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Passivrauchen im Urlaub - hier klappt das Ausgehen in der Schwangerschaft

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Auch passives Rauchen ist gefährlich
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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 12.09.2019Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung

Schwanger und Urlaub hat sicher einiges an Tücken. Eine davon ist die Gefahr des Passivrauchens, doch wie kann man sich als werdende Mutter vor dem giftigen Rauch schützen? Wo kann man gefahrfrei ausgehen und in welchen Ländern muss man sich Alternativen suchen? Das erfährst du hier in diesem Artikel.

Was du hier lesen kannst:

  1. Gefahren des Passivrauchens
  2. Gefahren fürs Baby
  3. Rauchverbote in Europa
  4. Rauchverbote außerhalb der EU
  5. Besser im Freien bleiben

1. Gefahren des Passivrauchens

Das Problem des Passivrauchens sollte nicht unterschätzt werden, da auch beim Passivrauchen dieselben giftigen und krebserzeugenden Substanzen eingeatmet werden, wie sie auch beim Raucher selbst in die Lunge gelangen. So verursacht also auch das Passivrauchen zahlreiche schwere Erkrankungen. Schon kurzzeitiges Passivrauchen kann dazu führen, dass die Augen anfangen zu brennen und zu Tränen, es Schwellungen und Rötungen der Schleimhäute gibt und die Atemwege gereizt werden. Man geht etwa davon aus, dass durch das Passivrauchen etwa 60 Säuglinge jährlich versterben. Allein in Deutschland liegt die Zahl der Menschen, die durch das Passivrauchen vermutlich zu Tode kommen bei mehr als 3300 Nichtrauchern. Im Zigarettenrauch stecken über 4800 verschiedene Stoffe von denen allein 250 als giftig oder krebserregend einzustufen sind.

2. Gefahren fürs Baby

Durch das Passivrauchen kann es ebenfalls zu Schädigungen des Kindes kommen, da der Unterschied zwischen Rauchen und Passivrauchen gar nicht so groß ist. Hier kann es zu Früh-, Fehl- aber auch Totgeburten kommen. Auch vorzeitige Blasensprünge können durch die Schadstoffbelastung von Zigarettenrauch ausgelöst werden. Ebenso treten Eileiter- und Bauchhöhlenschwangerschaften in der Regel häufiger bei Frauen auf, die selbst Rauchen oder dem Passivrauchen ausgesetzt sind. Auch eine Fehllage des Mutterkuchens kann beobachtet werden bei Frauen, die viel mit Zigarettenrauch in Kontakt kommen häufiger beobachtet werden. Ein weiteres großes Risiko des Passivrauchens kann das vorzeitige Ablösen der Plazenta sein. Darüber hinaus reagiert das ungeborene Baby unglaublich intensiv auf die schädlichen Substanzen, da zum einen durch das Nikotin die Gefäße verengt werden und somit der Blutfluss durch die Plazenta sich deutlich verschlechtert, was zur Folge hat, dass die Versorgung des Fötus mit Sauerstoff und Nährstoffen deutlich erschwert wird. Hierbei kann man beobachten, dass das Herz des Fötus dann deutlich schneller schlägt und es zu Entwicklungs- und Wachstumsverzögerungen als Folge kommt. Auch Lippen-, Kiefer- oder Gaumenspalten können die Folge von Passivrauchen sein. Doch auch nach der Geburt ist die Gefahr noch nicht gebannt. Störungen in der Lungenfunktion, Wachstums- und Entwicklungsstörungen können ebenso auftreten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind ein Opfer des plötzlichen Kindstods wird, ist ebenfalls erhöht. Auch im Kleinkindalter kann das Passivrauchen noch Allergien, Asthma und Infektionskrankheiten auslösen oder begünstigen. Darüber hinaus treten häufig Probleme in der Konzentrationsfähigkeit, Verhaltensstörungen, Übergewicht, Unfruchtbarkeit und ADHS auf, also Probleme die bis weit in das Erwachsenenalter hineinreichen.

3. Rauchverbote in Europa

Mittlerweile haben sich Rauchverbote in verschiedensten Umfang über die ganze Welt hinweg verbreitet. In den meisten Ländern in Europa, aber auch in vielen Ländern außerhalb von Europa gehören Rauchverbote mittlerweile zur Tagesordnung. Im Weiteren werfen wir einen etwas genaueren Blick auf die verschiedenen Rauchverbote in den europäischen Staaten und wir schauen auch einmal, wie Staaten außerhalb von Europa mit der Problematik des Passivrauchens umgehen. Des Weiteren zeigen wir im Anschluss Möglichkeiten, wie man auch ohne Rauchverbote noch ausgehen kann.

