Je älter dein Kind wird, desto interessierter wird es in der Regel auch an all jenen Dingen, die im
Haushalt vorhanden sind, mit denen es aber unter normalen Umständen nicht spielen darf.
Viele Kinder lieben zum Beispiel das Spiel mit dem Staubsauger, weil sie diesen als unglaublich
interessant empfinden. Das größte Problem beim herkömmlichen Staubsauger ist die Tatsache,
dass dieser relativ groß und unhandlich ist und somit das Spielen mit ihm extrem erschwert.
Gerade in Bezug auf den Staubsauger bietet es sich vielleicht an, einen geeigneten in
Kindergröße zu besorgen. Ob dieser nun Geräusche von sich gibt oder nicht, ist hierbei eine
reine Geschmacksfrage.
Aber auch Kinderküchen sind bei den meisten Kindern sehr beliebt. In
ihnen dürfen die Kinder all das tun, was sie so nicht so ohne weiteres tun dürfen. Sie haben
einen Herd, womöglich einen Backofen und in vielen Fällen sogar eine Spüle, in der sie Dinge
sauber machen können. Auch hier ist es wieder eine reine Geschmacksfrage, inwieweit die
Kinder-Haushaltsgeräte in der Küche angedeutete Objekte sind und inwieweit das Kind diese
vielleicht sogar tatsächlich nutzen kann.
Spielzeug, das sich ziehen lässt
Spielzeuge, die sich ziehen lassen, sind in der Regel für die meisten Kinder nur noch dann
interessant, wenn sie mit ihnen vor die Tür gehen können oder sonst irgendetwas Interessantes
passiert. Da die Kinder mittlerweile relativ gut laufen können, empfinden sie Spielzeug, das
sie hinter sich herziehen können, nicht mehr als so unglaublich spannend wie sie dies noch vor
einigen Wochen oder Monaten getan haben. Spannender als ein Spielzeug, das sich
hinterherziehen lässt, ist für die meisten Kinder ein kleiner Wagen, den sie mit all den lustigen
Sachen befüllen können, die sie mitnehmen wollen und den sie dann ebenfalls hinter sich her
ziehen können.
Haushaltsgegenstände
Kinder mit fast zwei Jahren wollen alles imitieren, was sie sehen und so ist es nicht weiter
verwunderlich, dass dies auch das ist, was die Kinder am meisten interessiert. Viele Kinder
empfinden nicht mehr ein so wirklich großes Interesse an normalen Spielzeugen und finden all
jene Dinge, deren eigentlicher Nutzen gar nicht der eines Spielzeugs ist viel interessanter als
manches gekauftes Spielzeug. Somit kann man in vielen Fällen das Kind deutlich besser
beschäftigen, wenn man es mit Haushaltsgegenständen versorgt, als wenn man versucht,
ständig neue Spielzeuge zu kaufen. Besonders geeignete Haushaltsgegenstände sind hierbei
vor allem Töpfe, Pfannen, so diese nicht beschichtet sind, Schüsseln, Siebe, Plastikbecher,
Dosen und Kinderbesteck. Theoretisch kann man alles nehmen, was recht robust ist und nicht
einfach kaputt zu bekommen ist.
Bilderbücher
Mit 22 Monaten bringen die meisten Kinder schon so viel Geduld mit, dass sie sich sehr gerne
Bilderbücher aber natürlich auch kleinere Geschichten ansehen und Hörbücher anhören. Das
ist eine gute Möglichkeit, die Sprachfähigkeiten des Kindes zu trainieren und ihm beim
Spracherwerb zu helfen. Wer keine Zeit hat selbst vorzulesen, kann andere Haushaltsmitglieder
bitten, dies zu tun oder auch einfach ein Hörbuch anmachen. Natürlich ist ein Hörbuch nicht
ganz so toll wie das Vorlesen, doch es gibt viele Kinder, die mit 22 Monaten
schon viel Spaß am Hören eines Hörbuchs haben. Hier muss ausgetestet werden, welche Art
von Büchern dein Kind besonders gern mag, mit welchen es am besten klarkommt und wie
anspruchsvoll diese sein dürfen. Grundsätzlich kann man sich an die Empfehlungen halten,
doch man sollte, wenn man merkt, dass diese für das Kind zu leicht oder zu schwer sind,
durchaus einmal darüber nachdenken, ein leichteres oder ein komplizierteres Werk
auszuprobieren, da man nur so das Kind optimal fördern kann.
Auch die eigentliche Art des
Buches sollte an die Interessen des Kindes und seine Fähigkeiten angepasst sein. Mag das
Kind also zum Beispiel lieber Bücher mit sehr vielen Bildern, bei denen es vielleicht sogar interaktiv
etwas suchen kann, so sind Suchbilderbücher sicher angebrachter als Bücher, die man einfach
nur vorliest. Vielleicht mag das Kind aber auch lieber mit dir auf der Couch sitzen und dir dabei
zuhören, während es dabei einige große Bilder ansieht, die das Geschehen ganz grob
umreißen. Wieder andere Kinder mögen vielleicht nur Bücher, die ein bestimmtes Thema
behandeln und wieder andere brauchen einfach Bücher, wo viele verschiedene Dinge auf dem
Bild abgebildet sind, da sie nichts vorgelesen bekommen möchten, sondern lieber mit dir
darüber sprechen wollen, was wo zu finden ist und wie das ganze heißt. Je nach Vorliebe des
Kindes und seinem Entwicklungsstand muss hier also das passende Buch gewählt werden.
