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Die verspätete Pubertät

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korkey / pixelio.de
Die Pubertät verspätet sich
Bild: korkey / pixelio.de
AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 03.08.2021Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Nicht immer fängt die Pubertät zeitgerecht an. Bei einigen Kindern setzt sie verspätet ein. Das heißt dann aber nicht zwangsläufig, dass diese Kinder dann auch länger in der Phase der Pubertät bleiben.

Meist durchlaufen sie eine kürzere Pubertätszeit mit schnelleren Entwicklungsschritten. Von einer verspäteten Pubertät spricht man dann, wenn bei einem Mädchen die Entwicklung der Brust bis zum 14. Lebensjahr noch nicht eingesetzt hat, bei einem Jungen die Hoden bis zum 16. Lebensjahr noch unverändert sind. Häufiger als Mädchen sind Jungen von der verspäteten Pubertät betroffen.


Gründe einer verspäteten Pubertät

Die Gründe für den verzögerten Pubertätseintritt sind überwiegend erblich bedingt. Meist traten bereits die Eltern und Großeltern später in die Pubertät ein. Außer an der verzögerten Entwicklung der äußeren Geschlechtsmerkmale kann man die verspätete Pubertät auch am geringen Längenwachstum des Kindes erkennen. Verzögert Pubertierende wirken meist noch als Teenager sehr kindlich und klein.

Seltenere Ursachen

Seltenere Ursachen für eine verspätete Pubertät können Krankheiten oder Organschäden sein. Diese können jedoch ohne viel Aufwand durch entsprechende Untersuchungen ausgeschlossen werden.

Nur in sehr wenigen Fällen benötigen Kinder eine hormonelle Unterstützung, um den Beginn der körperlichen Reifung voranzutreiben. Meist treten diese Kinder ohne Hilfe in die Pubertät ein und holen die zeitlichen Verzögerungen relativ zeitnah zu ihren Gleichaltrigen auf. Ein Kind, das etwa vier Jahre nach den Gleichaltrigen zu pubertieren beginnt, schließt meist nur zwei Jahre später diese Phase ab. Diese kürzere Pubertätszeit kann für das Kind körperlich belastender sein, da Längenwachstum und körperliche Ausreifung der Geschlechtsorgane schneller stattfinden. Daher sollten die Eltern die Heranwachsenden mit ärztlicher Unterstützung durch diese Zeit begleiten.

[SyKo]

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