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Babys lieben warme Bäder und kuschelige Handtücher.
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Autoreninfo | Mag. Carina Runge-Mathis |
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aktualisiert: 05.08.2021 | Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter |
Gesundheit, Familie, Soziales |
Babys Haut in der Badewanne richtig pflegen
Die meisten Babys lieben es, gebadet zu werden, vor allem in den ersten Monaten. Damit die empfindliche Haut nicht unnötig gereizt wird, verraten wir Dir, worauf es beim Wasserplantschen ankommt.
Wie häufig du dein Baby badest, ist ganz dir und deinem Liebling überlassen. Es kann ein entspannter Teil der täglichen Routine sein, was aber nicht gleichzeitig bedeutet, dass du dein Baby täglich baden musst. Für die Sauberkeit reichen ein bis zwei Bäder pro Woche völlig aus.
Die richtige Wassertemperatur
Wichtig ist, dass das Wasser nicht zu heiß ist. 37 Grad sind genau richtig, um sich wohl zu fühlen. Am besten kontrollierst Du die Wassertemperatur vorher immer mit einem Thermometer, um das Wasser auf Idealtemperatur bringen. Es gibt hierfür eigene Badethermometer, die du bereits für 2 Euro kaufen kannst.
Das Wasser gut durchmischen
Mische das Wasser zudem gut durch, bevor Du das Baby hineinlegst. Der Grund: Wechselst Du beim Wassereinlassen zwischen kaltem und warmen Wasser, können sich "heiße Inseln" im Wasser bilden.
Erwärme das Badezimmer
Der Raum sollte ebenfalls angenehm warm sein, damit die Kleinen nicht frieren, wenn sie aus der Wanne kommen. Ein weiches Frotteetuch oder ein kuscheliger Bademantel sorgen für den Wohlfühleffekt.
Das Baby immer gut festhalten
Zum Baden eignen sich spezielle Babybadewannen, Babyeimer oder, wenn das Baby noch sehr klein ist, das Waschbecken. Wichtig ist, dass Du das Kind aber immer gut festhältst, damit es mit dem Kopf nicht unter Wasser taucht.
Badezusätze müssen nicht sein
Babys schwitzen noch nicht und auch die Haut fettet noch kaum. Daher sollte man am Anfang am besten auf Badezusätze verzichten - oder diese nur sehr sparsam verwenden.
Eine schöne weiche Haut bekommen Babys, wenn man etwas Öl in die Wanne gibt (Achtung: etwas glitschig). Reines Wasser tut es allerdings auch. So wird der noch nicht gut ausgebildete Schutzmantel der Haut nicht zu sehr belastet.
Von Vorne nach Hinten und Oben nach Unten
Lass dein Kind ganz langsam ins Wasser gleiten, wobei du mit deiner Hand seinen Nacken und Kopf stützt.
Gieße ihm immer wieder mit einem Becher warmes Wasser über Bauch und Arme, damit es nicht friert.
Wasche dein Baby mit einem nassen Tuch, Waschlappen oder mit deinen den Händen - und zwar von Kopf bis Fuß, von vorne nach hinten. Vergiss nicht auch die Genitalien zu waschen.
Augen, Nase und Ohren
Falls sich im Auge deines Babys oder in den Nasenlöchern Schmutz gesammelt hat, tupfe die Partien mehrmals mit feuchter Watte ab, damit der Schmutz nicht mehr so fest sitzt und sich angenehmer für dein Kind entfernen lässt. Das kannst du auch schon vor dem baden erledigen. Das Gesicht des Babys reinigst du am besten mit einem feuchten, ausgewrungenen Lappen.
Nach dem Baden
Wenn du fertig bist mit dem baden wisch dein Baby mit einem feuchten, sauberen Waschlappen sanft ab und wickle es in ein angewärmtes Handtuch.
Wenn die Haut des Babys trocken ist oder es eine Windel-Akne hat, kannst du es mit einer milden Lotion (vorab auf Babyerträglichkeit prüfen) einreiben.
Babys trocken föhnen
Ein alter Hebammentrick ist, das Baby nach dem Waschen mit einem Föhn zu trocknen. So bekommt man die empfindlichen Hautfalten trocken. Das ist wichtig, damit das Baby nicht wund wird.
Aber Vorsicht bei der Temperatur! Immer nur leicht warm föhnen und ausreichend Abstand zur Haut halten.
Nicht zu oft baden
Tägliches Baden ist nicht notwendig. Vielfach wird die Meinung vertreten, dass Babys öfter als zwei Mal in der Woche nicht gebadet werden sollten. Das kann natürlich individuell jeder selbst entscheiden, zumindest aber solltest du darauf achten nicht zu viele Badezusätze zu nehmen, wenn du dein Kind oft baden möchtest. Vom früher empfohlenen täglichen Vollbad ist man zumindest heutzutage vollkommen abgekommen.
Guter Schlaf nach dem Bad
Zu welcher Tageszeit man badet, muss man testen. Manche werden vom Baden sehr müde, sodass sich die Zeit vor dem Schlafen gut eignet. Andere drehen auf und werden munter. Dann ist eher die Zeit morgens nach dem Aufstehen sinnvoll.
Nicht mir vollem Bauch in die Wanne
Ebenso wie die Großen sollten auch die Kleinen nicht mit vollem Bauch schwimmen gehen. Besser ist es, eine Stunde zu warten.
Lesetipp: Was ist mit den Babyhaaren? Hierzu haben wir einen eigenen Beitrag geschrieben, den du hier lesen kannst: So wäschst Du Babys Haare richtig.