Wer keine Lust hat, ständig neue Bücher zu kaufen, dem seien Buchtauschschränke,
Bibliotheken oder die Eltern von anderen Kindern im gleichen Alter, die gerne Bücher tauschen
möchten, wärmstens empfohlen. Doch Bücher müssen nicht unbedingt nur gedruckt sein, auch
digitale Bücher kommen immer mehr in Mode. So kann man über Amazon für den Kindle
Flatrates mit Kinderbüchern bestellen, die dafür sorgen, dass man jede Menge Dinge zur
Auswahl hat und auch die Darstellung auf den Geräten wird immer besser. Es lohnt sich
vielleicht auch, das ein oder andere Buch einmal über solch ein Gerät anzusehen. Natürlich
muss es nicht unbedingt ein an Amazon gebundenes Gerät sein, sondern lässt sich quasi
jeder E-Book Reader nutzen.
Bälle
Wie auch schon in allen Monaten davor sind und bleiben Bälle unglaublich interessant für die
meisten Kinder. Mittlerweile entwickeln fast alle Kinder ein gewisses Geschick im Umgang
mit Bällen und so wird das Spiel nun zunehmend vielfältiger und die Bälle sind aus dem Leben
der Kinder quasi nicht mehr wegzudenken. Hierbei spielt es in der Regel keine große Rolle, um
was für eine Art von Ball es sich nun genau handelt, denn die meisten Kinder finden eine
Möglichkeit, mit quasi jedem Ball irgendetwas zu tun. Natürlich werden Bälle nun langsam aber
sicher vor allem im Spiel draußen sehr interessant. In der Wohnung muss man dafür zunehmend
damit rechnen, dass das Kind das ein oder andere mit den Bällen einreist und es somit keine
ganz so gute Idee mehr ist, es mit allen Bällen drinnen spielen zu lassen. Auch kann man
beobachten, dass viele Kinder besonders gerne dann mit Bällen spielen, wenn sie dieses
gemeinsam mit jemand anderen tun können.
Sandkasten
Kinder mit 22 Monaten sind in der Regel schon sehr kreativ und so haben sie viel Freude
daran, in einem Sandkasten zu spielen. Sandkästen sind vor allem deshalb so
interessant, weil man in ihnen mit wenig Mühe interessante Bauwerke errichten kann. Mithilfe
von Sandkastenformen lassen sich in Windeseile ganze Burgen in den Sand bauen und
natürlich auch wieder einreissen. Sandkästen findet man eigentlich auf jedem Spielplatz, doch
diese sind häufig durch herumstreunende Tiere verunreinigt, sodass das Spiel nicht immer
besonders gut funktioniert. Wer Kontrolle über den Sand des Sandkastens haben möchte, der
kommt eigentlich nicht darum herum, einen eigenen Sandkasten zu besitzen und diesen
womöglich im Garten aufzustellen.
Wer keinen Garten hat, in dem er den Sandkasten aufbauen
kann, dem sei ein Sandkastenkoffer nahegelegt. Dieser ist eine schöne Alternative zu
herkömmlichen Sandkästen. Ein Sandkastenkoffer ist letztendlich nichts anderes als ein Koffer,
in den man Sand füllt. Hierzu benötigt man einen großen Reisekoffer wie man ihn teilweise auf
Flohmärkten oder auch Second-Hand-Läden bekommt und etwas Spielkastensand. Dazu
braucht es noch eine große Plane, die man unter den Sandkastenkoffer ausbreiten kann, um
den daneben gehenden Sand wieder in den Koffer zu verfrachten, wenn das Kind fertig mit
spielen ist. Ein Sandkastenkoffer hat den Vorteil, dass man ihn immer dann einsetzen kann, wenn
das Kind gerade nicht nach draußen kann, man gerade keine Zeit mehr hat, um zu einem
Spielplatz zu gehen oder einfach das Wetter nicht dementsprechend ist. Des Weiteren ist der
Sand auf jeden Fall sauber. Wenn man etwas schaut, wo man den Koffer und den Sand
herbekommt, dann ist die Anschaffung eines Sandkastens im Koffer in der Regel auch sehr
kostengünstig, da man zumindest den Koffer häufig geschenkt bekommt und ein Sack mit
Sandkastensand in der Regel nicht viel kostet.
Plastikgeschirr
Kinder lieben es, zu imitieren und selbstbestimmte Sachen in Angriff nehmen zu können. So
wundert es nicht wirklich, dass viele Kinder ein sehr großes Interesse an Plastikgeschirr
entwickeln. Dieses Geschirr ist deshalb eine feine Sache, da es in der Regel nicht so schnell
kaputt geht und damit kindergeeignet ist. Mithilfe von Plastikgeschirr kann man das Kind endlich
einmal die Dinge machen lassen, die mit normalem Geschirr zu gefährlich sind. Man kann das
Kind zum Beispiel das Essen servieren lassen. Gerade wenn man nur etwas Obst oder
kleingeschnittenes Gemüse reicht. So ist das Kind doch ganz allein in der Lage, mit diesen
Gegenständen aus Plastik den Tisch zu decken oder diesen nach dem Essen auch einfach
wieder abzuräumen. Ein wirklich interessanter Punkt ist natürlich auch das gemeinsame
Picknick auf dem Wohnzimmerboden oder im Zimmer des Kindes, zu dem man alle Stofftiere
des Kindes einladen kann, sodass dieses quasi einmal der Gastgeber sein darf. Selbst das
Reinigen des Plastikgeschirrs kann man im Normalfall dem Kind überlassen, indem man ihm
einfach eine Schale mit Seifenwasser gibt, in der das Kind die Teller und Tassen selbst
abspülen darf. Natürlich muss man hier womöglich im Nachhinein noch einmal nacharbeiten,
doch das Kind wird an diesen Tätigkeiten sehr viel Spaß haben, so dass es sich auf jeden Fall
lohnt, das zu wiederholen und das Kind auf diese Art und Weise zu beschäftigen.
[KaKra]