Autoreninfo | Mag. Reka Schausberger | |
aktualisiert: 21.09.2019 | Mehrfache Mutter | |
Erziehung, Familie, Psychologie |
Ein Geburtstag auf dem sich die Kinder einmal benehmen dürften wie kleine Neandertaler ist etwas, dass vielen Kindern auch sehr viel Spaß macht und die Kinder gut beschäftigt. Gerade kleinere Kinder haben an dieser Mottoparty ihren Spaß. Was dazugehört und wie du sie umsetzen könntest, das erfährst du hier.
Was du hier lesen kannst:
Kindergeburtstage sind grundsätzlich etwas ganz besonderes und so sollte man immer dafür sorgen, dass diese für die Kinder auch möglichst unvergesslich sind. Aus diesem Grund sind Mottopartys immer eine ganz tolle Sache, da verschiedene Aktivitäten leicht dem passenden Geburtstag zuzuordnen sind und somit auch leicht im Gedächtnis der Kinder verankert werden. Mottopartys können verschiedene Ausformungen annehmen und hier schauen wir uns einmal an, wie eine Mottoparty mit dem Thema Steinzeit genau aussehen könnte.
Schon bei den Einladungskarten kann man kreativ tätig werden, um den Kindern schon einmal einen Eindruck zu vermitteln, was auf sie zukommt. So wäre es beim Thema Steinzeit zum Beispiel möglich, dafür zu sorgen, dass die Einladung auf Karten geschrieben werden, die eine Steinoptik haben. Sicherlich auch möglich, aber etwas umständlicher wäre es, sich ein paar große Steine und Steinmalfarben zu besorgen und die Einladungskarten tatsächlich auf echte Steine zu schreiben. Hier sollten auch Dinge vermerkt werden wie zum Beispiel, dass es gern gesehen ist, wenn die Kinder verkleidet zum Geburtstag kommen. Das angehende Geburtstagskind darf hierbei natürlich gerne helfen.
Bei dem Motto bei der Motto Party Steinzeit macht es durchaus Sinn, die Gäste zu bitten, verkleidet zur Party zu erscheinen. So ist es zum Beispiel möglich, dass die Kinder im Kunstfell zum Geburtstag kommen oder sich zumindest etwas in Felloptik umhängen, hier tut es zur Not auch die Leggins in Leopardenoptik. Die Haare können ruhig verwuschelt sein und allgemein dürfen die Kinder etwas wilder Ausehen als sonst. Je nach Alter und Temperament der Kinder könnten durchaus auch aufblasbare Keulen zum Einsatz kommen.
Urzeitmenschen waren Jäger und Sammler und um genau diese Art von Spielen sollte es dann bei einer Steinzeitparty auch gehen. Um die Kinder zu Jägern werden zu lassen, ist es zum Beispiel möglich, im Vorfeld schon einige Urzeittiere einfach mit Hilfe von Luftballons, Papierschnipsel und Leim aus Mehl und Wasser zu basteln. Diese Tiere, werden dann, indem man einfach ein Loch in sie hineinschneidet, Dinge hineinlegt und diese dann wieder zuklebt, bevor man sie mit Wasserfarben bemalt und schlussendlich aufstellt. Hat man noch ein paar Federn herumliegen, könnte man so ganz einfach Urzeitvögel bauen, die die Kinder jagen müssen. Diese Tiere kann man durchaus wie eine Piñata verwenden und irgendwo aufhängen und die Kinder mit Stöcken dagegen klopfen lassen, bis der lustige Inhalt aus diesen herausfällt. Natürlich dürfen die Kinder den Inhalt behalten und für jedes Kind sollte eines dieser Tierchen da sein. Um Ärger zu vermeiden, sollten die Tiere sinnvollerweise sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch befüllt sein.
Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Wanne oder einen Eimer mit Spielsachen oder Süßigkeiten zu befüllen, an denen vorher ein Magnetplättchen geklebt wurde. An einer Angel befestigt man einen Gegenmagneten und nun haben die Kinder die Möglichkeit, sich einen Preis zu angeln. Perfekt ist es natürlich, wenn man dafür sorgt, dass die Kinder den Inhalt nicht sehen können und erst dann wissen, was sie geangelt haben, wenn sie es herausgeholt haben. Statt Magneten kann man natürlich auch Klettbänder verwenden, das funktioniert aber nicht so schön
Das Spiel der Sammler könnte man ganz ähnlich einem Ostereier-Suchspiel gestalten. Hierzu versteckt man einfach kleine Süßigkeiten an diversen Orten im Haus und im Garten und lässt die Kinder diese dann suchen. Natürlich werden alle Süßigkeiten und Leckereien als erstes ins Lager der Höhlenmenschen gebracht, wo sie dann unter dem ganzen Stamm, also allen teilnehmenden Kindern, aufgeteilt werden. Hierbei sollte man sich ganz ähnlich wie beim Eiersuchen merken, wo man was versteckt hat, sodass man nicht womöglich Wochen oder gar Monate später die letzten Überbleibsel der Kindergeburtstagsfeier findet.
Je nachdem wie alt die Kinder sind, könnten sie sich durchaus auch schon am Feuer machen versuchen. Feuer machen ist eine unglaublich komplizierte Angelegenheit umso schöner, wenn sie es tatsächlich hinbekommen. Funktioniert es nicht, ist das auch nicht schlimm, denn sie haben es zumindest versucht. Hierzu ist es natürlich vonnöten, dass du dir vorher selbst aneignest, wie man in dieser Zeit Feuer gemacht hat und vielleicht auch schon mit den verschiedenen Techniken einmal herumexperimentiert, damit du weißt, was auf uns zukommt.
Gerade in der Steinzeit lebten viele Menschen in Höhlen, zumindest ist das das Bild, das die meisten Kinder haben dürften. Mithilfe von einigen Stühlen und Decken lassen sich solche Höhlen hervorragend selbst basteln und man sollte den Kindern die Möglichkeit geben, für ihr eigenes Lager eine eigene Höhle zu bauen, in die sie sich zurückziehen können, um ihre Beute zu teilen, sich auszuruhen oder einfach eine Kleinigkeit zu essen.
Auch bei der Themenparty Steinzeit ist es natürlich wieder möglich, dafür zu sorgen, dass die Kinder am Ende eine Abschlussurkunde bekommen. Das macht den meisten Kindern sehr viel Spaß und ist eine tolle Erinnerung an diesen Geburtstag. Wer etwas ganz Besonderes machen möchte, besorgt hierfür Papier das aussieht wie ein Stein oder bastelt etwas aus entsprechendem Karton, mit dem die Kinder dann eine schöne Erinnerung haben. Auch eine beschriftete Steintafel ist hier sicher eine interessante, wenn auch „gewichtige“ Idee.
Natürlich kann es immer passieren, dass aufgrund von schlechter Wetterlage der eigentliche Plan des Kindergeburtstags so nicht stattfinden kann. Für diesen Fall sollte man immer ein paar Lösungen parat haben, mit denen man die Kinder beschäftigen kann, selbst wenn diese nicht raus können. Während ein Teil der Spiele durchaus auch im Haus spielbar ist, bietet es sich auch hier an, noch weitere Ideen parat zu haben. Zum einen wäre es durchaus eine interessante Sache, einfach etwas selbstgemachte Knete zu Hause zu haben, mit der man die Kinder kleine Schalen und Behältnisse formen lassen kann. Sind die Kinder schon etwas größer und hat man Zugriff auf entsprechende Werkzeuge, könnte man mit den Kindern natürlich auch Speckstein bearbeiten. Auch Seifen gießen wäre sicher eine interessante Alternative und das Seifen nicht hundertprozentig zur Steinzeit passen, wird den Kindern in der Regel gar nicht auffallen. Auch Kerzen ziehen könnte hier interessant sein und so ergeben sich jede Menge lustige, kleine, handwerkliche Beschäftigungen, mit denen man die Kinder auch im Haus beschäftigt bekommen sollte.
[KaKra]