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Kinderhaut im Winter richtig pflegen

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Kinderhaut im Winter bedarf besonderer Pflege.
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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 18.06.2014Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Besonders im Winter ist die Haut von Kindern verstärkt Belastungen ausgesetzt, die häufig unterschätzt werden.

Eltern nehmen meist an, dass die Winterluft gesünder für Kinderhaut ist, da diese den Einflüssen von starkem Sonnenlicht weniger ausgesetzt sind, jedoch werden einige andere Gefahren zumeist unterschätzt.

Kalte Winterluft trocknet die Haut aus

Kalte Luft strapaziert die Haut nicht weniger, als heiße, denn je kälter es ist, desto weniger Fett bilden die Talgdrüsen, die die Haut mit Pflege versorgen und sie elastisch halten.

Während der Körper eines Kindes im Winter weitestgehend warm bekleidet ist, bleiben Gesicht und manchmal auch die Hände, ungeschützt. Die kalte Winterluft findet hier also Angriffspunkte.

Ständig muss der Körper versuchen, die den eisigen Temperaturen ausgesetzten Hautstellen wieder zu erwärmen. Wie auch unter dem Einfluss von Hitze, trocknet die kindliche Haut in der Kälte ebenfalls aus. Als Folge dessen, kommt es zu rauen, manchmal rissigen und dadurch stark schmerzenden Stellen und Erreger haben ein leichtes Spiel, sich auf den angegriffenen Hautstellen anzusiedeln, wo sie Entzündungen hervorrufen.

Häufiger Temperaturwechsel belastet die Kinderhaut

Im Gegensatz zur kalten Winterluft, steht die Luft in den Räumen der Wohnung. Gut beheizt, ist es mollig warm und gemütlich. Aber eben gerade durch das Heizen, wird die Luft in den Wohnräumen auch extrem trocken.

Auch das wirkt sich auf die Haut aus, beschleunigt Austrocknungserscheinungen und strapaziert die ohnehin noch sehr empfindliche Kinderhaut wesentlich.

Ein weitere Faktor ist, dass gerade in den Wintermonaten öfter und bei höheren Temperaturen gebadet wird. Vor allem dann, wenn man durchgefroren vom Winterspaziergang wieder heim kommt.

Auch wenn das gesamte Wohlbefinden des Kindes steigt, erfreut sich die Haut nicht darüber, denn auch das häufige Baden trocknet die Kinderhaut zusätzlich aus. Vor allem dann, wenn noch wohlriechende und schäumende Badezusätze ins Wasser gegeben werden.

Doch wie kann man die Haut seines Kindes im Winter möglichst gut schützen, ohne auf Spaziergänge, warme Bäder oder das Heizen der Räume zu verzichten?

Kinderhaut im Winter unterstützen und pflegen

Die richtige Kleidung

Bereits bei der Kleidung angefangen, können Eltern auch der Haut ihres Kindes, im Winter, Gutes tun. Auf keinen Fall soll das Kind frieren, aber es zu dick anzuziehen, so dass es unter der Kleidung schwitzt, ist weder für die Haut des Kindes, noch für seine Immunabwehr gut.

Die Kinderhaut regelmäßig gut eincremen

Über den gesamten Winter, benötigt die Kinderhaut intensive Pflege. Bereits vor dem Verlassen der Wohnung, gilt es daher, die ungeschützten Hautpartien mit einer fettreichen Creme zu versorgen. Diese kann zwar die Kälte nicht abhalten, jedoch die Elastizität der Haut bewahren und die Austrocknung besser verhindern.

Welche Cremes sind gut für den Winter geeignet?

Generell kann man sagen, dass Cremes mit hohem Wasseranteil das Austrocknen der Haut eher fördern.
  • Fettreiche zugleich aber wasserarme Cremes
    Wenn möglich sollte man eher zu den wasserarmen oder sogar wasserfreien Cremes mit hohem Fettgehalt greifen. Nicht nur draussen im Kalten, sondern auch in der Wohnung, und gerade dort, gilt es, öfter und mit Fett gebenden Cremes, die Kinderhaut zusätzlich zu unterstützen, um das Austrocknen durch die Heizungsluft zu verhindern.
  • Fettreicher Lippenbalsam
    Neben der Haut brauchen auch die Lippen im Winter eine besondere Pflege mit Fett. Dabei sind Pflegestifte oder Lippenbalsam mit natürlichen Inhaltsstoffen, wie beispielsweise einem Anteil Bienenwachs, eher zu empfehlen, als Produkte, die weitestgehend aus Nebenprodukten der Mineralölgewinnung bestehen und der Haut keine regenerierenden Wirkstoffe zuführen.
  • Natürliche Wirkstoffe
    Cremes die auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren enthalten hierbei oftmals Bienenwachs, Wollwachs, Mandelöl und Calendula. Reines Bienenwachs und Wollwachs bilden eine natürliche Schutzbarriere, ohne die Hautatmung zu beeinträchtigen. Bestandteile wie Mandelöl wirken gut ebenfalls gegen trockene und strapazierte Haut und machen diese geschmeidiger, Calendula wirkt auf die Haut beruhigend.
  • Auch Badezusätze sollten fettreich sein
    Beim wärmenden Bad sollten Eltern ebenfalls eher Zusätze verwenden, die der Kinderhaut nicht zu viel Fett entzieht, sondern, im Idealfall, zurückgibt. Wie bereits beim Bad eines Babys, dürfen die Eltern also dem Badewasser ihres Kindes gern einen Schuss flüssige Sahne hinzu geben und auf Schaumbäder verzichten.

Fazit

Egal welche Cremes die Eltern für die Kinderhaut verwenden, sollte auf Inhaltsstoffe verzichtet werden, die eine Reizung für die Haut darstellen können. Dazu gehören künstliche Aromen, Parfüm oder Konservierungsstoffe. Empfehlenswert hingegen sind Cremes mit natürlichen Inhaltsstoffen, darunter Bienen- oder Wollwachs, Mandelöl und Calendula. Neben den richtigen Cremes sollte man im Winter auch auf die Ernährung besonders achten, denn aus ihr bekommt der Körper des Kindes die nötigen Grundlagen, um den Schutzmantel der Haut besser erhalten und aufbauen zu können. Wie auch im Sommer, sollte das Kind entsprechend viel trinken.

[SyKo]

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