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Mein Gewicht purzelte nach der Schwangerschaft.
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Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis |
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aktualisiert: 19.04.2016 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter |
Gesundheit, Familie, Soziales |
Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich über dieses Thema schreiben soll. Für mich war das Thema Monate lang recht belastend und deshalb auch sehr persönlich.
Vorab, ich war schon immer schlank, und war immer zufrieden mit meiner Figur. Klar gibt es immer etwas zu meckern, aber das ist ja typisch für uns Frauen ;-)
In der Schwangerschaft 12kg zugenommen
In der Schwangerschaft hatte ich knapp 12 Kg zugenommen. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus hatten mir nur noch 7 Kg bis zu meinem Ursprungsgewicht gefehlt. Ich war erst etwas erschrocken, aber auch glücklich über die schnelle Abnahme. Nach knapp 3 Wochen war ich wieder bei meinem Ursprungsgewicht und meine Figur optisch die Alte.
Mein spezieller Essensplan
Durch das warme Wetter und das ständige Stillen, habe ich mich tagsüber nur von Keksen und Riegeln ernährt. Abends wenn mein Mann daheim war, habe ich dann kochen können. Viele erkennen sich in meinem Essensplan bestimmt wieder ;-)
Die ersten Wochen war ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, ganz nach dem Motto - Was Heidi Klum kann, kann eine normale Frau schon lange!
Doch von Woche zu Woche purzelten die Kilos weiter und langsam wurde es total unangenehm für mich. Die Klamotten sitzen nicht mehr so gut und ständig wird man angesprochen. Die Sprüche von anderen Frauen nerven mich tatsächlich bis heute am meisten. Als müsste man jede Frau taktlos auf ihre Gewichtsänderung hinweisen. Wir haben alle einen Spiegel und in der Regel auch eine Waage und wissen das selbst.
Ich wurde dünner und dünner
Ich habe angefangen auf eine kalorienreiche Ernährung zu achten und habe statt meinem heiß geliebten Sushi, lieber einen Döner gegessen. Doch nix hat sich beim morgendlichen Wiegen geändert. Meine Tochter hat von Anfang an viel getrunken und gehört bis heute zu den etwas größeren und schwereren Kindern in ihrem Alter. Deshalb wusste ich, dass es unter anderem auch am Stillen liegt. Sicherheitshalber war ich trotzdem beim Hausarzt und habe meine Schilddrüsen Werte kontrollieren lassen. Nachdem die Werte super waren und mein Hausarzt mich auf meine Frage hin, was ich denn nun machen solle, belächelte, suchte ich meine Frauenärztin auf. Auch sie konnte nicht weiterhelfen und wies aufs stillen hin. Im Internet findet man leider nicht viel über das Thema und wenn sich mal eine Mami traut in einem Forum nach Hilfe zu fragen, kommen immer die gleichen Antworten: "Sei doch froh!", "Besser dünn, als dick!", "Ich gebe dir gerne was ab!"
Ja, ich bin jetzt tatsächlich froh und denke mir lieber 5 Kilo weniger als 20 Kilo mehr. Trotz allem belastet das Thema Gewichtsabnahme eine Frau genauso wie eine Gewichtszunahme.
Was ich mich jedoch frage
Wieso wird dieses Thema so ins Lächerliche gezogen und die Zunahme hingegen mit Verständnis und Tipps überhäuft?
Ich, für meinen Teil, habe endlich Frieden mit meinem Gewicht geschlossen. Ich wiege mich nicht mehr täglich und esse was ich will. Man macht sich selber so verrückt und fühlt sich nur noch unwohl - und das bringt keinem etwas.
Ich hoffe, dass ich meine fehlenden Kilos nach dem Stillen wieder finde und Diese dann zu schätzen weis :-)
Hoffentlich konnte ich die Eine oder Andere zum nachdenken anregen.
Mamis sollten zusammen halten und sich gegenseitig aufbauen. Ob es nun 5 Kilo mehr oder weniger sind. Es stecken immer Geschichten und Gefühle hinter dem Lächeln.
- Wie hat sich euer Stoffwechsel nach der Geburt geändert?
- Habt ihr euer Ursprungsgewicht zurück?
Ich freue mich über eure Geschichten.
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