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Gut schlafen in der Schwangerschaft

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Alyssa L. Miller / flickr.com
Schlafen ist für Schwangere nicht immer leicht
Bild: Alyssa L. Miller / flickr.com

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 06.08.2021Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Sobald man schwanger ist, weiß man, dass die Zeit der ruhigen Nächte ein Verfallsdatum hat. Und nachdem Schwanger-Sein auch oft ziemlich müde macht, gibt es (zusätzlich zu den sowieso vorhandenen) gleich zwei gute Gründe mehr, auf erholsame Nächte zu hoffen.

Leider gibt es aber in der Schwangerschaft zahlreiche Umstände, die guten Schlaf erschweren:


Harndrang

Nicht nur tagsüber auch nachts muss man immer wieder auf die Toilette und wird deshalb häufig geweckt. Das hängt zum Teil mit hormonellen Veränderungen zusammen und mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft sowie mit der zunehmenden Größe des Babys, das auf die Blase drückt. Viel hilft da leider nicht, aber es kann die nächtlichen Toilettengänge etwas reduzieren, wenn man tagsüber mehr und gegen Abend dann weniger Flüssigkeit zu sich nimmt.

Wadenkrämpfe

Einige Frauen haben während der Schwangerschaft vor allem nachts immer wieder schmerzhafte Wadenkrämpfe, für die es mehrere Ursachen wie zum Beispiel Magnesiummangel geben kann. Wenn ein Magnesiumpräparat (mit dem Arzt absprechen) keine Linderung bringt, solltest Du Dir die Venen genau untersuchen lassen, denn auch Durchblutungsstörungen oder Krampfadern können Schmerzen in den Waden verursachen.

Sodbrennen

Viele Schwangere leiden besonders in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft vor allem nachts unter Sodbrennen, da durch den Hormoneinfluss der Schließmuskel am Mageneingang schlaffer geworden ist und gerade im Liegen Magensäure in die Speiseröhre fließen kann. Hier kann helfen, zwischen der letzten Mahlzeit und dem Gang ins Bett ein bisschen Zeit verstreichen zu lassen und den Oberkörper im Liegen etwas höher zu lagern. Auch Mandeln und Milch sollen gegen Sodbrennen helfen. Ansonsten gibt es auch noch säurebindende Mittel, dies musst Du aber mit dem Arzt besprechen.

Träume und Gedanken

In der Schwangerschaft träumt man entweder oft intensiver oder kann sich besser an die Träume erinnern, weil der Schlaf nicht so tief ist. Manchmal sind auch Träume dabei, die einem Angst machen. Es hilft zu wissen, dass es vielen Schwangeren so geht und diese Träume keine Vorahnungen sind, sondern ein Mittel unseres Unterbewusstseins, um unsere (ganz normalen) Ängste zu verarbeiten.

Ängste

Manchmal hält auch die Angst vor der Geburt, vor der Lebensumstellung nach der Geburt oder vor anderen Dingen Schwangere vom Schlafen ab. Dann kann es helfen, aufzustehen, die Fragen oder Sorgen aufzuschreiben und sich dann noch eine Weile abzulenken. Wenn auch ohne Grübelei das Einschlafen schwer fällt, kannst Du es mit einem Bad mit Lavendelzusatz versuchen. Dabei sollte man darauf achten, nicht zu lange und nicht zu heiß zu baden!

Unbequeme Lage

Beim Schlafen sollte man sich mit zunehmendem Bauchumfang durch Kissen zusätzlich abstützen: in der Seitenlage zwischen die Knie und bei Bedarf auch unter den Bauch, in der Rückenlage unter die Knie. Wem vor allem das Drehen zu schaffen macht, der kann sich im Fachhandel nach so genannten "Wendelaken" erkundigen, mit denen man sich viel leichter drehen können soll.

Nächtliche Übelkeit

Leider trifft die klassische Morgenübelkeit nur auf einen Teil der Schwangeren zu, manchen ist rund um die Uhr übel. Neben den üblichen Tipps gegen Übelkeit (zum Beispiel mehrere kleine Mahlzeiten, Ingwer, Akupunktur, usw.) kann es auch helfen, sich ein paar trockene Kekse ans Bett zu stellen, damit man im Bedarfsfall gleich etwas zum Knabbern zur Hand hat. Auch ein Lavendelwickel auf den Magen kann krampflösend und entspannend wirken.

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