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Impfung gegen Schweinegrippe?

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Impfung gegen Schweinegrippe?
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 11.11.2009Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie

Was ist die Schweinegrippe?

Die so genannte Schweinegrippe ist eine grippeartige Erkrankung, die durch den H1N1 Virus ausgelöst wird. Die Krankheit überträgt sich durch Tröpfcheninfektion und kann sich dadurch besonders schnell und effizient verbreiten. Inzwischen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Schweinegrippe zur Pandemie erklärt.

In Deutschland gibt es zur Zeit ca. 20.000 Infizierte, die Anzahl der Erkrankten steigt jedoch rasant. Die meisten Erkrankungen verlaufen mild, es sind jedoch inzwischen sowohl in Deutschland als auch in Österreich einige Todesfälle bekannt.


Die bekannten Todesfälle sind zumeist durch so genannte Superinfektionen entstanden. Das heißt, dass zu dem Virus gefährliche Bakterien hinzu gekommen sind, die schließlich zum Tod führten. Solche Superinfektionen sind selten und können auch nicht mit der Schweinegrippeimpfung verhindert werden.

Warum denken viele Menschen, dass die Schweinegrippe so gefährlich ist?

Im Winter von 1918/19 gab es eine weltweit verheerende Pandemie, die „Spanische Grippe“. Der Erreger von dieser Grippewelle war damals ebenfalls ein H1N1 Virus. Das ist mitunter ein Grund, warum die Welt so besorgt auf die neue Schweinegrippewelle schaut. Damals verlief die erste Erkrankungswelle ebenfalls mild, jedoch gab es später weltweit Millionen von Todesfällen.

US-Amerikanische Forscher haben inzwischen herausgefunden, dass der Grund für diese Todesfälle nicht allein das Virus war, sondern die damalige ärztliche Behandlung. Die Ärzte verordneten damals im Fall einer Grippe sehr hohe Dosen an Aspirin. Zahlreiche Obduktionen zeigten Todesursachen, die man heute auf eine Überdosis an Aspirin zurückführen würde.

Viele andere Todesfälle konnten darüber hinaus auf die bereits beschriebenen Superinfektionen zurückgeführt werden, überwiegend verursacht von Pneumokokken-Bakterien, gegen welche die meisten Kinder heutzutage ohnehin geimpft sind. Zu der Verbreitung der bakteriellen Superinfektionen trugen auch die überfüllten Krankensäle bei. Diese damals gängige Praxis begünstigte die Verbreitung solcher Bakterien besonders stark und Antibiotika gab es zu dieser Zeit noch nicht.

Welche Impfstoffe gibt es?

In Deutschland gibt es drei unterschiedliche Impfstoffe: Pandremix, Focetria und Celvapan. Diese Impfstoffe unterscheiden sich in ihren Zusatz- und Konservierungsstoffen, und durch diese Stoffe ist die Verträglichkeit der Impfstoffe ebenfalls unterschiedlich. Diese Unterschiede waren allerdings – laut Bundesinnenministerium - bei der Bestellung der Impfstoffe noch nicht bekannt. Pandremix und Focetria enthalten so genannte Wirkstoffverstärker, da diese aus Virenbruchteilen produziert werden. Daher entfalten sie nur durch Wirkungsverstärker ihre richtige Wirkung. Diese können jedoch zu gesteigerten Impfreaktionen und Nebenwirkungen führen.

In Österreich wird die Bevölkerung ausschließlich mit dem Impfstoff Celvapan (ohne Wirkungsverstärker) geimpft.

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