Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis | |
aktualisiert: 20.07.2010 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter | |
Gesundheit, Familie, Soziales |
In der Nacht auf den 7. Mai spürte ich bereits, dass ich leichte Wehen hatte. Mein Gynäkologe riet mir beim dritten Kind bereits bei Wehen im Abstand von 10 Minuten ins Krankenhaus zu fahren, da es bei der dritten Geburt doch etwas schneller gehen könnte. Ab 5 Uhr früh hatte ich dann alle 10 Minuten leichte Wehen, da sie aber nicht stärker oder in kürzeren Abständen kamen, wartete ich noch zu und weckte dann doch um 6 Uhr meinen Mann und rief meine Mutter an, die „Allzeit bereit“ schon seit Wochen auf meinen Anruf wartete, um die größeren Kinder während der Geburt zu betreuen. Also ab ins Auto und zum Krankenhaus. Nach Erledigung der Formalitäten wurde beim CTG festgestellt, dass alles in Ordnung war und der Muttermund hatte sich schon „etwas“ geöffnet. Ich sollte ein bisschen spazieren gehen, frühstücken und wenn sich nicht mehr tut, in drei Stunden wieder zum CTG kommen. Und es tat sich nicht mehr … Mein Mann und ich marschierten bei prächtigem Frühlingswetter kilometerlang (zum Glück ist gleich neben dem Krankenhaus ein großer Park und Wald), gingen Kaffee trinken und lasen die Tageszeitung. Diese Arten der Beschäftigung bleiben uns ja normalerweise im Alltag erspart … mit zwei Kleinkindern hat man am Frühstückstisch andere Sorgen als die Weltnachrichten. Langsam aber sicher wurden wir aber doch ungeduldig, da die leichten Wehen unverändert alle 10 Minuten kamen und wieder gingen.
Um die Mittagszeit beriet ich mich mit der Hebamme, wie man
den Prozess wohl ein bisschen beschleunigen könnte. Um 13 Uhr erhielt ich dann
einen Einlauf und zwirbelte ein wenig an den Brustwarzen (beides wehenfördernd)
und schickte meinen Mann noch eine Runde spazieren. Ich wollte mich am Zimmer
ein wenig ausruhen, da ich inzwischen doch schon ein wenig müde war. Kaum hatte
mein Mann das Krankenhaus verlassen, bekam ich starke Wehen, die innerhalb kürzester
Zeit in knappen Abständen kamen. Also rief ich schnell meinen Mann an und
machte mich auf den Weg Richtung Kreißsaal zur Hebamme. Auf dem Ball kreisend
entspannte ich mich in den Wehenpausen, die Wehen verarbeitete ich meist im
Stehen, mit den Händen abgestützt. Mein Mann, der gerne helfen wollte, durfte
mich - wie auch schon bei den anderen Geburten - besser nicht berühren, aber er
reichte mir alle paar Minuten eine Wasserflasche. Als die Schmerzen richtig
stark wurden, bekam ich eine halbe Schmerzspritze
in den Gesäßmuskel, ob es wirklich was nützte, weiß ich nicht mehr.
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aktualisiert: 20.07.2010 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter | |
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Zur Nachbetreuung kam in den ersten beiden Wochen fast täglich eine Hebamme, die Baby und Mama untersuchte.
Bei einer Wassergeburt ist das Baby nach der Geburt komplett unter Wasser. Babys haben den sogenannten Tauchreflex. Solange sich Babys Gesicht im Wasser befindet, verschließt sich der kindliche Kehlkopf reflexartig und es kann kein Wasser eingeatmet werden.
Möchtest du gerne im Wasser gebären?