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Die Ernährung von Kindern mit Hyperaktivität

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I.Friedrich/Pixelio
Ich bekomme nicht, was ich will!
Bild: I.Friedrich/Pixelio
AutoreninfoErnährungsberaterin Lala
aktualisiert: 28.12.2010Ernährungswissenschaftlerin
Ernährung, Gesundheit, Familie
Hyperaktive Kinder haben Schwierigkeiten, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Sie können schwer ruhig sitzen und leiden oft unter aggressivem Verhalten.

Die möglichen Ursachen für Hyperaktivität bei Kindern sind vielfältig. Hyperaktivität wird mit oftmals mit ADHS gleichgesetzt. AD(H)S steht für das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Einige Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer hyperkinetischer Störung oder einer Hyperaktivitäts-Störung. Im Prinzip bedeuten diese Begriffe jedoch dasselbe: Das Kind ist sehr impulsiv, sehr unruhig, sehr unkonzentriert. Mehr zum Thema ADHS erfährst Du in unserem Beitrag ADHS bei Kindern. Seit einiger Zeit schenken Experten dem Zusammenhang zwischen Ernährung und Hyperaktivität immer mehr Aufmerksamkeit. Es werden vor allem verarbeitete Lebensmittel, die reich an Zucker, Zusatzstoffen und Konservierungsmitteln sind, genauer unter die Lupe genommen. Fazit: Durch eine gesunde Ernährung kann bei vielen Kindern das hyperaktive Verhalten verändert und die Konzentrationsfähigkeit gesteigert werden.


Zusammenhang zwischen Ernährung und Hyperaktivität

Kinder sind sehr unterschiedlich und vertragen bzw. verdauen die Speisen verschieden. Vor allem die Fähigkeit den Insulinspiegel möglichst stabil zu halten, dürfte bei der kindlichen Reaktion auf bestimmte Speisen eine tragende Rolle spielen. Auch ein Mangel an bestimmten Nährstoffen kann hyperaktives Verhalten verstärken. Viele hyperaktive Kinder weisen einen Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen auf. Besonders der Konsum von Zucker, Konservierungsmitteln und Zusatzstoffen wird in Zusammenhang mit hyperaktivem Verhalten gebracht.
Mehr zu den Symptomen bei ADHS findest Du hier: Symptome ADHS.

Ernährungstipps für betroffene Eltern

  • Auf gezuckerte Speisen möglichst verzichten und diese nie auf nüchternen Magen essen.
  • Verarbeitete Lebensmittel mit Konservierungsmitteln, Zusatzstoffen und Süßungsmitteln sollten weitgehend gemieden werden. Vor allem Getränke, Fertiggerichte, Süßigkeiten, stark verarbeitete Lebensmittel und viele Kinderlebensmittel enthalten Zucker, Konservierungsmittel und Zusatzstoffe.
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten feststellen. Dazu zählen häufig Lebensmittel wie Eier, Milch, Hefe oder Weizen. Durch das Beobachten des Kindes können manche Unverträglichkeiten selbst erkannt werden, ansonsten kann ein Ernährungsexperte das heraus finden.
  • Phosphatreiche Limonaden und Wurstwaren meiden.
  • Eine blutzuckerstabilisierende Ernährung: Das heißt, Weißmehl und Zucker sollten gemieden werden. Gemüse, Vollkorn (muss aber vom Kind vertragen werden), Naturjoghurt und Nüsse helfen, den Blutzucker stabil zu halten. Hyperaktive Kinder müssen unbedingt frühstücken, um so ihren Blutzucker für den ganzen Tag zu stabilisieren.
  • Eine nährstoffreiche Ernährung mit viel frischen und selbst zubereiteten Speisen ist besonders wichtig: Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, ungezuckerte Milchprodukte und Pflanzenöle sollten täglich auf dem Speiseplan stehen.
  • Essentielle Fettsäuren: Eine ausreichende Versorgung mit Omega 3 Fettsäuren ist besonders wichtig. Darum sollten Fisch, Nüsse und Pflanzenöle regelmäßig gegessen werden.
  • Bei Verdacht auf Nährstoffmangel sollte zeitweise ein Multivitaminpräparat verabreicht werden.

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