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Mit dem Löffel essen!
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Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis |
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aktualisiert: 16.03.2017 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter |
Gesundheit, Familie, Soziales |
Ab dem fünften Monat (17. Lebenswoche) wird es Zeit, die Beikost in die Ernährung von Säuglingen einzuführen. Mit dem steigenden Interesse des Babys am Essen der Eltern ist auch die Verdauung nun bereit, den ersten Brei aufzunehmen. Bei gestillten Babys, ergänzt die Beikost die Stillmahlzeiten. Flaschennahrung sollte nach und nach durch Beikost ersetzt werden. Der ideale Zeitpunkt für die Einführung der Beikost ist nicht bei jedem Säugling gleich. Anzeichen für die Beikosteinführung können u.a. sein, das Kind hat nach dem Stillen noch Hunger oder muss häufiger gestillt werden.
Zeitpunkt der Beikosteinführung
Je nach Entwicklung des Kindes reicht es, wenn die Beikost etwa ab dem 6. Lebensmonat eingeführt wird. Sollte jedoch nicht vor der 17. Lebenswoche (Beginn 5. Monat) damit begonnen werden.
Die Darmflora des Babys entscheidet
Eine gut entwickelte Darmflora ist eine wichtige Voraussetzung für die Gabe von Beikost. Nur so kann verhindert werden, dass allergene Substanzen unverdaut über die Darmwand in den Körper des Säuglings eindringen und eine
Allergie auslösen. Durch das Stillen wird die Darmflora des Säuglings ideal auf die Verdauung von Beikost vorbereitet.
Risiko einer Allergie bei vorzeitigem Beginn
Eine zu frühe Einführung der Beikost kann unterschiedliche Nachteile mit sich bringen. Ein höheres Risiko für die Entstehung einer Allergie ist gegeben, wenn
Beikostmahlzeiten vor der 17. Lebenswoche gegeben werden. Da durch die Beikost erstmalig Lebensmittel mit hohem Kaloriengehalt und geringer Sättigung (z.B. Zucker) in die Ernährung eingeführt werden, ist das Risiko für die Entstehung von Übergewicht erhöht. Zudem sinken bei früher Beikostgabe die Milchmahlzeiten und somit die Kalziumzufuhr. Eine ausreichende Zufuhr von Kalzium ist für die gesunde Entwicklung der Knochen von sehr großer Bedeutung. Mehr zur Einführung der Beikost findest Du in unserem Artikel Tipps für die
Einführung der BeikostDer erste Brei
Trotz zufüttern, sollte Muttermilch oder Säuglingsnahrung weiterhin das Hauptnahrungmsittel bleiben. Da Babys in der ersten Zeit nur ein paar Löffel (2-3 Teelöffel) an fester Nahrung zu sich nehmen, werden sie davon nicht satt und benötigen für eine gesunde Entwicklung weiterhin ihre
Milchmahlzeit. Nach und nach sollte die Essmenge erhöht werden. Der erste Brei sollte fein püriert sein, dafür eignen sich am besten gedünstete Lebensmittel wie Obst, Gemüse, aber auch Fleisch. Tipps zur Zubereitung des Richtigen Breis für die Beikost findest Du in unserem Artikel:
Beikost - der Brei fürs Baby.
Kinder mit Allergien
Bei allergiegefährdeten Babys sollte das Ende des 6. Monats abgewartet werden, in denen es möglichst voll gestillt werden sollte. Kann die Mutter nicht voll stillen, sollte über hypoallergene Säuglingsnahrung nachgedacht werden. Dies sollte mit dem Kinderarzt abgesprochen werden. Als erste Kost eignen sich Lebensmittel mit geringem Allergierisiko, das sind u.a. Apfel, Birne sowie Karotte und Pastinake. Neue Nahrungsmittel sollten nach einigen Tagen einzeln zugefüttert werden, damit bei einer möglichen allergischen Reaktion festgestellt werden kann, welches Lebensmittel der Auslöser war.
Lesenswert dazu ist auch unser Artikel zum Thema
Allergien und Beikost.