Mädchen spielen mit Puppen und Jungs spielen mit Autos. So lautet zumindest die
vorherrschende Meinung. Dabei muss man feststellen, dass das gar nicht unbedingt passt,
denn auch viele Mädchen haben ein sehr großes Interesse an Spielzeugautos. Mit
Spielzeugautos wird in der Regel noch eine ganze Weile gespielt und so kann man bis ins hohe
Grundschulalter hinein und manchmal auch darüber hinaus feststellen, dass es kaum ein
anderes Spielzeug gibt, was so faszinierend auf Kinder wirkt, wie kleine Autos. Wer im
Kinderzimmer einen Straßenteppich auslegt, der macht seinen Kindern damit eine große
Freude.
Straßenteppiche findet man mittlerweile regelmäßig in jedem Baumarkt und selbst bei den
gängigen Discountern wie Aldi oder Lidl kann man diese zu bestimmten Zeiten immer mal
wieder kaufen. Bei Spielzeugautos sollte vor allem darauf geachtet werden, dass sich keine
Kleinteile lösen können und dass das Kind sich nicht die Finger klemmen kann. Es gibt auch
durchaus Autos, bei denen man von den Türen bis zum Kofferraum alles öffnen kann, manche
sind federnd gelagert, sodass die Tür zwar wieder zuspringt, es aber zu Problemen kommen
kann, wenn man versucht, sie langsam wieder zuzumachen. Um gequetschten Fingern
vorzubeugen, sollte man hier also bei der Auswahl der Autos ein wenig aufpassen. Mädchen,
die mit Auto spielen, müssen übrigens nicht unbedingt zu kleinen Rowdys werden und es gibt
keinen Grund, ein Mädchen vom Spiel mit Autos abzuhalten. Wenn sich das Mädchen einmal
für Autos interessiert, sollte man sie einfach spielen lassen, denn je mehr man etwas verbietet,
desto interessanter wird es.
Wasser
Auch das Spiel mit Wasser ist für die meisten Kinder unglaublich spannend. Solange Wasser im
Spiel ist, finden Kinder in der Regel alles toll. Sei es der Gang in die Badewanne, ein
Planschbecken im Garten oder einfach nur eine Schüssel mit Seifenwasser, mit dem das Kind
irgendetwas putzen kann. Wasser übt in allen Formen eine unglaubliche Anziehungskraft auf
das Kind aus. Allerdings muss immer ein wenig darauf geachtet werden, dass das Kind nicht
womöglich in einem Bach oder einem See landet, weil es sich vom Wasser so angezogen
gefühlt hat. Badewannen und Planschbecken sind auch mit 22 Monaten noch Orte, an denen
man das Kind nicht alleine spielen lassen sollte, da es immer noch die Gefahr gibt, dass das
Kind womöglich im Wasser ertrinken könnte.
Gartenteiche müssen auf jeden Fall gesichert
werden, denn auch wenn das Kind bisher vielleicht noch nicht auf die Idee gekommen ist, dass
auch dort Wasser zu finden ist, früher oder später wird es dieses erkennen und dann ist es
schneller im Gartenteich, als man gucken kann. Da Kinder in diesem Alter in der Regel aber
noch nicht schwimmen können, kann dies schnell verheerende Auswirkungen haben, denn
nicht jeder Gartenteich ist so flach, dass das Kind problemlos darin stehen kann. Für den
Sommer eignen sich diverse Wasserspielzeuge, bei denen es darum geht, oben in eine Öffnung
Wasser hinein laufen zu lassen und dann zu beobachten, wie das hinablaufende Wasser Dinge
bewegt. Das Prinzip hierbei ist ganz ähnlich dem Prinzip einer Murmelbahn, nur dass das Spiel
mit einem solchen Wasserspiel in der Regel einzig und allein etwas für draußen und für warme, sonnige
Tage ist, da man davon ausgehen kann, dass das Kind mindestens genauso viel Wasser
abbekommt, wie in dem Spielzeug vorhanden ist.
Malutensilien
Die meisten Kinder mögen das Malen. Hierbei gibt es durchaus Vorlieben und Abneigungen
und so kann es durchaus sein, dass dein Kind nicht besonders viel von Buntstiften hält, aber ein
sehr großes Interesse daran hat, mit Pinseln oder womöglich mit den Fingern zu malen.
