Autoreninfo | Sylvia Koppermann | |
aktualisiert: 02.01.2016 | Mehrfache Mutter u. Autorin | |
Medizin, Gesundheit und Erziehung |
Meist ist sich die Frau noch nicht einmal ihrer Schwangerschaft bewusst und vermutet bei Ausbleiben der Periode eine Zyklusstörung. Zwar zeigt ein Schwangerschaftstest durch die vorhandene HCG-Menge die Schwangerschaft an, doch meist wollen sich die Frauen ihrer Schwangerschaft recht sicher sein. Sie gehen dann, durchschnittlich zwischen der sechsten und zehnten Schwangerschaftswoche, zum Frauenarzt. Bis dahin kann es jedoch schon zu einer Lebensgefahr für die Schwangere kommen.
Je nachdem, an welcher Stelle sich die Eizelle eingenistet hat, treten plötzlich stechende Schmerzen auf, können aber auch langsam ansteigend und dumpf sein. Es können Blutungen auftreten, die von leichteren Schmier-, bis zu recht starken Blutungen reichen. Oft wirkt die Frau schwach, blass, klagt über Übelkeit, ist im Bereich des Bauches und Unterleibs berührungsempfindlich und es kann sogar zu Ohnmachtsanfällen kommen.Der Frauenarzt erkennt die Tubargravidität recht schnell. Durch eine Diagnosekombination aus Schwangerschaftstest, vaginale Untersuchung und Ultraschall wird er schnell feststellen, dass der HCg-Wert die Schwangerschaft zwar eindeutig anzeigt, in der Gebärmutter jedoch keine eingenistete Frucht zu finden ist. Zudem deuten freie Flüssigkeiten die er auf dem Ultraschallbild sehen kann auf eine Eileiterschwangerschaft hin.
In diesem Fall kann er sich bereits ziemlich sicher sein, dass eine extrauterine Schwangerschaft vorliegt, deren Einnistungsgebiet er schnell orten muss. Sobald dies geschehen ist, wird der Arzt umgehend weitere Maßnahmen ergreifen. Liegt noch keine Ruptur des Eileiters vor, wird versucht im Rahmen einer Bauchspiegelung die Tubargravidität zu entfernen, ohne dabei den Eileiter zu verlieren.
Durch die damit verbundenen Gefahren ist eine Eileiterschwangerschaft keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen. Zeigen sich darauf hindeutende Symptome, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, außerhalb der üblichen Sprechzeiten auch der Notarzt. So kann sofort gehandelt und die Gefahr minimiert werden.Hier kannst Du Dich mit anderen Mamis über Eileiterschwangerschaft austauschen