, Spannungsgefühlen im Bauch und/oder Kurzatmigkeit.Bei Auftreten dieser oder anderer Symptome sollte in jedem Fall der behandelnde Arzt bzw. Ärztin verständigt werden. In seltenen schweren Fällen ist eine Klinikbehandlung notwendig.
Diese bringt für eine Schwangere eine deutlich höhere körperliche Beanspruchung mit sich. Zudem ist das Risiko von vorzeitigen Wehen und Frühgeburten bei Mehrlingen deutlich erhöht.
Quellen:
https://www.kinderwunschzentrum-an-der-oper.de/files/ratgeber/Intrauterine-Insemination-Kinderwunschzentrum-an-der-Oper.pdf
Manual of Intrauterine Insemination and Ovulation Induction, Cambridge University Press, Richard P. Dickey - ISBN-10 : 0521735629
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