Autoreninfo | Ernährungsberaterin Lala | |
aktualisiert: 22.01.2015 | Ernährungswissenschaftlerin | |
Ernährung, Gesundheit, Familie |
Durch das Bewußtwerden dieser Zusammenhänge können Eltern ihren Kindern leichter die Grundlage für eine gesunde Ernährung mitgeben. Denn Kinder, die in der frühen Kindheit kaum gesüßte, stark gewürzte oder aromatisierte Speisen zu essen bekommen, wählen später häufiger frische und naturbelassene Lebensmittel.
Lesetipp: Der Ernährungsplan für Babys.Das spätere Essverhalten der Kinder kann in der Schwangerschaft bewusst geprägt werden, mit reichlich Obst und Gemüse. Studien haben gezeigt, dass Babys, deren Mütter in der Schwangerschaft Karottensaft zu sich nahmen, später auch Karottenbrei bevorzugten.
Babys, die leicht bitter schmeckende Nahrung bekommen, bevorzugen später den bitteren Geschmack stärker als andere Kinder. Babys, die aromatisierte Speisen bekommen, bevorzugen ihr Leben lang jenes Aroma.
Tipp: Babys sollten aus gesundheitlichen Gründen besser keine aromatisierten Speisen wie etwa Brei, Pudding oder Milch bekommen.
Tipp: Babys sollten möglichst viele verschiedenen Geschmacksnuancen kennenlernen. Zur Gänze sollte nicht auf selbstgekochten Brei verzichtet werden.
Aber ein Baby gewöhnt sich sehr rasch an gesüßte beziehungsweise aromatisierte Speisen und behält diese Prägung dann ein Leben lang bei.
Tatsächlich ernähren sich Kinder, welche als Babys keine Aromen und Süßungsmittel erhalten haben, später eher gesund. Hingegen Kinder, die schon früh sehr süße Speisen erhalten haben, verlangen auch später vermehrt nach Süßigkeiten.
Tipp: Auch wenn Babys von süßem Brei vielleicht mehr essen, sollten Eltern ihnen keinen gesüßten oder aromatisierten Brei geben (bei gekauftem Brei immer auf dem Etikett nachlesen). Denn Aromen prägen nicht nur den Geschmack, sie können auch Allergien auslösen.
Für Kinder, deren Geschmack geprägt ist von Aromen und Geschmacksverstärkern, ist der Weg zu einer gesunden Ernährung immer ein schwieriger. Denn natürliche Lebensmittel werden nie so intensiv schmecken.
Tipp: Zumindest eine Mahlzeit am Tag sollte ausschließlich aus frischen und natürlichen Lebensmittel zubereitet werden. Idealerweise bekommen Babys und Kleinkinder keine künstlichen Aromen und Geschmacksverstärker zu essen, insbesondere nicht zu den Hauptmahlzeiten.
Aber auch hier kann sich das Umfeld negativ auswirken und die Vorlieben für besonders süße und fette Speisen verstärken, wenn häufig Fertiggerichte und Fast Food gegessen werden.
Tipp: Die Vorliebe für fettige Speisen kann auch positiv eingesetzt werden, indem das Gemüse oder die Vollkornspeise mit gesundem Pflanzenöl angerichtet wird.
Fazit: Sowohl für das Geschmackserleben als auch für die Gesundheit der Kinder ist es wichtig, dass Eltern gesunde Speisen zubereiten und darauf achten, dass die Kleinen eine große Vielfalt an Obst- und Gemüsesorten kennenlernen.Isst Dein Kind gerne Karotten?