3.1 Belgien

Seit dem 1. Juli 2011 herrscht im gastronomischen Bereich Belgiens absolutes Rauchverbot, sodass man in Belgien ohne größere Schwierigkeiten ausgehen kann und dabei nicht durch das Passivrauchen gefährdet wird.

3.2 Bulgarien

Am 1. Juni 2012 trat in Bulgarien ein Rauchverbot in Kraft, auch hier darf in Restaurants, Diskotheken und Bars nicht mehr geraucht werden. Somit ist also auch ein Besuch bulgarischer Restaurants, Bars und Kneipen im schwangeren Zustand kein Problem mehr.

3.3 Dänemark

Auch in Dänemark ist das Rauchen in Bars und Restaurants ab 40 Quadratmeter Größe nur noch in separierten Raucherzimmern möglich. Auch in der Bahn darf nicht mehr geraucht werden und im Bereich des öffentlichen Dienstes ist das Rauchen am Arbeitsplatz ebenfalls vollkommen untersagt. Auch für das Rauchen am Arbeitsplatz privater Unternehmen gibt es strenge Vorschriften, sodass man auch in Dänemark problemfrei ausgehen und seine Schwangerschaft genießen kann.

3.4 Deutschland

In Deutschland gibt es je nach Bundesland sehr unterschiedliche Regelung was den Schutz von Nichtrauchern in öffentlichen Gaststätten und Restaurants angeht. Gerade in Deutschland hat die Tabaklobby einen starken Einfluss auf die Politik und so erklärt sich vielleicht auch, dass es großzügige Ausnahmen für Nebenräume von Lokalen und Einraum-Gaststätten mit weniger als 75 Quadratmetern Fläche gibt. Deutschland ist übrigens das einzige EU Mitgliedsland, das noch großflächige Tabakwerbung auf Plakaten im öffentlichen Raum erlaubt.

3.5 Finnland

Wie bei so vielem Anderem auch ist Finnland schon sehr früh zu notwendigen Regulationen übergegangen. Schon im Jahr 1995 wurde das Rauchen an Arbeitsplätzen verboten und seit 2007 gilt ein generelles Rauchverbot für kleinere Lokale. 2009 kam ein Rauchverbot auch für große Lokale. Auch hier ist das Rauchen weiterhin in eigenständigen Räumen zulässig, doch in der Regel verzichten die meisten Lokale auf solche Räume und verbieten das Rauchen einfach generell.

3.6 Frankreich

Seit 2008 gibt es in Frankreich ein Rauchverbot dass die gesamte Gastronomie inklusive aller Restaurants, Bars, Cafés, Diskotheken und Casinos einschließt. Seit 2015 gibt es darüber hinaus noch ein Rauchverbot in Automobilen, sofern sich unter 18-jährige im Auto aufhalten. Darüber hinaus dürften in der Nähe von Schulen keine Tabakwaren mehr verkauft werden. Doch es geht noch weiter: Seit dem Jahr 2018 gilt in Straßburg ein generelles Rauchverbot im Grünen. Hier darf in Parks und Stadtwäldern, wo dieses eigens ausgeschildert ist, nicht mehr geraucht werden. Ab 2019 soll der Verstoß gegen diese Auflage auch bestraft werden und auch in der Stadt Paris soll es ab dem 8. Juni 2019 nun Rauchverbote in 52 Parks geben. Auch auf 500 Spielplätzen darf nicht mehr geraucht werden und darüber hinaus gibt es bereits 19 rauchfreie Straßen in Paris.

3.7 Griechenland

Griechenland ist das Land, mit den meisten Rauchern in Europa. Etwa 51 % aller Männer sowie 40 % aller Frauen sind hier zu den Rauchern zu zählen. Im Jahr 2010 wurde ein Rauchverbot für Krankenhäuser, Bars und öffentliche Gebäude, Büros, das Transportwesen, in Restaurants und in Lokalen festgelegt. Allerdings muss man hier sagen, dass dieses Rauchverbot in der Regel von der Bevölkerung ignoriert wird, gerade innerhalb der Gastronomie kann man sich hier also nicht auf eine rauchfreie Zone verlassen. Will man also in Griechenland ausgehen und möchte nicht der Gefahr des Passivrauchens ausgesetzt sein, so bleibt einem nichts anderes übrig, als sich genau umzusehen und im Zweifelsfall in der Gastronomie einfach nachzufragen, ob hier das Rauchen toleriert wird und sich gegebenenfalls eine andere Örtlichkeit zu suchen.

