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Entwicklungsstufen der Motorik

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Feingefühl in den Fingern müssen Kinder erst lernen.
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AutoreninfoMag. Ann-Kathrin Landzettel
aktualisiert: 04.02.2011Gesundheits- und Präventionsberaterin
Gesundheit, Prävention, Medizin und Psychologie

Alle Informationen zu den jeweiligen Entwicklungsstufen von 15 Monaten bis 12 Jahren findest Du hier:

Die Entwicklungsstufen der Motorik: Bis zum 15. Monat

Die Motorik entwickelt sich in dieser Zeit sehr schnell. Mit 3 Monaten kann das Baby seinen Kopf heben. Bis zum 15. Monat sollte das Baby lernen, sich selbst fortzubewegen. Der Greifmechanismus, der von Geburt an aktiv ist, entwickelt sich im ersten Jahr rasch weiter. Auch das Händeklatschen wird fleißig geübt. Mit 9 Monaten wird der Pinzetten-Griff beherrscht. Mit 10 Monaten kann sich das Baby bereits alleine aufsetzen und oft auch schon mit Hilfe seine ersten Schritte gehen.

Die Entwicklungsstufen der Motorik: 15 Monate bis 3 Jahre

Das Kind kann selbstständig gehen und erkundet mit großer Neugier seine Umgebung. Die Bewegungen werden stabiler und sicherer. Hinzu kommen Bewegungsformen wie Hüpfen, Balancieren und Treppen steigen. Mit 18 Monaten kann es rückwärts gehen und fällt nur noch selten hin. Die Tasse wird selbst gehalten und das Kind unternimmt erste Versuche mit Besteck zu essen. Bauklötze werden interessant und mit Freude aufeinander gestapelt.

Mit 18 Monaten entdeckt das Kind außerdem Stifte und Bücher. Das Umblättern funktioniert noch nicht so ganz – mehrere Seiten werden gleichzeitig umgeblättert. Mit 2 Jahren funktioniert das dann aber schon ganz gut.

Und auch so mancher Versuch, sich selbst anzukleiden, gelingt. Die Jacke kann zugeknöpft werden, sofern die Knöpfe groß genug sind. Das Kind kann jetzt auch mit beiden Beinen vom Boden hochspringen. Erste Bastelarbeiten mit der Schere sind von Erfolg gekrönt.

Die Entwicklungsstufen der Motorik: 3 bis 6 Jahre

In der Vorschulzeit steigen Kraft und Ausdauer an. Die Muskeln bilden sich weiter aus. Die Bewegungen sind sicher und kontrolliert. Mit 5 Jahren ist der Gleichgewichtssinn ausgeprägt. Radfahren und Rollerfahren werden jetzt besonders spannend. Erste Schwimmversuche können unternommen werden. Das Kind kann jetzt Treppen mit einem Fuß pro Stufe erklimmen.

Präzise Malbewegungen weisen auf eine gut ausgebildete Feinmotorik hin. Wurden Bilder zu Beginn noch großflächig gezeichnet, weil der Arm von den großen Muskelpartien koordiniert wurde, werden die Malbewegungen nun von den kleineren Muskeln gesteuert, das Kind zeichnet vom Unterarm aus. Die Zeichnungen werden präziser.

Die Entwicklungsstufen der Motorik: 6 bis 12 Jahre

Jetzt ist die Motorik besonders gefordert: Schreiben lernen steht auf dem Programm. Die Bewegungen verlagern sich nun vom Unterarm in das Handgelenk. Übung macht auch hier den Meister.

Welche Tätigkeiten die Motorik fördern:

  • Hand- und Fingerkraft beziehungsweise Beweglichkeit: Bastelarbeiten mit Papier oder Knete sowie Malen mit Stiften, Wasserfarben und Schwämmen, Hämmerspiele, Kartoffeldruck, Steckperlenspiel, Papierkügelchen knüllen, Kreisel, Fingerpuppen, Mikado, Spielen mit Wäscheklammern.
  • Schulter- und Ellbogenbeweglichkeit: Schwungübungen mit Tüchern, An- und Ausziehen von Kleidungsstücken, Zielwerfen mit Bällen, Springseil hüpfen.
  • Handgelenkbeweglichkeit: Prellball, Klatschspiele, mit dem Schneebesen Teig rühren, Bausteine, Würfelspiele, Kartenspiele.
  • Zielgenauigkeit: Perlen auffädeln, Angelspiele, Bügelperlen, Steckspiele, Hämmerspiele, Murmelbahn. Diese Spiele fördern auch die Hand-Hand-Koordination sowie das Tast- und Berührungsempfinden.

[AKL]

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