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Beckenbodentraining in der Schwangerschaft

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Alena Ozerova / Fotolia.com
Bild: Alena Ozerova / Fotolia.com

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 23.05.2011Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Eine Schwangerschaft stellt einen Härtetest für den Beckenboden dar.

In dieser Zeit wird die Muskulatur sehr gedehnt und das wachsende Baby übt zunehmend Druck auf sie aus. Deshalb ist eine Stärkung des Beckenbodens schon in der Schwangerschaft sehr wichtig, um Probleme wie stressbedingte Inkontinenz oder eine Gebärmuttersenkung zu vermeiden.


Die Schwangerschaft verändert den Körper

Während der Schwangerschaft verändert sich der Körper und bereitet sich auf die Geburt vor. Je größer das Kind ist, desto mehr Platz braucht es im Mutterleib. Dieser Platz wird unter anderem dadurch geschaffen, dass sich die Muskeln des Beckenbodens nach unten und zur Seite dehnen. Bis zur Geburt sind sie beinahe nur mehr papierdünn, was sie auf eine harte Probe stellt. Den Anforderungen von Schwangerschaft und Geburt ist ein trainierter Beckenboden daher viel besser gewachsen. Wird er aber nicht genügend gestärkt, so drohen Probleme wie eine Blasenschwäche.

Das Hormon Progesteron

Schuld für die Dehnung des Beckenbodens ist das Schwangerschaftshormon Progesteron, das Muskeln und Bindegewebe für die Geburt dehnbar macht. Das geschieht bereits ab der 12. Woche. Schon während der Schwangerschaft sollte man keine falsche Scheu haben und die Muskeln durch spezielle Übungen und Gymnastik stärken. Dies erleichtert zudem den Geburtsvorgang, den die Gebärende dann aktiver mit gestalten kann. Zudem wird einem Dammriss vorgebeugt.

Ein kräftiger Beckenboden

Ein kräftiger Beckenboden entlastet auch die Rückenmuskeln während der Schwangerschaft, die die zusätzlichen Kilos im Bauch mittragen müssen. Er stützt die Gebärmutter und trägt zur besseren allgemeinen Fitness der werdenden Mutter bei. Um den Beckenboden nicht noch mehr zu belasten, sollte die Schwangere besonders im letzten Schwangerschaftsdrittel nicht zu schwer heben, langes Stehen vermeiden und sich öfters in Rückenlage hinlegen.

Das Beckenbodentraining ist fester Teil jeder Schwangerschaftsgymnastik. Deshalb ist eine Teilnahme an einem solchen Kurs unbedingt zu empfehlen. Die werdende Mutter muss dabei keine Bedenken haben, dass die Übungen dem Kind schaden oder gar zu einer Frühgeburt führen könnten. Die Gymnastik ist speziell für Schwangere ausgelegt und stärkt sanft die wichtigen Muskelgruppen.

[LL]

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