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Gebärmutterentfernung: Fakten, die Du kennen solltest.

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Die Gebärmutter: Nicht immer kann sie erhalten werden.
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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 03.03.2011Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung

Gebärmutterentfernung: Die OP-Verfahren

Ist eine OP dagegen unumgänglich, unterscheidet man drei unterschiedliche Verfahren, um die Gebärmutter zu entfernen. Auch Faktoren wie die Art der Erkrankung, Größe und Beweglichkeit der Gebärmutter, Enge oder Weite der Scheide sowie eventuelle Begleiterscheinungen entscheiden über die Wahl des Zugangsweges.

Vaginale Hysterektomie

Bei der sogenannten vaginalen Hysterektomie erfolgt die Uterusentfernung durch die Scheide. Je nachdem, welche Erkrankung zugrunde liegt, wird dieser Eingriff häufig mit einer Raffung und Stützung der vorderen beziehungsweise hinteren Scheidewand kombiniert. Entscheidend für diese OP-Maßnahme ist allerdings die Weite der Scheide, die beispielsweise nach mehreren vorausgegangenen Entbindungen gegeben ist. Vorteile dieses Verfahrens sind die geringen Schmerzen nach der OP, die schnelle Genesung der Patientinnen und die Tatsache, dass es keine sichtbaren Narben gibt.

Abdominalen Hysterektomie

Dies ist im Fall der abdominalen Hysterektomie anders, bei der der Eingriff durch einen Unterbauchschnitt an der Schamhaargrenze erfolgt. Der Vorteil dieser OP-Art liegt darin, dass man das gesamte Operationsfeld gut überblicken kann, negativ ist natürlich die Narbenbildung an der Bauchdecke.

Laparoskopische suprazervikale Hysterektomie (LASH)

Bleibt noch die Methode der laparoskopischen suprazervikalen Hysterektomie (LASH), die im Allgemeinen als die sanfte Gebärmutterteilentfernung gilt. Diese wird nach dem Schlüssellochverfahren (mithilfe von Endoskopen) durchgeführt und die Patientin muss dafür nur für kurze Zeit im Krankenhaus bleiben. Wie der Name Teilentfernung bereits andeutet, wird hier nicht der gesamte Uterus entfernt, sondern nur der Gebärmutterkörper und nicht der oft gesunde Gebärmutterhals.

Dieser hat einen entscheidenden Einfluss auf den Beckenboden und seine Stabilität und hilft, Harninkontinenz sowie Senkungserkrankungen vorzubeugen. Zusätzlich haben Studien gezeigt, dass im Vergleich zu einer Totaloperation dieses OP-Verfahren eine bessere sexuelle Erlebnisfähigkeit zulässt, da durch den Erhalt des Gebärmutterhalses wichtige Bereiche des sexuellen Empfindens erhalten bleiben.

Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei natürlich auch um eine Operation, bei der ein Eingriff in den Körper stattfindet. Eine Frau, die vor der Diagnose einer Gebärmutterentfernung steht, sollte daher in jedem Fall eine zweite Meinung einholen, um alle Faktoren einer optimalen Behandlung auszuloten.

[AKH]

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