3.8 Irland

In Holland wird hart gegen das Rauchen durchgegriffen. Schon im Jahr 2004 wurde hier ein generelles Rauchverbot für geschlossene, öffentliche Räume, an allen Arbeitsplätzen und auch in Pubs und Restaurants verhängt. Wer gegen dieses Rauchverbot verstößt, muss mit Geldbußen von bis zu 3000 € rechnen. In Irland meint man das Rauchverbot also wirklich ernst.

3.9 Island

Auch in Island ist das Rauchen schon seit dem Jahre 2007 in allen Restaurants und Cafés, sowie in allen öffentlichen Gebäuden verboten. Auch hier kann man also Urlaub machen, ohne sich den Gefahren des Passivrauchens aussetzen zu müssen.

3.10 Italien

In Italien darf seit 2004 in allen Regionalzügen und Fernzüge nicht mehr geraucht werden. Sobald ein Zug italienischen Boden befährt, gilt das Rauchverbot im kompletten Zug. Ausgenommen hiervon sind lediglich Fernzüge im Transit. Seit 2005 gilt in allen öffentlichen Gebäuden, Gaststätten, Cafés, Kneipen und Bars ein absolutes Rauchverbot. Allerdings ist es den Gastronomen freigestellt, eine Raucherzone abzutrennen, die maximal 50 % der Ladenfläche beinhalten darf. Erschwert wird die Raucherzone allerdings dadurch, dass der Nichtraucherbereich durch automatisch verschließbare Durchgänge, Luftzirkulations- und Entlüftungstechniken geschützt sein muss. Somit rechnet sich ein eigener Raucherbereich in der Regel nicht für kleine Etablissements. Auch das nicht anzeigen, von Zuwiderhandlungen kann bei den Gastronomen zu empfindlichen Strafen und sogar zum Verlust der Konzession führen. Somit ist Italien das Land mit der strengsten Regelung bezüglich des Rauchens in ganz Europa.

3.11 Kroatien

Im Jahr 2009 wurde auch in Kroatien ein Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden einschließlich der Gastronomie eingeführt. Seit April 2010 dürfen kleine Einraumlokale bis 50 Quadratmeter Größe zum Raucherlokal deklariert werden, sofern eine leistungsstarke Lüftung vorhanden ist. Größeren Lokalen ist es freigestellt, einen abgetrennten Nebenraum zum Raucherraum zu erklären.

3.12 Lichtenstein

Seit 2010 gibt es auch in Lichtenstein ein Rauchverbot in Räumen des Gemeinwesens, Vereinslokalen, auf Schulhöfen und in Schulen sowie in Festzelten, auch im öffentlichen Verkehr darf nicht mehr geraucht werden. Gaststätten mit mehreren Räumen können im Nebenraum einen Raucherraum einrichten, solange dieser baulich vom Hauptraum getrennt ist. Einraum-Gaststätten hingegen können das Rauchen weiterhin gestatten. Eine Größenvorgabe gibt es hierbei nicht.

3.13 Lettland

Seit 2006 gibt es schon in öffentlichen Räumen, Bars und Restaurants ein Rauchverbot. Auch hier steht es den Gastronomen frei, einen abgetrennten Raum als Raucherraum zu deklarieren. Selbst in den Parkanlagen von Riga gilt ein Rauchverbot, das polizeilich durchgesetzt wird.

3.14 Luxemburg

Seit 2014 gilt ein strenges Rauchverbot im Bereich der gesamten Gastronomie unabhängig der Größe. Raucherräume dürfen nur dann eingerichtet werden, wenn spezielle Filteranlagen vorhanden sind und in diesen Räumen nicht bedient wird. Auch in öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Krankenhäusern darf nicht mehr geraucht werden.

3.15 Malta

Auch in Malta gibt es in Gastronomiebetrieben ein klares Rauchverbot. In vielen Bereichen ist das Rauchen an bestimmten Plätzen als erlaubt gekennzeichnet. Allerdings wird das Rauchverbot gerade in der Touristikbranche nicht immer durchgesetzt.

3.16 Nordmazedonien

Auch in Nordmazedonien ist das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Büros sowie allen Restaurants und Gaststätten verboten. Die Gaststätten Nordmazedoniens haben hierauf damit reagiert, dass in den Raucherbereichen Rabatte eingeführt wurden, und Selbstbedienung an der Tagesordnung ist, während man die Kosten im Nichtraucherbereich erhöht hat. Dies führt im Endeffekt dazu, dass in der Regel die Nichtraucherzonen quasi leer sind, während die Raucherstuben voll sind. Im Nachklapp hat dies den Effekt gehabt, dass hunderte von Arbeitnehmern in der Gastronomie entlassen wurden, da für eine Bedienung keine Notwendigkeit mehr bestand.

