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Treppenstufen ziehen Babys magisch ab - und sind eine Gefahr!
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Autoreninfo | Katharina Krause |
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aktualisiert: 27.07.2021 | Vierfache Mutter und Autorin |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Gefahren lauern überall, wenn man ein kleines Kind im Haus hat. Welche alltäglichen Dinge eine besondere Gefahr für dein fast 10 Monate altes Baby darstellen, erfährst du hier in diesem Artikel.
Was du hier lesen kannst:
- Treppen
- Knöpfe an Elektrogeräten
- Steckdosen
- Abfalleimer
- Toilette
- Kleinteile
Wie schon in den vergangenen Monaten auch, gibt es im zehnten Lebensmonat
wieder eine Unmenge an Dingen, die das Kind unglaublich interessant findet und mit denen es unglaublich gerne spielen würde, die aber eine große Bedrohung für die kindliche
Gesundheit darstellen. Die wichtigsten haben wir hier einmal zusammengestellt.
Treppen
Mit zehn Monaten ist das Kind in der Regel schon relativ mobil und in der Lage, von einem Ort an
einen anderen zu kommen. Gerade Treppen, die nach unten führen sind hierbei ein großes
Problem, da das Kind noch nicht abschätzen kann, wie gefährlich diese tatsächlich sind. Damit
es hier nicht zu Unfällen kommt, sollten Treppenabgänge grundsätzlich immer gesichert sein,
sodass das Kind dir selbst dann, wenn es einmal ausgebüchst ist, nicht womöglich
die ganze Treppe hinunterfällt.
Während dies bei Treppenabgängen für jeden direkt ersichtlich
ist, tun sich manche Leute mit den Treppenaufgängen etwas schwer. Doch auch diese können
zu einem Problem werden. Gerade wenn das Kind schon in der Lage ist zu laufen, kann es
dazu kommen, dass es versucht, eine Treppe auch hinauf zu krabbeln.
Inwieweit dies dem Kind gelingt, ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich, aber du musst davon
ausgehen, dass es den Dreh recht schnell raushaben könnte und dann in einer unglaublichen
Geschwindigkeit in der Lage ist, eine Treppe hinauf zu krabbeln. In der Regel geht das nicht
besonders lange gut und spätestens, wenn irgendetwas das Kind davon ablenkt, nach oben zu
kommen, ist in der Regel ein Unfall vorprogrammiert. Aus diesem Grund sollte auf jeden Fall
auch unten an der Treppe eine Sicherung angebracht werden. Für welche Absicherung man
sich entscheidet, hängt extrem davon ab, wie die örtlichen Gegebenheiten an der Treppe sind,
doch man kann davon ausgehen, dass es für jede Treppe die passende Sicherung gibt.
Steckdosen
Auch im zehnten Lebensmonat üben Steckdosen eine enorme Anziehungskraft auf die meisten
Kinder aus. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit und der Tatsache, dass sie in der Regel die einzigen
Unterbrechungen an der ansonsten langweiligen, ebenen Wand sind, empfinden die meisten
Kinder sie als interessant und ziehen damit natürlich die Aufmerksamkeit von Kindern immer
wieder auf sich. Steckdosen im eigenen Haushalt, die sich auf Kinderhöhe befinden, sollten
grundsätzlich gesichert sein und trotzdem sollte man tunlichst dafür sorgen, dass das Kind nicht
an ihnen herumspielt. Der Grund hierfür hinter liegt einfach darin, dass du nicht sichergehen
kannst, dass das Kind nicht doch einen Weg findet, die Steckdosensicherung aus der
Steckdose zu entfernen oder ihr kommt an einen Ort, wo die Steckdosen einfach nicht gesichert
sind. Da du dies nicht immer kontrollieren kannst und darauf auch nicht immer einen Einfluss
hast, ist es das Beste, wenn das Kind früh lernt, dass es an Steckdosen nicht herum zu
spielen hat. Dies hilft Unfälle zu vermeiden und weniger Stress an Orten zu haben, wo die
Steckdosen womöglich ungesichert sind.
Abfalleimer
Auch in diesem Monat musst du leider wieder damit rechnen, dass dein Kind immer noch ein
großes Interesse an Abfalleimern und Mülltonnen aller Art haben wird. Während es sicher recht
niedlich ist, wenn das Kind etwas hineinwirft, so hört der Spaß doch in der Regel dort auf, wo
das Kind beginnt, die Sachen aus dem Mülleimer wieder herauszuholen. Sollte dein Kind ein
gesteigertes Interesse an Mülleimern haben, so bietet es sich an, dem Kind einen eigenen
Mülleimer zur Verfügung zu stellen, mit dem es spielen darf und es von allen anderen Mülleimern
fernzuhalten. Gerade der Restmülleimer, der Biomüll und natürlich auch der Gelbe Sack sind
Orte, an denen sich Keime und Bakterien tummeln. Hier haben Kinderhände nichts zu suchen.
Toilette
Auch das Badezimmer und vor allem die Toilette ziehen Kinder in der Regel magisch an.
Hierbei spielt nicht zuletzt das Wasser in der Toilette eine maßgebliche Rolle, denn Kinder
spielen sehr gerne mit Wasser und es ist ihnen relativ egal, woher das Wasser kommt. Da sich
im Badezimmer und gerade im Bereich der Toilette in der Regel aber auch Putzmittel befinden,
sollte dieser Raum für das Kind absolut tabu sein, da es dort mit Bakterien und Keimen aller
Arten in Berührung kommen könnte und natürlich auch ein Interesse an den Wasch- und
Putzmitteln entwickeln könnte, die sich in der Regel in einem Bad stapeln.
Kleinteile
Auch im 10. Lebensmonat muss man wieder auf Kleinteile acht geben, da das Kind in der Regel
immer noch schnell ist, sich diese in den Mund zu stecken und somit die Gefahr besteht,
dass es sich an den Teilen verschluckt oder womöglich sogar an einem dieser Teile
ersticken könnten. Kleinteile haben nichts in der Reichweite von zehn Monate alten Babys zu
suchen und du solltest pingelig darauf achten, dass alles, mit dem das Kind spielen darf, in
Ordnung ist und auch sonst keine kleinen Gegenstände herumliegen. Dies gilt übrigens auch
für Kleingeld, Murmeln und natürlich auch Knöpfe, die sich gern einmal lösen und dann
verschluckt werden können.
[KaKra]