Fotolia
Je früher Kinder Gemüse kennenlernen, desto besser.
Bild: Fotolia
Autoreninfo | Sylvia Koppermann |
|
aktualisiert: 12.02.2014 | Mehrfache Mutter u. Autorin |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Brokkoli - eine wahre Vitaminbombe
Eigentlich ist mein Name ja Brassica oleracea var. italica, aber da sich viele Menschen meinen Namen nicht merken können, nennen sie mich einfach Brokkoli, was so viel wie Kohlsprossen bedeutet.Ich finde diesen Namen auch schön. Für mich ist es wie ein Kosename, so wie Eure Eltern Euch vielleicht manchmal Mäuschen oder Spätzchen nennen.
Brokkoli ist ein Kreuzblütlergewächs
Verwandt bin ich mit dem Blumenkohl und zusammen gehören wir zur großen Familie der Kreuzblütengewächse. Diese Bezeichnung hat meine riesige Familie aufgrund der Form unserer Blüten bekommen.
Meine Vorfahren wurden vor vielen hundert Jahren aus Asien in den Mittelmeerraum gebracht, wo wir schon bald auf vielen Speisekarten nicht mehr wegzudenken waren. Ja, die Menschen erkannten schon sehr früh, wie wohlschmeckend ich bin.
Brokkoli ist ein echtes Vitaminpaket
Worauf ich aber besonders stolz bin, ist, dass ich zudem auch sehr gesund bin. Da ich besonders reich an Kalium, Zink, B-Vitaminen, Eisen, Phosphor und Calcium bin, kann ich jedem, der mich oft isst, dabei helfen, genug Blut zu bilden und starke Knochen zu bekommen. Außerdem helfe ich den Körperzellen bei ihrer Entwicklung.
Zudem sagt man mir nach, dass ich über krebshemmende Inhaltsstoffe verfüge. Eine Medizin bin ich aber nicht. Aber ich helfe, so gut ich kann dabei, dass die Menschen möglichst gesund bleiben.
Kleine Knospen kennzeichnen den Brokkoli
Ich wachse auf einem kleinen festen Stamm, den viele auch Strunk nennen. Das ist sozusagen mein Standbein.
An meinem ganzen Körper bin ich grün und trage einen großen Wuschelkopf. Dieser besteht aus unzähligen kleinen grünen Knospen, die noch verschlossen sind, wenn ich geerntet werde.
Brokkoli kann blühen
Würde man mich nicht ernten, würden diese Knospen zu langen Stielen wachsen, an denen dann die Knospen zu gelben Blüten erblühen. Aber dann schmecke ich nicht mehr so gut. Also erntet man mich vorher.
Brokkoli aus dem eigenen Garten
Wenn Du einen Garten hast, kannst Du mich auch anpflanzen. Ich mag es lieber etwas wärmer und erfriere, wenn draußen noch Frost ist. Aber wenn Du mich als ganz junges Pflänzchen nach dem Winter, wenn kein Frost mehr herrscht, in ein Beet mit lockerer Erde setzt, die Sonne viel auf mich scheint und ich regelmäßig Wasser bekomme, kannst Du mich bereits ab Juni bis zum Oktober ernten.
So isst man Brokkoli
Da die Inhaltsstoffe, die Dir helfen können, gesund zu bleiben, sehr empfindlich sind, sollte man mich nicht allzu lange kochen. Ich mag es sehr gern, wenn man mich bissfest serviert, also wenn ich noch ein bisschen knackig bin.
Eigentlich passe ich zu sehr vielen Gerichten als Beilage, weil ich mich mit den meisten anderen Lebensmitteln gut verstehe. Du kannst mich also zu Kartoffeln genauso gut essen wie zu Nudeln. Auch mit Reis schmecke ich sehr gut.
Brokkoli passt gut zu Fisch
Ebenso mögen mich viele Menschen zu Fisch- oder Fleischgerichten. Hin und wieder tunkt man mich in leckere Soßen, überbackt mich mit Käse oder bestreut mich mit Mandeln. Und manchmal flüstern Kinder mir zu, dass sie gar nichts anderes auf dem Teller bräuchten als mich, weil ich ihnen so gut schmecke. Das höre ich doch gern!
Und vielleicht treffen Du und ich uns auch bald wieder. Auf Deinem Teller. Und ich bin fest davon überzeugt, dass Du mich mögen wirst. Darauf freue ich mich schon jetzt.
Lesetipp: Gemüse stellt sich vor: Kohlrabi.
[SyKo]