Autoreninfo | Ernährungsberaterin Lala | |
aktualisiert: 07.03.2011 | Ernährungswissenschaftlerin | |
Ernährung, Gesundheit, Familie |
Fasten ist eine alte und traditionelle Möglichkeit sich auf den Körper zu konzentrieren und ihn zu entlasten. Fasten soll nicht nur den Darm reinigen, auch bei Erkrankungen wie Rheuma sprechen die Betroffenen immer wieder von großen Erfolgen. Fasten ist jedoch nicht gleich Fasten. Um gesund zu Fasten, ist es wichtig sich an einige wichtige Regeln zu halten, wie etwa nie ohne Eiweißzufuhr Fasten. Zudem ist Fasten ist nicht für alle Menschen gesund. Vor einer Fastenkur muss abgeklärt werden, ob eine Fastenkur tatsächlich keine gesundheitliche Beeinträchtigung ist.
Wirkung und Ziele von Fasten
Fasten kann den Stoffwechsel regulieren und besonders die Darmfunktionen entlasten. Inwiefern Fasten tatsächlich Erkrankungen, wie Rheuma, Allergien, Asthma, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Darmerkrankungen, Immunschwäche, Migräne oder Hauterkrankungen lindern kann, ist nicht wissenschaftlich bestätigt. Aber in der Praxis berichten Menschen immer wieder von guten Erfolgen.
Das Ziel vom Fasten ist es, den Körper zu entschlacken. Das heißt, Giftstoffe und schädliche Stoffwechselprodukte werden vom Körper ausgeschieden. Vor allem der Darm, die Leber und die Niere sollen entlastet werden und die Möglichkeit haben Giftstoffe auszuscheiden.
Fasten alleine eignet sich nicht für die langfristige Abnahme von Gewicht, kann jedoch Teil einer Ernährungsumstellung sein. Der Verzicht auf Nahrung macht die Wahrnehmung für Hunger, Sättigung und Appetit bewusster und somit kann ein Fasten für das Erlernen neuer Ernährungsgewohnheiten hilfreich sein. Eine solche Ernährungsumstellung sollte jedoch von einer Fachperson oder einem Arzt begleitet werden.
Menschen, die unter dem Jo-Jo Effekt leiden, sollten erst nach einer Gewichtsstabilisierung fasten, denn die Gewichtsschwankungen können durch das kurzfristige Fasten verstärkt werden. In diesem Fall sollten dem Körper zur Entlastung ausreichend Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe zur Verfügung gestellt werden. Diese unterstützen den Organismus Giftstoffe auszuleiten.
Tipps für erfolgreiches Fasten
Nebenwirkungen bei totalem Fasten
Fasten kann für einen Körper eine Erleichterung sein, wenn dabei die wichtigsten essentiellen Nährstoffe zugeführt werden. Werden dem Körper jedoch keine Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführt, spricht man von totalem Fasten. Diese Fastenmethode ist für den Körper schädigend. Mögliche Nebenwirkungen bei totalem Fasten sind, Kopfweh, Schwindel, Übelkeit, Oberbauchweh, Erbrechen, Verstopfung, Kälteempfinden, Haarausfall und verringerter Haarwuchs, Mundgeruch, Wassereinlagerungen und trockene Haut. Bei totalem Fasten werden im Körper wichtige Speicher geleert, welche nach der Fastenkur nur wieder schwer zu füllen sind.
Welche Erfahrung hast du mit Fastenkuren gemacht?
In den Mamiweb Fragen kannst du dich mit anderen Müttern zum Thema Fasten austauschen und deine eigenen Erfahrung einbringen: