Autoreninfo | Ernährungsberaterin Lala | |
aktualisiert: 04.08.2021 | Ernährungswissenschaftlerin | |
Ernährung, Gesundheit, Familie |
Wie oft und wie lange sollte man stillen? Welche Position ist für das Stillen die Beste? Was mache ich bei einem Milchstau?
Nachfolgend findest du einige Antworten auf typische Fragen zum Thema "Stillen".Schon während der Schwangerschaft schießt die Kolostralmilch ein. Einen Tropfen Kolostralmilch auf der Brustwarze trocknen zu lassen, schützt diese ideal vor Keimen. Man sollte außerdem mit einem trockenen Waschlappen die Brust abreiben und öfters ohne BH an der frischen Luft sein. Das bereitet die Brustwarzen auf das Stillen vor.
Der Säugling sollte schon in der ersten halben Stunde nach der Geburt angelegt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Saugreflex besonders stark ausgeprägt.
Je mehr Zeit der Säugling direkt nach der Geburt mit seiner Mutter verbringt, desto besser funktioniert es in der Regel mit dem Stillen. Darum ist "Rooming in" im Krankenhaus sehr zu empfehlen.
Lesetipp: Zum Thema "Rooming in" lies unseren Beitrag: Rooming In.In den ersten 2-3 Wochen sollte ein gestillter Säugling keinen Schnuller bekommen. Dieser kann das Saugverhalten des Babys verändern.
Brustentzündungen: Vor allem hellhäutige Frauen haben in den ersten 2 Wochen meist wunde Brustwarzen. Um die Brust zu schützen, sollte nach dem Stillen ein Tropfen Milch auf der Brustwarze eintrocknen und mit bienenwachshaltiger Salbe eingecremt werden. Trotz wunder Brustwarzen sollte das Baby oft angelegt werden. Durch die Milch und die Keime im Mund des Babys heilen die Warzen rascher ab. Bei einer schmerzhaften Brustentzündung bringen Kompressen und kühlende Wickel oft Erleichterung. Auch in diesem Fall heißt es: stillen, stillen, stillen. Durch die Entleerung der Brust kann die Entzündung rascher abheilen.
Milchstau: Die Brust muss immer weich sein. Sobald sich Knoten bilden oder die ganze Brust hart wird, muss die Mutter das Baby sofort anlegen. Wird einem Milchstau zu wenig Beachtung geschenkt, kann es zu einer Brustentzündung kommen. In so einem Fall muss sofort ein Arzt oder eine Hebamme aufgesucht werden.
Lesetipp: Was bei einem Milchstau hilft kannst du in unserem Beitrag Milchstau nachlesen.Hygiene: Vor allem, wenn die Brustwarzen entzündet sind, ist Hygiene im Brustbereich von besonderer Bedeutung. Auch Stillhütchen sind bei unsachgemäßer Handhabung Keimträger und sollten bei wunden Brustwarzen nicht verwendet werden.
Bei Stillproblemen sollte möglichst rasch eine Hebamme zu Rate gezogen werden.
Hat es bei dir mit dem Stillen geklappt?
Austausch mit Hebammen, Stillberaterinnen und anderen Müttern ist unter folgenden Links möglich: