Autoreninfo | Ernährungsberaterin Lala | |
aktualisiert: 27.02.2010 | Ernährungswissenschaftlerin | |
Ernährung, Gesundheit, Familie |
Beim Abnehmen mangelt es oft nicht am Wissen über eine gesunde Ernährung, sondern vielmehr an der Umstellung der Ernährung. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ein Körper muss neue Ernährungsgewohnheiten erst erlernen. Das heißt, gesunde Ernährungsgewohnheiten müssen dem Körper antrainiert werden. Üblicherweise sollte eine Ernährungsumstellung langsam verlaufen, damit sie wirklich nachhaltig ist. Jedoch bei manchen Menschen ist die rasche Umstellung auf eine gesunde Ernährung von Vorteil, denn die Motivation ist in diesem Fall meist größer. Im Folgenden werden beide Varianten beschrieben und jeder kann seine optimale Lösung finden.
So stelle ich die Ernährung effektiv und konsequent um
Die Verhaltensforschung weiß schon seit langem, dass für die Veränderung von Gewohnheiten 20-30 Wiederholungen notwendig sind. Der Grund dafür sind die Nervensynapsen im Gehirn. Die Nervensynapsen docken an jene Stellen in kürzester Zeit an, welche sie täglich benötigen, z.B. Schokolade essen bei Frust. Diese Nervenverbindung zu ‚lockern’ und den Nerven beizubringen sich an anderen Stellen rasch anzudocken, braucht seine Zeit. Nach 20-30 Wiederholungen hat im Gehirn eine Umprogrammierung stattgefunden und ein neues inneres Bild wurde erschaffen. Das heißt, Ernährungsumstellung benötigt seine Zeit und nur mit Durchhaltevermögen kann sie nachhaltig sein.
Die Ernährung umstellen auf langsame oder rasche Art und Weise: Es gibt Menschen, bei denen eine langsame Ernährungsumstellung sinnvoll ist, bei anderen wiederum muss die Ernährung rasch umgestellt werden, um die gewünschten Erfolge zu erzielen. Beide Varianten sollten durchgelesen werden, und sehr rasch kristallisiert sich heraus, welches die optimale ist.
1. Die Ernährung langsam umstellen
Der erste wichtige Gedanke ist: ‚Kann ich die Ernährung mit meiner Familie nachhaltig umstellen? Was ist notwendig, damit eine Umstellung möglich ist?’. Wenn diese Fragen geklärt sind, folgt der zweite Schritt: einen Plan machen und Ziele definieren. Der Plan enthält zwei Bereiche, den IST-Zustand und den SOLL-Zustand. Auf der einen Seite, steht die derzeitige Ernährung, auf der anderen Seite die Wunschernährung. Die gewünschte Ernährung sollte an die Ernährung nach der Lebensmittelpyramide mit oben beschriebenen Ernährungsgewohnheiten angelehnt sein. Folgende Punkte müssen bei der Plangestaltung beachtet werden:
Nachdem der IST- und SOLL-Zustand in der Ernährung analysiert wurde, erfolgt eine Gewichtung. Welche Punkte sind von besonders großer Bedeutung und sollten gleich umgestellt werden.
Nun werden maximal 2-3 Verhaltensformen herausgenommen und im täglichen Leben verändert. Zum Beispiel: zusätzlich ein Stück Obst am Tag, zu Mittag immer eine Portion Gemüse und 5 Mahlzeiten pro Tag einnehmen. Und erst wenn dieses neue Verhalten langsam in den Alltag integriert wurde, können 2-3 neue Ernährungsgewohnheiten verändert werden, wie jeden Tag ca. 1,5 Liter Wasser trinken.
Der erstellte Plan sollte sichtbar im Wohnraum oder in der Küche angebracht werden. Jene Punkte, die sich schon verändert haben, werden auf der SOLL-Seite bunt angestrichen. Und das neu erlernte Verhalten sollte belohnt werden, aber nicht mit Essen.
Hier geht´s weiter:
Hast du schon versucht deine Ernährung umzustellen?
Wie kann die Ernährung tatsächlich nachhaltig umgestellt werden? Hier kannst du dich mit anderen Müttern zu diesem Thema austauschen:
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