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Die motorische Entwicklung des Kindes von 0-24 Monaten

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Die ersten zwei Jahre geht es in großen Schritten voran.
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AutoreninfoMag. Ann-Kathrin Landzettel
aktualisiert: 22.02.2011Gesundheits- und Präventionsberaterin
Gesundheit, Prävention, Medizin und Psychologie
Wie entwickelt sich die Motorik im Alter von 0-24 Monaten? Was ist in den Bereichen Grob- und Feinmotorik zu beobachten?

In den ersten 2 Jahren geht es rasant

Bekannt ist, dass in den ersten 2 Jahren die Entwicklung des Kindes mit rasantem Tempo fortschreitet. Bei der motorischen Entwicklung ist das ebenso der Fall. Bewegung, Koordination und Gleichgewichtssinn sowie Bewegungen der Mimik, Gestik und sprachlichen Artikulation gehören dazu. Erste Bewegungen des Kindes sind um die 8. Schwangerschaftswoche festzustellen. Bis die Mutter sie auch spüren kann, muss sie sich jedoch meist bis zur 19. Schwangerschaftswoche gedulden. Der Bewegungsdrang des Babys ist also schon sehr früh existent. Klar, dass es, endlich auf der Welt angekommen, seine Bewegungen weiter austesten möchte.

Es gibt zwei grundlegende Motorik-Arten

Die Motorik des Kindes umfasst alle Bewegungsabläufe des Körpers. Man unterscheidet dabei zwischen Grob- und Feinmotorik. Beide Motorik-Arten entwickeln sich parallel.

Grobmotorik
Dabe handelt es sich um Bewegungen von Kopf, Schultern, Rumpf, Becken, Armen und Beinen.

Feinmotorik
Hierunter sind Bewegungen von Händen, Fingern, Zehen, Mimik, Gestik und sprachliche Artikulation zu verstehen.

Die Entwicklung der Motorik läuft von oben nach unten, also vom Kopf zu den Füßen. Am Anfang steht die Kopfkontrolle, die Kopf drehen, heben und halten einschließt. Erst dann kommen Schulter-, Arm- und Handbewegungen hinzu. Dann geht es über den Rumpf, den Rücken über die Hüfte bis hin zu den Beinen und Füßen. Das freie Gehen steht somit am Ende der grobmotorischen Lernphase. Die Reihenfolge der muskulären Kontrolle von Kopf bis Fuß ist bei allen Kindern gleich – nur die Geschwindigkeit der Entwicklung ist individuell verschieden. So sind, wie beim Spracherwerb auch, zeitliche Angaben eher als grobe Orientierungspunkte zu betrachten, welche Entwicklungsprozesse als nächstes anstehen. Es geht also mehr um das WAS als um das WANN.

Die motorische Entwicklung ist beeinflussbar

Die motorische Entwicklung kann nicht von äußeren Faktoren beeinflusst werden. Frühes und intensives Üben beschleunigt den motorischen Entwicklungsprozess nicht. Innere Gesetzmäßigkeiten des Individuums halten hier also die Fäden in der Hand. Das heißt, dem Kind die Zeit zu geben die es braucht und sein Entwicklungs-Tempo akzeptieren. Es bringt sich die Bewegungsfähigkeiten selbst bei und braucht im motorischen Bereich nichts beigebracht zu bekommen. Hier können die Eltern nur Hilfestellung und Unterstützung bieten, indem sie das Kind bei seinen ersten Gehversuchen stützen und ihm eine Hand zum Festhalten anbieten. Viel Lob und viel Platz, auch außerhalb der Wohnung, sind dafür von Bedeutung.

Außerdem wichtig: Für Sicherheit sorgen, damit das Kind bei seinen Erkundungstouren keinen Gefahren ausgesetzt ist. Dazu gehört das sichere Verstauen von Reinigungsmitteln, spitzen Gegenständen und das Vermeiden von Stolperfallen ebenso, wie die Anbringen von Steckdosen-Kindersicherungen.

[AKL]

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