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9. Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft

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Claudia Hautumm / pixelio.de
Vorsorge beim Frauenarzt, die 9. Vorsorgeuntersuchung
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de
AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 29.07.2021Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Etwa um die 34. Schwangerschaftswoche herum findet die 9.Vorsorgeuntersuchung statt. Betrug der Abstand der Vorsorgeuntersuchungen bisher noch etwa 4 Wochen, finden sie nun im zweiwöchentlichen Rhythmus statt.

Die 9. Vorsorgeuntersuchung ist eine wichtige Kontrolluntersuchung zur Schwangerschaftsvorsorge.

Inhalt der 9. Vorsorgeuntersuchung

Bei der 9.VU liegt der Fokus auf folgenden Untersuchungen:
  • Gewichtsmessung und Messung des Bauchwachstums
  • Messung des Blutdrucks
  • Urinuntersuchung
  • CTG
  • Hämoglobin-Bestimmung
  • Hepatitis-B-Screening (HBsAg)
  • Prüfung des Standes der Gebärmutter
  • Ermittlung der Kindslage
Übersicht: Alle Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft auf einen Blick.

Anschließend werden Gewicht, Befunde aus dem Fingerblut, Urin und der Blutdruck werden im Mutterpass notiert, ebenso wie der Stand der Gebärmutter und die Kindslage.

Die Kindslage ermitteln


Die meisten Babys haben nun endgültig die spätere Geburtsposition eingenommen und liegen mit dem Kopf Richtung Becken der Mutter. Liegt das Baby noch mit dem Po nach unten, heißt das nicht, dass es zur Geburt eine Beckenendlage sein wird. Die Chancen, dass das Kind sich noch bis zur 36. oder 37.Schwangerschaftswoche dreht, sind recht hoch. Auch danach kann man verschiedene Möglichkeiten ins Auge fassen, dem Baby zum Drehen zu verhelfen

Lesetipp: Wie das Baby von aussen im Mutterleib gedreht werden kann, liest du hier: Baby im Bauch drehen.

CTG und Wehen

Bei der vaginalen Untersuchung kann sich nun auch herausstellen, dass der Muttermund um 1 bis 2cm geöffnet hat. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Geburt jeden Moment beginnen könnte. Ein CTG wird Aufschluss über mögliche Wehentätigkeiten liefern.

Sind regelmäßige Wehen vorhanden, berät der Arzt mit der Mutter weitere Möglichkeiten, um zu verhindern, dass die Wehen stärker werden. Dabei steht meist an erster Stelle, dass sich die Schwangere unbedingt schonen und jeden Stress oder größere Anstrengung vermeiden sollte.

Der Arzt weist bei dieser Untersuchung darauf hin, dass die Schwangere sich bald bei ihrer Entbindungsklinik vorstellen sollte. Dazu gibt er auch eine Überweisung. Diese Vorstellung noch vor der Geburt ist sowohl für die Schwangere als auch für die Entbindungsklinik von Vorteil, denn jetzt kann man noch in Ruhe alle Daten erfassen und den Verlauf der Schwangerschaft durchsprechen. Dies wäre bei der Geburt, unter Wehen etwas unangenehm.

[SyKo]

Quellen:

Schwangerschaft und Geburt selbstbestimmt: Gut informiert über Vorsorge, Rechte und finanzielle Hilfen - Verbraucherzentrale NRW (Herausgeber), Elke Mattern (Autor), Angelica Ensel (Autor), Carina Frey (Autor) - ISBN-10: ‎ 3863360540

Mendling W. Diagnostik und Therapie beim Symptom Fluor. Frauenarzt 2018;59(2):120-129

Stauber M, Weyerstahl T. Gynäkologie und Geburtshilfe, Georg-Thieme Verlag 2001

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