Autoreninfo | Ernährungsberaterin Lala | |
aktualisiert: 11.01.2011 | Ernährungswissenschaftlerin | |
Ernährung, Gesundheit, Familie |
Bei kaltem, nassem und stürmischem Wetter im Winter ist eine gesunde Ernährung von besonderer Bedeutung. Denn um Körper und Seele warm zu halten und den Anforderungen des Winters gewachsen zu sein, muss der Körper ausreichend mit Nährstoffen versorgt sein. Wärmende Lebensmittel sollten nun am Speiseplan stehen und traditionelles Wintergemüse bringt dafür die optimalen Voraussetzungen mit sich.
Auch das Trinken ist im Winter genauso wichtig wie im Sommer. Denn die Schleimhäute können Krankheitserreger nur optimal abwehren, wenn sie mit ausreichend Flüssigkeit versorgt sind.
1. Vitamine, Mineralstoffe
Besonders in der kalten Jahreszeit ist es notwendig, den Körper und das Immunsystem mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, damit er optimal vor Erkrankungen geschützt ist. Vor allem auf eine ausreichende Zufuhr an Zink, Selen, Vitamin C, Vitamin E, essentiellen Fettsäuren und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen ist besonderer Wert zu legen. Mit einer vollwertigen Ernährung, sprich ausreichend Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Nüsse und Pflanzenölen kannst Du diese Nährstoffe zuführen. Insbesondere traditionelles Wintergemüse wie Rote Rüben, Kohl, Kraut, Kürbis, Lauch und Zwiebeln liefern notwendige Vitamine und stärken die Abwehr.
2. Trinken
Auch eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit ist im Winter wichtig, denn insbesondere die Schleimhäute wollen mit Wasser versorgt werden. Feuchte Schleimhäute können Krankheitserreger besser fernhalten und ein Eindringen verhindern. Tee oder warmes Wasser sind optimal, um im Winter Deinen Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Aber auch Lebensmittel mit hohem Wassergehalt wie etwa Obst, Gemüse, Sprossen und Wintersalat sind Feuchtigkeitsspender. Diese liefern zudem hochwertige Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe.
3. Vitamin D
Vitamin D spielt in den Wintermonaten eine ganz besondere Rolle unter den Vitaminen. Dieses Vitamin kann über die Haut selbst hergestellt werden, was aber nur möglich ist, wenn die Haut ausreichend Tageslicht abbekommt. Besonders im Winter ist häufig ein Vitamin D Mangel zu finden, da die meisten Menschen zu wenig Sonnenlicht ausgesetzt sind. Vitamin D ist nicht nur für die Knochen und das Immunsystem von großer Bedeutung, auch das Gemüt wird durch Vitamin D beeinflusst. Ein Mangel an Vitamin D kann die Ursache für gedrückte Stimmung in der Winterzeit sein. Das heißt, Sonne und Bewegung im Winter stärken Dein Immunsystem, bringen den Kreislauf in Schwung und heben das Gemüt. Und sehr interessant ist, dass neueste Studienergebnisse sogar vermuten lassen, dass ein geringe Sonnenexposition und somit geringe Vitamin D Speicher unter anderem eine Ursache für Grippewellen sind.
4. Wärmende Lebensmittel
Wer im Winter permanent kalte Füße und kalte Finger hat, sollte zu wärmenden Lebensmitteln greifen. Vor allem in asiatischen Ernährungslehren (zum Beispiel TCM) werden Lebensmittel in wärmende und kühlende eingeteilt. Danach geben gewissen Lebensmittel mehr Wärme und Energie im Körper ab als andere. Zu den wärmenden Nahrungsmitteln werden gezählt: alle gekochten Speisen, Rind, Lamm, Ente, Trockenfrüchte, Rosinen, Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse), Maroni, Hafer, Grünkern, Milchreis, scharfe Gemüsesorten (Zwiebel, Lauch, Knoblauch), Fenchel, Gewürze (Pfeffer, Zimt, Nelken, Muskat, Cayenne, Chili), Teemischungen mit Zimt/Anis/Fenchel/Nelken/Kardamon/Ingwer. Getreide wie Reis, Hirse und Dinkel kann durch kurzes rösten und anschießendes Kochen eine wärmende Wirkung haben. Vor allem Ingwer ist aufgrund der verdauungsfördernden und wärmenden Eigenschaft ein Gewürz, das im Winter in jeder Küche zu finden sein sollte.
Bei kühlen Speisen wie etwa kalten Getränken benötigt der Körper zusätzliche Energie, um das kalte Getränk auf Körpertemperatur anzuwärmen und das kann Deinen Stoffwechsel unnötig belasten.
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