Die meisten Kinder langweilen sich recht schnell und so wundert es keinen, dass ihnen gerade
an Tagen mit schlechten Wetter schnell die Decke auf den Kopf fällt. Doch nicht nur schlechtes
Wetter, sondern auch mangelnde Zeit der betreuenden Person kann dafür sorgen, dass das
Kind aufgrund von Langeweile ziemlich unausstehlich wird. Eine schöne Abwechslung ist für
dein Kind der Besuch von aber auch bei Freunden. Hierbei muss es sich nicht zwangsläufig um
die Freunde des Kindes handeln, sondern es kann gut und gerne sein, dass es sich um
Bekannte, Verwandte oder Freunde von dir handelt. Vor allem, wenn ihr das eigene Haus
verlasst und und jemanden besuchen geht, wird das von den meisten Kindern als sehr
angenehm empfunden, da es in fremden Haushalten eigentlich immer etwas zu entdecken gibt.
Auch die Beschäftigungsmöglichkeiten in fremden Haushalten sind immer wieder interessant.
Wenn der Freund keine eigenen Kinder hat, so muss man sich natürlich darüber Gedanken
machen, womit man das Kind beschäftigt, denn man will womöglich nicht, dass das Kind
anfängt, einfach irgendwelche Schränke bei dem Freund aus- oder wieder einzuräumen. Hier
sind vor allem einfache Sachen gefragt. Ein Beutel mit Wäscheklammern, so es sich um welche
handelt, bei denen nicht viel passieren kann, sind sicher genauso interessant wie einige
Haushaltsgegenstände, die es in dem Sinne bei euch nicht gibt. Kinder sind, was das angeht,
sehr gemütlich. Das bedeutet, dass es ihnen schon reicht, wenn die Größe oder Farbe oder
auch nur die Beschaffenheit etwas unterschiedlich ist als bei den Dingen, mit denen es regelmäßig bei
dir zu Hause spielen darf.
Rutschen
Rutschen sind ähnlich, wie Schaukeln oder Bällebäder, bei den meisten Kleinkindern sehr
beliebt. Kaum ein Kleinkind kann dem Drang widerstehen, einfach eine Rutsche hinab zu
rutschen. Hierbei muss man natürlich ein wenig aufpassen. Zimmerrutschen, die in der Regel ca. einen Meter hoch sind, können von den meisten Kindern problemfrei genutzt werden und in diesem Alter braucht das Kind hierfür unter normalen Umständen auch absolut keine
Hilfe mehr. Rutschen, die deutlich höher sind, sollte man ein Kind noch nicht alleine ohne
Sicherung hinaufklettern lassen. Natürlich ist es mit 20 Monaten nicht mehr ganz einfach sein
Kind davon abzuhalten, etwas selbstständig zu tun, doch in der Regel reicht es auch, wenn du
daneben stehst und einfach nur aufpasst, dass du in den Momenten zufassen kannst, wo das
Kind in Schwierigkeiten gerät. Wer sich hierbei sehr unsicher fühlt, der schafft es vielleicht, sein
Kind zur Kooperation zu bewegen, indem man ihm vermittelt, wie viel cooler es ist, wenn man
gemeinsam rutschen kann. Grundsätzlich muss auch hier wieder ganz individuell vom Kind her
entschieden werden, wie weit man das Kind sich selbst aus testen lässt. Einige Kinder sind mit
20 Monaten schon sehr geschickt und durchaus in der Lage, größtenteils selbstständig eine
Rutsche hinauf zu kommen, sich oben gut festzuhalten, sich dann hinzusetzen und schließlich
auch ohne weitere Unfälle die Rutsche hinab zu rutschen. Hier muss man einfach mit ein wenig
Fingerspitzengefühl gut beobachten und darauf aufbauend entscheiden, wie viel
Freiraum man dem eigenen Kind lässt und wo es wirklich Gefahren gibt, vor denen man das Kind auf jeden Fall beschützen muss.
Rutschen kann man allerdings
nicht nur auf einer Rutsche. Viele Kinder finden es auch ganz klasse, wenn man sie in
einen leeren Karton oder auf ein Handbuch setzt und dieses dann über den Fußboden zieht
oder schiebt. Auch eine sehr interessante und lustige Aktivität kann eine Wasserrutsche
sein, so man Zugang zu einer hat, bei der man gemeinsam mit dem Kind rutschen kann und
auch an deren Ende kein Problem hat, mit dem Kind aus dem Wasser wieder
herauszukommen.
Klebebilder
Es gibt quasi kein Kind, das nicht irgendwie auf Klebebilder steht. Sticker werden in der Regel
von allen Kindern sehr geschätzt. Man kann hierbei beobachten, dass es in der Regel zwei
Sorten von Kindern gibt. Die einen finden Sticker ganz toll und können gar nicht genug davon
bekommen, diese einfach nur anzusehen, zu sortieren und womöglich von einem Behälter in
einen anderen zu packen. Die anderen Kinder finden Klebebilder nur dann interessant, wenn
sie diese irgendwohin kleben und ihr Reich oder ihre Gegenstände damit verzieren dürfen.