Grundsätzlich ist das Hauptproblem, das die meisten Kinder in diesem Alter mit dem Malen
haben, die Tatsache, dass sie den Umgang mit den Schriften als zu anstrengend empfinden.
Nicht wenige Kinder werden zu richtigen kleinen Künstlern, so man ihnen Malkreiden,
Fingerfarben, Stempel oder ähnliche Dinge in die Hand gibt, die eben nur keine Buntstifte sein
dürfen. Darüber hinaus mögen Kinder es in der Regel auch sehr gerne, wenn sie mit Filzstiften
malen können. Filzstifte haben allerdings das Problem, dass das Kind sie auf keinen Fall in den
Mund nehmen sollte und man immer darauf achten muss, wo das Kind mit dem Filzstift malt. So
kann es sehr schnell passieren, dass in einem unbeaufsichtigten Moment, das Kind beginnt,
den Fußboden, die Wände oder womöglich sogar die Türen mit den Filzstiften zu verzieren.
Kleinteile
Vermutlich hast du auch schon bemerkt, dass dein Kind unglaublich viel Interesse an allem hat,
was irgendwie zu klein ist, als dass du das Kind unfallfrei damit spielen lassen dürftest. Gerade
so alltägliche Dinge, wie Knöpfe, Perlen und natürlich Kleingeld haben es den
meisten Kindern in der Regel doch sehr angetan. Das ist aber nicht mehr wirklich ein so großes
Problem, denn viele Dinge steckt sich das Kind mit nunmehr 22 Monaten nicht mehr unbedingt
in den Mund. Das heißt jetzt aber
nicht, dass du dein Kind unbeaufsichtigt mit solchen Dingen spielen lassen sollst, sondern
lediglich, dass du zusammen mit deinem Kind auch Kleinteile erforschen kannst. Dies sollte
natürlich immer unter Aufsicht stattfinden, sodass gewährleistet ist, dass, sollte das Kind doch
auf dumme Ideen kommen, du etwas dagegen tun kannst.
Kleingeld solltest du deinem Kind
allerdings nicht zum Spielen geben, da dieses in der Regel nicht besonders gut riecht und an
ihm zusätzlich diverse Dinge haften können, von denen du nicht möchtest, dass dein Kind mit
diesen spielt. Wer seinem Kind trotzdem Geld zur Verfügung stellen möchte, der ist am besten
bedient, wenn er auf herkömmliches Spielgeld zurückgreift. Auch Murmeln, gerade in
Kombination mit einer Murmelbahn, werden von Kindern sehr gerne untersucht und sind somit
eine interessante Anschaffung, wenn es darum geht, das Kind bei Laune zu halten.
Puzzle
Puzzle sind in der Regel ein sehr zweischneidiges Schwert, denn man kann nie so genau
sagen, ob die Kinder sie lieben oder hassen. Genau wie es bei Erwachsenen eine ganze
Menge Leute gibt, die mit einem Puzzle überhaupt nichts anfangen können, gibt es auch jede
Menge Kinder, die diese Freizeitbeschäftigung als unglaublich langweilig empfinden und nicht
sonderlich stark dafür zu begeistern sind. Sollte dein Kind zu jenen gehören,
die kein großes Interesse am Puzzeln haben, solltest du dies akzeptieren und nicht versuchen,
das Kind dazu zu bewegen. Hat dein Kind hingegen Interesse am Puzzeln, so kann es
durchaus interessant sein, ein wenig mit den verschiedenen Arten der zur Verfügung stehenden
Puzzlesorten zu experimentieren, um herauszufinden, welche Puzzle dem Kind nun am
besten gefällt. Manche Kinder mögen einfach nur herkömmliche Puzzle, andere können diese
nicht ausstehen und sind eher ein Freund von Spielen, wo sie nur das Passende
zusammenlegen müssen. Wo es also weniger darum geht, das richtige Teil zu finden, als viel mehr
darum, aus verschiedenen existierenden Teilen zum Beispiel ein Tier zusammenzusetzen.
Genau wie bei den Büchern sollte man auch bei Puzzlen ganz extrem darauf achten, woran das
Kind das meiste Interesse hat und wie schwierig und komplex diese Dinge sein müssen, damit
das Kind Spaß daran hat und sich zwar herausgefordert, aber nicht überfordert fühlt.
[KaKra]