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Mangold enthält viel Vitamin K.
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Autoreninfo | Sylvia Koppermann |
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aktualisiert: 12.02.2014 | Mehrfache Mutter u. Autorin |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Mangold, ein Gemüse mit Charakter
Ich bin der Mangold und bin ein Mitglied aus der Familie der Rüben. Eine enge Verwandte von mir ist die Zuckerrübe, von der Du sicher schon gehört hast, weil aus ihr Zucker gewonnen wird.Vor sehr langen Zeiten hat man aus mir ebenfalls Zucker gewonnen. Allerdings hat mich die Zuckerrübe dann abgelöst, weil sie viel mehr Zucker enthält als ich.
Optik wie ein Fuchsschwanz
Mein voller Name ist Beta vulgaris subsp. vulgaris und meine Familie gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen. Aber keine Sorge, wir heißen nur so, weil unsere Blätter in ihrer Form an das Aussehen eines Fuchsschwanzes erinnern.
Mangold ist ein Eisenspender
Wie viele andere Gemüse bin ich sehr gesund. Da ich viel Vitamin K und Vitamin A enthalte, zudem auch Magnesium, Eisen und Kalium, helfe ich nicht nur bei der Zellbildung im Körper, sondern unterstütze auch die Muskulatur. Ich bin gut für die Augen und stärke die Blutgerinnung, was besonders wichtig ist, wenn man sich verletzt hat und die Wunde heilen soll.
Wie Mangold aussieht
Mit meinen langen Stielen und dem breiten Blatt sehe ich fast aus wie ein länglicher Fächer. Viele Menschen sagen, ich erinnere sie an Spinat. Meine Stiele gibt es in unterschiedlichen Farben. Je nachdem, welcher Sorte ich angehöre, sind meine Stiele weiß, gelb, pink oder rot. Alle Farben sind lecker und gleichermaßen gesund. Das Blatt selbst ist grün.
Wie Mangold wächst
Pflanzt man mich in den Garten, so werde ich meist Ende März bis in den April hinein ausgesät. Zum Wachsen brauche ich dann etwa zweieinhalb bis drei Monate. Dann sind meine Stiele und Blätter ungefähr dreißig Zentimeter lang und können abgeschnitten werden.
Richtiger Schnitt sorgt für lange Ernte
Man schneidet immer die äußersten, großen Blätter ab und schon kurze Zeit später reifen die Blätter der nächsten, inneren Reihe nach. So kann man mich immer wieder ernten und oft verspeisen. Dazu kommt, das ich auch winterhart bin. Das heißt, dass man mich nur einmal pflanzt und ich jedes Jahr neue Blätter entwickle.
Wie man Mangold isst
Es gibt ganz viele Arten mich zu essen. Am beliebtesten ist es, mich in Stücke zu schneiden und zu dünsten. So wie Du es vom Spinat her kennst. Ich schmecke auch ein wenig ähnlich wie Spinat. Aber nur ein bisschen. Manche sagen auch, mein Geschmack erinnere sie an Porree.
Aus meinen Blättern kann man sogar zwei ganz unterschiedliche Gemüsebeilagen machen. Einige Menschen dünsten das ganze grüne Blatt an.Andere trennen Blatt und Stiel voneinander. Den Stiel lassen sie ganz oder teilen ihn nur in längere Stücke, die sie dann ähnlich wie Spargel zubereiten. Angebraten oder gekocht, zu Soße oder in der Suppe, auch zu Kartoffeln, Fisch oder Fleisch bin ich sehr lecker.
Bunte Stiele für mehr Vielfalt auf dem Teller
Kannst Du Dir vorstellen, wie lustig es aussieht, wenn ich mit meinen bunten Stielen auf Deinem Teller liege? Ich kann mir das gut vorstellen und würde mich sehr freuen, wenn Du mich bald einmal probierst.
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[SyKo]