Autoreninfo | Ernährungsberaterin Lala | |
aktualisiert: 09.03.2011 | Ernährungswissenschaftlerin | |
Ernährung, Gesundheit, Familie |
Heilfasten ist eine Art des Fastens, die dem Körper mehr Wohlbefinden und Gesundheit bringen soll. Durch Heilfasten können laut Experten Erkrankungen, wie Arthritis oder Migräne geheilt werden. Der Begründer des Heilfastens war der Arzt Dr. Otto Buchinger. Nachdem er sich selbst von schweren Stoffwechselstörungen durch Fasten geheilt hatte, widmete er sein Leben der Therapie des Heilfastens.
Otto Buchinger war Anfang des 20. Jahrhundert der Begründer des Heilfastens. Auch wenn die Tradition des Fastens weit zurückgeht, so war er der Erste, der eine eigene Fastenmethode entwickelte. Fasten wurde erstmals zur Gesundung von kranken Menschen gezielt eingesetzt. Nachdem sich Otto Buchinger von schwerem Gelenksrheuma durch Heilfasten selbst heilte, gründete er 1920 die erste deutsche Heilfastenklink.
Inzwischen gibt es in Deutschland viele Kliniken und Sanatorien, die Heilfasten nach Buchinger anbieten, auch eine ambulante Anwendung ist möglich.
Die Buchinger Kur ist eine reine Trinkkur, bei welcher Gemüsebrühe, Saft und Tee aufgenommen wird. Gelegentlich werden sogar Milchprodukte empfohlen, vor allem bei Untergewichtigen. Der Kur voran gehen sogenannte Entlastungstage, welche mit einer leichten Kost auf die Fastenzeit vorbereiten sollen. Nach einer Darmentleerung beginnt die eigentliche Fastenzeit, die in der Regel eine Woche dauert.
Während der Kur werden täglich 3 Liter Wasser oder Tee getrunken. Der Tag beginnt mit einem Tee und Honig. Zu mittags und abends werden Gemüsebrühen oder frischer Säfte konsumiert, das sind etwa 300 bis 500 kcal pro Tag. Die Fastentage sollten von einem Bewegungs- und Entspannungsprogramm begleitet sein. Das Ende der Fastenzeit wird mit sogenanntem Fastenbrechen eingeleitet, meist ein Apfel oder eine Gemüsesuppe. Dem folgt eine langsamer Kostaufbau.
Laut Experten, kann eine gut durchgeführte Buchinger Kur Linderung bringen bei Rheuma, Gicht, Hauterkrankungen und Migräne. Langfristig gesehen, verbessert eine Fastenkur den Gesundheitszustand nur, wenn die Ernährung nachhaltig umgestellt wird.
Eine Buchinger Kur sollte mit klinischer Betreuung durchgeführt werden, so ist das korrekte Durchführen der Fastenkur gewährleistet. Durch die Zufuhr von Suppen und Säften während der Fastenzeit, wird der Körper mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt. Lediglich die Eiweißversorgung ist zu gering und es kommt zu einem fastenbedingten Muskelabbau. Gerade deswegen ist Bewegung während der Fastenwoche besonders wichtig, so kann die Muskelmasse besser erhalten bleiben.
Im Mamiweb-Forum kannst Du Dich mit anderen Müttern zum Thema 'Heilfasten' austauschen, Tipps geben oder Fragen stellen: