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11. Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft

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LeoSynapse / sxn.hu
Der Geburtskanal wird auf Krankheitserreger geprüft.
Bild: LeoSynapse / sxn.hu

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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 29.07.2021Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Rund um die 38. Schwangerschaftswoche findet die 11. Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung (11.VU) statt. Die 11. Vorsorgeuntersuchung ist eine optionale Kontrolluntersuchung zur Schwangerschaftsvorsorge.

Inhalt der 11. Vorsorgeuntersuchung

Der Fokus liegt bei der 11.VU auf folgenden Untersuchungen:
  • Messung des Gewichts und Bauchwachstums
  • Messung des Blutdrucks
  • Urinuntersuchung
  • CTG
  • Hämoglobin-Bestimmung
  • Es findet eine Überprüfung des Abstrichs auf vaginale Infektionen statt (der Geburtskanal sollte keine Krankheitserreger aufweisen)
  • optional wird auch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt
Übersicht: Alle Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft auf einen Blick.

Neben den üblichen Untersuchungen und Kontrollen von Gewicht, Fingerblut, Urin und Blutdruck wird die Gebärmutter genau abgetastet. Das Abtasten des Gebärmutterstandes wird dabei wahrscheinlich schon zeigen, dass sie sich langsam senkt.

Der Muttermund ist verstrichen

Macht der Frauenarzt bei der vaginalen Untersuchung nun die Aussage "der Muttermund sei verstrichen", sorgt das nicht selten für Verwirrung bei der Schwangeren. Das heißt jedoch nichts anderes, als dass sich der Gebärmutterhals verkürzt hat, also eine Länge von weniger als einem Zentimeter hat. Das ist ganz normal und zeigt nur, dass die Geburt bald stattfindet.

Das Ganze rührt daher, als das Baby nun mit dem Kopf im Becken liegt und sich praktisch in einer Art "Startposition für die Geburt" befindet. Die Untersuchung des Muttermundes zeigt, ob dieser begonnen hat, sich zu öffnen. Und ein CTG gibt Aufschluss über eine mögliche, regelmäßige Wehentätigkeit.

Der Öffnungsgrad des Muttermundes

Ist der Muttermund noch verschlossen und ist auch keine Wehentätigkeit vorhanden, kann die Geburt trotzdem jeden Moment losgehen. Genauso wenig bedeuten ein leicht geöffneter Muttermund und leichte Wehen, dass das Baby nun früher auf die Welt will.

Kein Arzt oder Hebamme könnte hier ganz sicher sagen, wie lange es bis zur Geburt dauern wird. Viele Hebammen sind jedoch erfahren genug, eine Prognose zu stellen, die oft schon recht genau, den tatsächlichen Geburtsbeginn voraussagt. Aber selbst genaue Prognosen liegen nicht immer richtig, letztlich bestimmt die Natur, wann es losgeht. Fest steht, dass 75 Prozent der Babys vor dem errechneten Termin zur Welt kommen.

Lesetipp: Mehr zum Thema "Gebärmutter" lies in unserem Beitrag Wissenswertes über die Gebärmutter.

Der Abstrich wird auf Krankheitserreger geprüft

Der Arzt wird hier im Rahmen der 11. Vorsorgeuntersuchung (11.VU) den Abstrich genauer überprüfen. Ist nämlich eine vaginale Infektion vorhanden, kann man diese noch vor der Geburt auskurieren. Es ist wichtig, dass sich bei der Geburt keine Krankheitserreger im Geburtskanal befinden.

Ist ein Kaiserschnitt geplant, wird dieser nun wahrscheinlich, zwei Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin durchgeführt werden. Gerade bei medizinisch notwendigen, geplanten Kaiserschnitten setzt man die Geburt des Babys zu diesem Zeitpunkt an, um möglichst zu verhindern, dass es zu Komplikationen durch eine selbstständig einsetzende Geburt kommt.

[SyKo]

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