Während es in der Regel mit Sammlern unter den Kindern selten Probleme gibt, es sei denn du
willst ihnen ihre Sticker wegnehmen oder irgendwo aufkleben, gibt es in der Regel mit der
zweiten Sorte Kindern immer häufiger Probleme. Nicht jeder ist so wahnsinnig begeistert von der
Idee, dass sein Kind Möbel, Spielzeug, Türen, Wände und womöglich sogar Fensterscheiben mit seinen Stickern verzieren möchte. Um dieses zu verhindern, solltest du dem Kind einfach eine Alternative anbieten. Ein Blatt Papier, das es mit Stickern bekleben kann wäre ideal. Dieses kann man dann direkt im
Anschluss theoretisch mithilfe von Tesafilm aufhängen und somit das Zimmer ebenfalls
verzieren. Ist das Blatt langweilig geworden, so ist es ganz einfach, den Zettel wieder
abzunehmen und entweder zu entsorgen oder gegebenenfalls in eine Mappe zu heften.
Wem
das auch zu kompliziert oder zu umständlich erscheint, der kann dem Kind natürlich auch ein
echtes Sticker-Album zur Verfügung stellen. Aufgrund der Beschaffenheit der Seiten lassen sich
die hineingeklebten Bilder in der Regel ohne größere Probleme wieder entfernen. Das große
Problem bei Stickeralben ist in der Regel die Tatsache, dass man die Sticker nur einige Male
herausgelöst und wieder eingeklebt hat, bis diese ihre Haftung auf den Seiten irgendwann
verlieren. Wer dem vorbeugen will, der kann jene Stickeralben kaufen, deren Aufkleber aus
einer durchsichtigen Folie mit Aufdruck bestehen und die keine effektive Klebefläche haben,
sondern nur in dem dazugehörigen Buch haften. Diese
Bücher gibt es in der Regel mit verschiedenen Themenschwerpunkten wie zum Beispiel Zoo,
Bauernhof, Pferde oder Baustellen, teilweise sogar mit einem Schwerpunkt, der sich nach dem
aktuell erfolgreichsten Kinder-Animationsfilm richtet. Ob das Kind allerdings schon motorisch
geschickt genug ist, um mit diesen Klebebildern umzugehen, ist wieder hoch individuell und
muss von Kind zu Kind entschieden werden.
Spielzeugautos
Ob klein oder groß, ob einfach oder kompliziert - viele Kinder lieben Autos einfach. Hier ist es in
der Regel vollkommen egal, ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt, denn die
Faszination für Autos jeglicher Art haben viele Kinder gemeinsam. Mittlerweile finden Kinder vor
allem jene Autos toll, die irgendeine besondere Ausstattung haben. Hierbei spielt es keine
Rolle, ob die Autos sich aufziehen lassen, durch die Gegend fahren, nachdem man sie
aufgezogen hat oder Türen haben, die sich womöglich öffnen lassen. Auch sind nun kleinere
Autos wie man sie von "Hot Wheels" oder ähnlichen Anbietern kennt, beliebter als größere Autos,
die in der Regel deutlich einfachere Form haben. Sonderfahrzeuge wie Lastwagen, Trecker,
Bagger, aber auch Kräne und andere Baufahrzeuge werden von den Kindern in der Regel
ebenfalls sehr geschätzt. Autos, die zum Beispiel die Farbe wechseln, wenn sie kalt oder warm
werden, sind ebenfalls unglaublich faszinierend für die meisten Kinder.
Aufpassen muss man
vor allem darauf, dass sie der individuellen Entwicklung des Kindes entsprechen. Das heißt, ein
Kind, das noch recht grob in der Handhabung der Dinge ist, braucht womöglich größere Autos
als ein Kind, das schon sehr geschickt mit den Händen ist. Was genau man dem Kind zur Verfügung stellt, hängt wieder stark von den Interessen des Kindes ab. Aufpassen
muss man immer noch ein wenig darauf, dass keine Kleinteile abbrechen können, da die Kinder
in diesem Alter in der Regel noch Sachen in den Mund nehmen und dass sie sich
die Finger nicht eventuell an irgendwelchen Teilen klemmen können.
Trecker, Bagger
Alles, was nicht alltäglich ist, ist natürlich auch wahnsinnig spannend. So ist es auch in Bezug
auf Geräten und Autos nicht viel anders. Die meisten Kinder sind unglaublich fasziniert von
jeglicher Art von Baggern und Treckern. Landwirtschaftliche Geräte, aber auch sämtliche Arten
von Baufahrzeugen, Lastwagen, teilweise auch Motorrädern und natürlich auch
Feuerwehrautos, Krankenwagen und Polizeiautos sind dermaßen interessant für kleine Kinder,
dass sie gar nicht anders können, als stehen zu bleiben und sich diese Dinge genau
anzusehen, wenn sie denn schon einmal zu sehen sind. Wer seinem Kind eine besondere
Freude machen möchte, der geht mit ihm einfach mal hinaus in landwirtschaftliche Gegenden
oder vielleicht zu einer Baustelle irgendwo in der Stadt und lässt das Kind einfach eine Weile
zuschauen. Auch beim Autofahren kann man natürlich die langweilige Fahrzeit damit
überbrücken, dass man einfach Ausschau nach nicht alltäglichen Geräten hält.
Doch nicht nur
im Großen sind diese Fahrzeuge für die meisten Kinder sehr interessant, auch als Spielzeug
eignen sie sich hervorragend, um das Kind zu beschäftigen. Bagger für den Sandkasten, LKWs,
die den Sand von einer Ecke des Sandkastens in die andere transportieren können oder
Trecker, die einen passenden Anhänger haben, um Sand zu transportieren, sind für die meisten
Kinder das schönste und aufregendste Spielzeug, das sie sich wünschen können. Natürlich
hängt das ein wenig von den Interessen des Kindes ab, aber eine gewisse Faszination für
Sonderfahrzeuge scheint jedes Kind in sich zu haben.
Puzzle
Puzzle sind in der Regel für die meisten Kinder, aber auch für viele Erwachsene, ein
zweischneidiges Schwert. Von den einen werden sie geliebt, die anderen hassen sie
abgrundtief. Dementsprechend muss man gerade im Bereich der Puzzles extrem darauf achten,
zu welcher Sorte das eigene Kind gehört. Es lohnt sich tatsächlich, nur dann ein Puzzle
anzuschaffen, wenn das Kind diese tatsächlich auch mag. Mit 20 Monaten sind die meisten
Kinder schon zu alt für die meisten Holzpuzzles, aber sehr wohl schon in der Lage, kleinere
Puzzle teilweise mit bis zu zehn oder zwölf Teilen selbstständig zu lösen. Auch hier kann man
nicht ganz generell sagen, dass ein Kind in diesem Alter dieses oder jenes Puzzle können
sollte, da auch in diesem Bereich die Entwicklung und die Vorlieben des Kindes individuell
verlaufen.
Einige Kinder mögen die Würfelpuzzles am liebsten, also jene Puzzles,
deren Teile die Form von Würfeln haben, sodass man aus einem Puzzle sechs verschiedene Bilder
erstellen kann. Andere Kinder mögen womöglich Puzzle, die man einfach nur
zusammenschieben kann und einige wenige favorisieren tatsächlich das, was wir uns in der
Regel unter einem Puzzle vorstellen. Auch hier sollte man wieder genau darauf achten, was das
Kind am interessantesten findet. Denn nur weil du ein Puzzle interessant oder schön findest, heißt
das noch lange nicht, dass dein Kind dann damit spielen möchte. Auch ist es nicht weiter
schlimm, wenn dein Kind zu jenen Kindern gehört, die mit dem Puzzle als Zeitvertreib nicht viel
anfangen können. Zwar gibt es durchaus einige positive Nebeneffekte, die das Puzzlen mit sich
bringt, aber du kannst dein Kind nicht dazu zwingen und dies solltest du am besten
auch gar nicht erst versuchen.
Bälle
Auch im 19. Lebensmonat haben die Kinder in der Regel sehr viel Interesse daran, mit Bällen
zu spielen. Große Bälle, kleine Bälle, weiche Bälle, harte Bälle, leichte Bälle, schwere Bälle.
Letztendlich ist es vollkommen egal, solange es nur rund ist. Sie können über den Fußboden
gekullert werden, man kann sich Bälle zuwerfen und Fangen spielen, auch wenn das Kind in
der Regel im Moment noch nicht wirklich in der Lage dazu ist, einen Ball korrekt zu fangen oder
auch nur korrekt zu werfen. Man kann einen Ball durch die Wohnung treten oder ihn über einen
Tisch rollen lassen. Man kann ihn fallen lassen und dabei zusehen, wie er durch die Gegend
hüpft oder ins Wasser werfen und ganz fasziniert zusehen, wie er schwimmt. Kinder und
Bälle sind eine hervorragende Kombination und es spielt hierbei eigentlich keine große Rolle,
wie alt die Kinder sind oder um was für einen Ball es sich handelt. Selbst am Gymnastikball kann ein
Kind in diesem Alter ein großes Interesse entwickeln.
Besonders faszinierend sind jetzt in der Regel Bälle, die irgendwie gut durch die Gegend hüpfen. Tischtennisbälle und
Flummis bieten sich hier besonders an. Viele Kinder spielen darüber hinaus aber auch sehr
gerne mit sehr weichen Bällen, mit denen man nicht viel kaputt machen kann. Welche Ball-Arten
dem Kind nun aber zur Verfügung stehen, hängt immer so ein bisschen davon ab, wie die
räumlichen Gegebenheiten sind und was man erreichen möchte. Ein Tennisball in einer
Wohnung auszugeben, wenn das Kind viel Spaß daran hat, diesen herum zu werfen, ist
vielleicht ebenso wenig eine clevere Idee, wie einen weichen und flauschigen Ball mit nach draußen zu
nehmen, wenn es gerade geregnet hat. Die Umstände bestimmen die Art der Bälle, die in Frage
kommen.
[KaKra]