3.17 Niederlande

In öffentlichen Gebäuden ist das Rauchen schon seit 1990 verboten. Anfang der 2000er Jahre wurde das Rauchen dann auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln untersagt. Erst im Jahre 2008 trat im Endeffekt ein absolutes Rauchverbot in allen Restaurants, Bars und Cafés in Kraft. Ausgenommen hiervon sind die sogenannten Coffee Shops.

3.18 Norwegen

Seit dem Juni 2004 darf in Norwegen in Bussen und Bahnen, sowie in Bars, Hotels und Gaststätten nicht mehr geraucht werden.

3.19 Österreich

Auch in Oberösterreich herrscht ein Rauchverbot in Räumen die für Unterrichts- oder Fortbildungszwecke, zur schulsportlichen Betätigung genutzt werden. Darüber hinaus darf in öffentlichen Gebäuden und im gesamten Bereich der Gastronomie nicht mehr geraucht werden.

3.20 Polen

Seit 2010 gilt auch in Polen ein generelles Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden, öffentlichen Verkehrsmitteln und innerhalb der Gastronomie. In Letztgenannten darf ein abgetrennter Raum als Raucherraum deklariert werden.

3.21 Portugal

Seit dem 1. Januar 2008 gibt es in Portugal ein Rauchverbot in allen öffentlichen Einrichtungen, in Nahverkehrsmitteln und an Arbeitsplätzen. Auch im Bereich der Gastronomie ist das Rauchen verboten. Bei Lokalen mit einer Fläche von unter 100 Quadratmetern kann das Rauchen jedoch weiterhin erlaubt werden, sofern eine entsprechende Entlüftung der Räume sichergestellt werden kann. Lokale mit einer Fläche von über 100 Quadratmetern können sogenannte Raucherzonen einrichten.

3.22 Rumänien

2016 trat auch in Rumänien ein Rauchverbot in Kraft. Auch hier darf in öffentlichen Gebäuden, auf dem Arbeitsplatz, auf Spielplätzen und innerhalb der Gastronomie nicht mehr geraucht werden. Ausgenommen sind Häftlinge in Hochsicherheitsgefängnissen.

3.23 Schweden

Schon im Jahre 2005 wurde auch in Schweden ein Rauchverbot erlassen, das für alle öffentlichen Einrichtungen, Bars, Restaurants und Cafés gilt. Freiluftzonen innerhalb der Gastronomie sind hiervon aber nicht betroffen. Auch separate Raucherräume sind zugelassen, in denen jedoch weder Speisen noch Getränke konsumiert werden dürfen.

3.24 Schweiz

Auch in der Schweiz gibt es ein Gesetz, dass das Rauchen innerhalb der Gastronomie einschränkt. Da es hier sehr verschiedene Anwendungsbereiche und verschiedene Regelungen gibt, ist es notwendig sich für jeden einzelnen Kanton einzelnen zu informieren.

3.25 Slowakei

Auch in der Slowakei gilt ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, öffentlichen Verkehrsmitteln und den Krankenhäusern. In öffentlichen Einrichtungen können zudem Raucherzonen eingerichtet worden sein. Auch in der Gastronomie gilt ein generelles Rauchverbot, aber auch hier können Raucherzonen, die baulich getrennt sind, eingerichtet werden.

3.26 Slowenien

Seit 2007 gilt auch in Slowenien ein strenges Rauchverbot in allen öffentlichen Innenräume und Arbeitsplätzen. In der Gastronomie sind spezielle Raucherräume zu finden, die jedoch eine strikte Abtrennung vom Nichtraucherbereich voraussetzen. Diese speziellen Raucherräume müssen durch automatisch verschließbare Türen, eine eigene Lüftung und mit Unterdruck gesichert sein. Auch in diesen Räumen darf nicht serviert werden.

3.27 Spanien

Nachdem das im Jahr 2006 eingeführte Rauchverbot in Spanien scheiterte, wurde 2011 ein neues verschärftes Gesetz erlassen. Seither ist das Rauchen in öffentlichen Räumen verboten. Auch in der Gastronomie ist das Rauchen verboten selbst dann, wenn es sich um geschlossene Veranstaltungen wie zum Beispiel Familienfeiern handelt. Darüber hinaus gilt ein erweitertes Rauchverbot auch im Freien vor gewissen Gebäuden, wie zum Beispiel Kindergärten, Krankenhäusern und Schulen. Auch an Bahnhöfen und Flughäfen gibt es nun keine Raucherzonen mehr.

