Fruchtbarkeitspillen für den Mann: Sinn oder Unsinn?

Veränderte Ernährungsgewohnheiten

Viele Faktoren wie etwa Hormone, Umwelteinflüsse, körperliche Gesundheit, Lebensstil, Stress und Ernährung beeinflussen die männliche Fruchtbarkeit. Durch den veränderten Lebensstil haben sich auch die Ernährungsgewohnheiten vieler Männer geändert und diese können zu verminderter Fruchtbarkeit führen. Es gibt zahlreiche Studien, die sich mit dem Thema Fruchtbarkeitssteigerung durch Ernährung und Einnahme von Fruchtbarkeitspillen beschäftigen. Und tatsächlich belegen viele Untersuchungen, dass gesunde Ernährung und gezielte Einnahme von Nährstoffen die Zeugungsfähigkeit des Mannes steigern.

Inhaltsstoffe von Fruchtbarkeitspillen

Im Wesentlichen beinhalten alle Fruchtbarkeitspillen ähnliche Inhaltsstoffe.

Dabei handelt es sich meist um folgende Substanzen:

• antioxidativ wirkende Substanzen wie Vitamin C und E
• Selen
• Glutathion
• L-Carnitin
• verschiedene Aminosäuren
• Zink
• Vitamine der B-Gruppe Folsäure
• sentielle Fettsäuren
• Coenzyme

L-Carnitin

Einige dieser Stoffe sind nachweislich für die Fruchtbarkeit von großer Bedeutung, wiederum andere Inhaltsstoffe sind in ihrer Wirkung sehr umstritten. Vor allem der Nährstoff L-Carnitin wurde im Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit genau untersucht. Die Spermien werden vom Körper bei ihrer Bildung in den Hoden mit L-Carnitin ausgestattet. So werden Menge, Beweglichkeit und Qualität der Samen unterstützt. Ob eine Einnahme von L-Carnitin die Fruchtbarkeit tatsächlich beeinflußt, ist dennoch umstritten.

Wie sinnvoll ist die Einnahme von Fruchtbarkeitspillen?

Fruchtbarkeitspillen können einen Beitrag zur männlichen Fruchtbarkeit leisten. Ihre Einnahme kann aber nicht die gesunde Ernährung ersetzen. Denn bei vielen Nährstoffen ist die Zufuhr über Nahrungsmittel wirkungsvoller als über Kapseln. Männer, die Probleme mit ihrer Fruchtbarkeit haben und sich ungesund ernähren, sollten zunächst ihre Essgewohnheiten nachhaltig umstellen und eine gesunde Lebensweise bevorzugen. Auch eine Absprache mit dem Arzt über das geeignete Präparat ist sinnvoll.