Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis | |
aktualisiert: 24.05.2011 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter | |
Gesundheit, Familie, Soziales |
Oder ist es erst dann schlimm, wenn unser Kind schon gar nichts mehr von Obst und Gemüse hören will und sich regelmässig vor dem Essen mit Süßigkeiten vollstopft?
Grundsätzlich kann man sagen, dass es "gute" und "schlechte" Süssigkeiten gibt. Letztere sollten besser aus der Vorratskammer verbannt werden, da sie für die Zähne besonders gefährlich sind.
Dazu gehören Süßigkeiten, die hauptsächlich aus Zucker bestehen wie Gummibärchen, Lutscher und Bonbons, vor allem, wenn sie klebrig sind wie Karamell oder Gummizucker. Diese werden vom Speichel bzw. von den Mikroorganismen im Mund sofort abgebaut, und die freigesetzten Kohlenhydrate können sofort ihre negative Wirkung auf die Zähne entfalten.
Die Häufigkeit des Verzehrs von Kohlenhydraten, also auch von Zucker korreliert mit der Häufigkeit des Auftretens von Karies.Naschereien die zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden sind also viel ungesünder als ein leichter Kuchen nach der Hauptmahlzeit – und nicht nur aus zahngesundheitlichen Gründen! Wenn Süßigkeiten auf keinen Fall fehlen dürfen, dann lieber Schokolade.
Schokolade hat nämlich einen relativ hohen Fettgehalt, und Fett hat im Mund eine leicht schützende Wirkung gegenüber Karies. (Was aber Schokolade in Sachen späterer Gewichtsprobleme und falscher Ernährungsgewohnheiten immer noch nicht entlastet!)Haben wir es tatsächlich geschafft keine Süßigkeiten gekauft zu haben, werden wir auch keine Diskussionen zu Hause führen müssen, ob und wann unser Kleines Gummibärchen essen darf.
Das empfiehlt das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Dortmund. "Viele Schokoriegel haben zum Beispiel bereits 250 Kilokalorien", sagt die Ernährungsberaterin.