3.28 Tschechien

Ein wirklich effektives Nichtraucher-Schutzgesetz gibt es in Tschechien erst seit dem Januar 2017. Hier wurde ein generelles Rauchverbot in allen Restaurants, Bars, Discos und Cafés sowie in allen öffentlichen Einrichtungen sowie im Verkehrswesen erlassen.

3.29 Türkei

In der Türkei gibt es ein verhältnismäßig strenges Rauchverbot. Seit 2008 ist das Rauchen an allen öffentlich zugänglichen Orten ohne nennenswerte Ausnahmen untersagt. Seit 2009 ist das Rauchen auch in Cafés, Restaurants und Bars ebenso untersagt. Separate Raucherräume sind innerhalb der Türkei nicht gestattet. Selbst für Bierzelte und die Wasserpfeifen-Cafés gibt es hier keine Sonderregelung. Auch im Fernsehen darf nicht mehr geraucht werden.

3.30 Ukraine

Im Jahre 2012 führte die Ukrainer ein absolutes Rauchverbot in allen öffentlichen Einrichtungen ein. Auch in allen Gaststätten gilt ein absolutes Rauchverbot.

3.31 Ungarn

Seit 2012 gilt auch in Ungarn ein recht scharfes Rauchverbot. Das Rauchen in allen öffentlich zugänglichen Räumen einschließlich des Gastgewerbes ist ausnahmslos verboten. Darüber hinaus gilt ebenfalls ein Verbot des Rauchens im Freien. In Umkreis von 5 m um den Eingang zu Gaststätten, Diskotheken und Bars darf nicht geraucht werden.

3.32 Vereinigtes Königreich

Auch im gesamten Vereinigten Königreich gilt ein Rauchverbot. Hier gibt es aber große Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen, sodass es sich durchaus lohnt, sich hier gegebenenfalls näher kundig zu machen.

3.33 Zypern

Im Jahre 2010 tat das Nichtraucherschutzgesetz auch in Zypern in Kraft, welches das Rauchen in Bars und Restaurants verbietet.

4. Rauchverbote außerhalb der EU

Doch nicht nur in Europa gibt es Rauchverbote, auch auf anderen Kontinenten lassen sich vereinzelt, teilweise sogar flächendeckende Rauchverbote finde.

4.1 In Afrika

In den Ländern Liberia, Mauritius, Kenia, Namibia, Niger, Nigeria und Südafrika gelten Rauchverbote.

4.2 In Amerika

In den USA gibt es ebenfalls Rauchverbote in Lokalen und öffentlichen Gebäuden. Aber auch an Arbeitsplätzen ist das Rauchen nicht mehr erlaubt. Darüber hinaus gibt es auch Rauchverbote in Parks, an Stränden und in Fußgängerzonen.

Auch in anderen amerikanischen Ländern wie Uruguay, Surinam, Peru, Kuba, Kolumbien, Kanada, Chile und Brasilien und Argentinien gibt es Rauchverbote.

4.3 In Asien

Bangladesch, Bhutan, China, Iran, Israel, Japan, Singapur, Südkorea und Thailand haben ebenfalls ein Rauchverbot. Im Gazastreifen wurde Anfang Juni 2010 ein Rauchverbot für Frauen in Gaststätten verhängt. Bei diesem geht es aber weniger um den Schutz der Gesundheit, als mehr um die Vertreibung der Frau aus dem öffentlichen Raum.

4.4 In Ozeanien

In Australien gibt es in den Bundesstaaten verschiedene, gesetzliche Regelungen zum Rauchverbot. Weit verbreitet ist aber generell ein Rauchverbot innerhalb der Gastronomie.

Seit 2004 gibt es in Neuseeland ein absolutes Rauchverbot an allen Arbeitsplätzen sowie ein Rauchverbot in Gaststätten, Pubs oder Restaurants.

5. Besser im Freien bleiben

Rauchverbote sind heutzutage sehr weit verbreitet, doch selbst wenn du nun in ein Land fährst, das über keine keinen gesetzlichen Nichtraucherschutz verfügt, gibt es trotzdem Möglichkeiten, auch im schwangeren Zustand auszugehen. Die einfachste hierbei wäre sicherlich, einfach im Freien zu bleiben und sich von Rauchern einfach durch die frische Luft etwas zu distanzieren oder nach Plätzen zu suchen, die rauchfrei sind.

 

[KaKra]

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