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Wie läuft eine ambulante Geburt?

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Entbindungsklinik
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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 08.11.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Ab einem bestimmten Zeitpunkt macht sich jede schwangere Frau Gedanken darüber, an welchem Ort sie ihr Kind zur Welt bringen möchte.

Die Möglichkeiten sind sehr verschieden und haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Man muss sich fragen:

Was ist mir eigentlich wichtig?Kann mir das Gefühl der Sicherheit eine Klinik bieten? Ist für mich die Intimität einer Hausgeburt oder die Betreuung in einem Geburtshaus doch wichtiger?

Eine ambulante Geburt ist eine mögliche Alternative zu einer Klinikgeburt, weil sie Intimität und Ungestörtheit für die frisch gebackene Familie nach der Geburt ermöglicht. Die meisten Entbindungskliniken bieten in Deutschland eine ambulante Entbindung an und geben Auskunft über den Ablauf so einer Geburt.


Wie läuft die ambulante Geburt ab?

Eine ambulante Geburt verläuft in der Regel genauso wie jede andere Klinikgeburt, deshalb gibt es in Sachen Geburtsprozess eigentlich keine wesentlichen Unterschiede. Bei einer komplikationslosen Geburt, bei der Mutter und Kind wohlauf und nicht gefährdet sind, besteht die Möglichkeit, nach vier bis acht Stunden (je nach Geburtsverlauf und Klinik) mit dem Kind nach Hause zu gehen. Von einer ambulanten Geburt redet man, wenn sie mindestens vier Stunden nach der Entbindung in der Klinik verbringen, aber diese innerhalb von 24 Stunden verlassen.

Wann äußert man den Wunsch einer ambulanten Geburt?

Den Wunsch nach einer ambulanten Entbindung kann man bereits bei der Klinikanmeldung äußern, keine Mutter ist aber gezwungen, diese Entscheidung vor ihrer Entbindung zu treffen. Da es im Vorfeld ohnehin schwer einzuschätzen ist, wie eine Geburt letztendlich verläuft, ist es selbstverständlich, dass man sich erst nach Babys Ankunft entscheidet. Sollte man sich doch für einen mehrtägigen Kilinkaufenthalt entscheiden, ist das auch kein Problem. Vielleicht sind Mutter und Kind aber auch gezwungen, einige Tage in der Klinik zu verbringen, vor allem, wenn es bei einem von den beiden als medizinisch notwendig gesehen wird.

Vertraute Atmosphäre

Falls die junge Familie sich entscheidet, nach der Geburt rasch nach Hause zu gehen, erwartet sie dort die Vertrautheit und die Athmosphäre des eigenen Heimes - die fremden Keime in der Klinik, die vielen Besucher und die Visiten bleiben einem erspart. Die Risiken und Fragen, die man immer wieder erwähnt, wenn es um die ersten Tage des Wochenbetts in den eigenen vier Wänden geht, sind meistens gar nicht so problematisch oder riskant, wie man das früher eingeschätzt hat. Fragen wie: Was tun, wenn die Neugeborenen-Gelbsucht zu Hause auftritt? Wie wird die Wöchnerin optimal versorgt? Wie werden die nötigen Untersuchungen für Baby und Mutter gemacht? oder Wie bekommt man eine geeignete Stillberatung? sind einfacher zu beantworten und zu organisieren, als man denkt. Denn die Nachsorgehebammen können während ihren Hausbesuchen bei solchen Themen immer kompetent weiterhelfen.

(mmh)

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